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#1
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Tja das ist das Problem, wenn Leute einen gut bezahlten Job haben, die Morgens um 8:00 Uhr anfangen und abends Punkt 16 Uhr wieder Feierabend haben.
Samstags und Sonntags inklusive den Feiertagen immer zu hause hocken. Ja es gibt Jobs, da muss du um 1:00 Uhr Nachts hin, in einer gegend wo um diese Uhrzeit weder Bahn noch Bus fahren. Es gibt auch Jobs, da bist du 12 Std. am Stück, damit du überhaupt so viel Geld bekommen kannst, das du damit überleben kannst, auch wenn das auf Hart4 Niveau ist. Wenn du 12Std. auf der Arbeit bist, dann hast du keine Lust 3 Std. mit Bus und Bahn nach hause zu tuckern, nur damit du nach Feierabend 12Std. später da sein musst. Es gibt Leute die müssen mal in solche Drecksjobs Arbeiten und nicht nur deren überbezahlten Jobs gehen, wo die nach Punkt 8 Std. Feierabend haben. Es gibt auch Jobs in diesem Lohnniveau, da brauchst du dich ohne eigenes Auto erst gar nicht zu bewerben. Ist klar das diese Leute sowas nicht verstehen können, das es Jobs gibt wo man ein Auto braucht. Ich kann auch Leute sehr gut verstehen, die nicht in diesen Drecksjobs Arbeiten wollen, kann ich sehr gut verstehen. Das liegt aber dann nicht bei den Arbeitslosen, die nicht Arbeiten wollen, sondern an den Politikern und den Chef´s die an dieser Situation nichts ändern wollen. Zitat:
Leute bei denen das anders ist, sollten mal Lotto spielen, das ist dann nichts anderes als ein 6er im Lotto. Geändert von Mitdaun (23-02-2010 um 19:51 Uhr). |
#2
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Mitdaun, es kommen durchaus auch Leute ohne Berufserfahrung in Frage? Wenn wir einen Prüffeldleiter suchen und dies in die Stellenausschreibung schreiben, ist ein Elektroniker ohne Berufserfahrung genauso fehl am Platz, wie ein Prüffeldleiter mit mehreren Jahren Berufserfahrung auf die Ausschreibung eines Elektronikers für Montagearbeiten.
Von den letzten Einstellungen bei denen ich mitwirken durfte, waren immer Leute ohne Berufserfahrung in der engeren Wahl und teilweise auch mit Erfolg. Aber jeder Arbeitgeber überlegt sich das mit ohne Berufserfahrung, denn jeder Ausgelernte kostet den Betrieb, in dem er arbeitet, erstmal Geld bevor er sich auszahlt und diese Kosten kann man umgehen oder vermindern, indem man zufällig jemand mit Berufserfahrung aus der Branche findet. Außer jemand in der Entscheidungsebene sieht auch den Vorteil jemanden nach seinen Wünschen zu formen, das geht mit Leuten mit Berufserfahrung eher nicht mehr oder nur beschränkt. Also es ist durchaus möglich ohne Berufserfahrung einen Job zu finden, nur muss einem klar sein, dass man das erste Jahr den Betrieb eher belastet, als Geld für Ihn zu verdienen, und dann ein weiteres Jahr später hat die Investition(neuer Mitarbeiter) schwarze Zahlen. Und dieses Bewusstsein wird bei einem gerade fertig Ausgebildeten in Frage gestellt, wenn er direkt nach dem Erhalt des Gesellenbriefes sich in seiner Firma dünn macht. Denn er hat die letzten 2,5 - 3,5 Jahre seinen jetztigen Arbeitgeber Geld gekostet und kaum könnte er für seinen Arbeitgeber Geld verdienen geht er. Das bedeutet wenn ein neuer Mitarbeiter ohne Berufserfahrung innerhalb der ersten beiden Jahren kündigt ist das für den Arbeitgeber ein Minusgeschäft. Deshalb schaut auch jeder der Berwerbungsunterlagen liest auf die Zeit in den einzelnen Betrieben, und ist der Bewerber immer nur 1-2 Jahre in einem Betrieb, wird das einstellen schon schwer. Das macht ein kleiner bis mittlerer Betrieb ein paar mal dann minimiert er das Risiko, in dem er Leute mit Berufserfahrung sucht. Ergo hast du Recht wenn du sagst es gibt Vorurteile gegen Leute ohne Berufserfahrung, doch es gibt auch welche gegen Leute mit Berufserfahrung. Daher ist es wichtig, eine vernünftige vollständige Bewerbung auf die passende Stellenanzeige zu schreiben und bei dem dann folgenden Bewerbungsgespräch sich gut zu verkaufen, ob mit oder ohne Berufserfahrung. Nicht begründete Leerräume im Lebenslauf sind viel schlimmer ![]()
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#3
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Das Lohnniveau hier in Deutschland hat für mich so langsam ein unerträgliches Maß erreicht.
Wenn ich sehe, das Kollegen für die gleiche Arbeit wie ich sie erbringe, noch Hartz IV beantragen müssen, da Frage ich mich, in was für einer Gesellschaft Leben wir? Mir sind 4 Fälle bekannt, wo Arbeitskollegen ihre Überstundenprozente, Nachtzulagen und Feiertagsprozente 'Abfeiern'. Würden sich die Kollegen diese Zulagen auszahlen lassen, würden Sie über den Hartz IV Satz kommen. Da diese Zulagen aber nicht ausgezahlt werden, sondern Abgefeiert werden, kommen die Kollegen so zusätzlich auf 2-3 Wochen zusätzlich freie Tage, die einen Urlaub darstellen. Ob das von der Politik so gewollt ist? ![]() ___________________________________________________________ Dieser Bericht ist auch nicht unbedingt förderlich, um das Image der 'Absahner' zu verbessern. Geändert von Germane45 (26-02-2010 um 01:25 Uhr). Grund: Automatisch verhindertes Doppelposting |
#4
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Politik schafft keine Arbeitsplätze, sondern die Wirtschaft. Die Politik kann höchstens Rahmenbedingungen definieren.
Die Politik muss schauen, dass die Arbeitgeber ein wirtschaftfreundliche Politik kriegen, dann gibts auch Jobs. In Deutschland werden da vielfach ein paar grundlegende Sachen verwechselt... |