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#1
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Das bedeutet also, dass entweder die Beiträge von Hartz IV zu hoch oder die Löhne zu tief sind - oder beides. Deswegen sind die Vorschläge von Westerwelle (zumindest so wie ich es verstanden habe) richtig, vor allem die Lohnnebenkosten (die ja scheinbar in Deutschland extrem hoch sind) runter zu kriegen damit netto mehr in der Geldbörse bleibt. Und gleichzeitig kann man den Leuten ohne Verpflichtungen (Kinder etc.) sicherlich auch etwas weniger ausbezahlen -dann steigt die Motivation vielleicht auch mal mit dem Rad ein paar Kilometer zu fahren oder halt eine halbe Stunde früher aufzustehen um noch den Bus zu kriegen zur Arbeit. |
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#2
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Zitat:
und jetzt irgendeinen job anzunehmen nützt ja auch nix wenn man am ende dann noch weniger geld zur verfügung hat als es bei alg2 der fall ist und ein niedriglohnarbeiter ist sicherlich auch kein stützpfeiler der gesellschaft die abgaben die er leisten muss sind doch sehr gering ist aber auch verständlich bei sowenig kohle kann man nicht viel abdrücken sonst bleibt ja garnix mehr über unser staat hat nur ein problem und das sind fehlende gut-(normal) bezahlte arbeitsplätze
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Ich hab das Rad nicht neu erfunden, doch ich weiß wie man es dreht. Singen Mordballarden,
tanzen Krisentango, den Mitleidswalzer mit der Gier Fandango Wenn die Dämme brechen kommt die Flut, mit ihr die Angst und dann... die Wut. (DerWIII-Mordballaden) Geändert von Loki (22-02-2010 um 15:40 Uhr). |
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#3
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Jeder Arbeitnehmer der im Niedriglohnsektor arbeitet braucht mehr Geld, da ist es egal ob der Frau und/oder Kinder hat, oder alleine steht. Und ja, es gibt Jobs da kann man gleich wieder Kündigen, wenn man kein Auto mehr hat, weil man da ansonsten nicht oder nur sehr schwer hinkommt. Zitat:
Da ist wieder der Egoismus der in der heutigen Welt sehr beliebt ist. |
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#4
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Zitat:
Und wie Mitdaun schon schrieb, dann braucht man noch ein Auto, das dann in dem Zusammenhang auch wieder unbezahlbar ist. Also deine Logik möcht ich haben...
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MfG Amosh Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht. - Konrad Adenauer (1876 - 1967)
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#5
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Solange sich die denkweise, alle Arbeitlosen sitzten faul zu Hause rum und finden das super, nicht ändert, wird sich auch eine solche Logik nicht ändern.
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#6
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vielleicht lebe ich ja schon in einer etwas heilen Welt, aber solange man gesund ist, eine abgeschlossene Schule und evt. gar eine Weiterbildung ausweisen kann und auch ein wenig flexibel ist (eben auch bereit ist einen etwas längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen oder sogar umzuziehen), findet man doch einen Job - auch in Deutschland oder liege ich da total falsch?
Also die Beispiele die ich im TV sehe (und ich spreche jetzt nicht von den krassen, sondern die welche im ZDF und so gezeigt werden) sind einfach schlicht zu faul zum arbeiten und denen scheint es relativ gut zu gehen mit Hartz IV. PS: Evt. hat man mich da beim oberen Statement fasclh verstanden, ich meinte wenn jemand Kinder hat (also zusätzliche Kosten) soll er auch mehr kriegen als jemand der keine solchen Verpflichtungen hat - schliesslich haben die Kinder ja nix dafür wenn Papi und/oder Mami arbeitslos sind. Die Kinder sollen am wenigsten leiden - aber mit einem 25jährigen Faulpelz habe ich da weniger erbarmen. |
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#7
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Familien oder Alleinstehende mit Kindern bekommen ja auch mehr.
a) bekommen sie Kindergeld b) sind sie in einer anderen Steuerklasse Davon ab: ich kenne so einige Leute die es sich auf Kosten des Staates gut gehen lassen, es nicht einsehen warum sie arbeiten sollten und auf die oben stehende Beschreibung komplett zutrifft. Ich habe kein Verständnis für diese Typen.
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Zitat:
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#8
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Tja das ist das Problem, wenn Leute einen gut bezahlten Job haben, die Morgens um 8:00 Uhr anfangen und abends Punkt 16 Uhr wieder Feierabend haben.
Samstags und Sonntags inklusive den Feiertagen immer zu hause hocken. Ja es gibt Jobs, da muss du um 1:00 Uhr Nachts hin, in einer gegend wo um diese Uhrzeit weder Bahn noch Bus fahren. Es gibt auch Jobs, da bist du 12 Std. am Stück, damit du überhaupt so viel Geld bekommen kannst, das du damit überleben kannst, auch wenn das auf Hart4 Niveau ist. Wenn du 12Std. auf der Arbeit bist, dann hast du keine Lust 3 Std. mit Bus und Bahn nach hause zu tuckern, nur damit du nach Feierabend 12Std. später da sein musst. Es gibt Leute die müssen mal in solche Drecksjobs Arbeiten und nicht nur deren überbezahlten Jobs gehen, wo die nach Punkt 8 Std. Feierabend haben. Es gibt auch Jobs in diesem Lohnniveau, da brauchst du dich ohne eigenes Auto erst gar nicht zu bewerben. Ist klar das diese Leute sowas nicht verstehen können, das es Jobs gibt wo man ein Auto braucht. Ich kann auch Leute sehr gut verstehen, die nicht in diesen Drecksjobs Arbeiten wollen, kann ich sehr gut verstehen. Das liegt aber dann nicht bei den Arbeitslosen, die nicht Arbeiten wollen, sondern an den Politikern und den Chef´s die an dieser Situation nichts ändern wollen. Zitat:
Leute bei denen das anders ist, sollten mal Lotto spielen, das ist dann nichts anderes als ein 6er im Lotto. Geändert von Mitdaun (23-02-2010 um 19:51 Uhr). |
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#9
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Mitdaun, es kommen durchaus auch Leute ohne Berufserfahrung in Frage? Wenn wir einen Prüffeldleiter suchen und dies in die Stellenausschreibung schreiben, ist ein Elektroniker ohne Berufserfahrung genauso fehl am Platz, wie ein Prüffeldleiter mit mehreren Jahren Berufserfahrung auf die Ausschreibung eines Elektronikers für Montagearbeiten.
Von den letzten Einstellungen bei denen ich mitwirken durfte, waren immer Leute ohne Berufserfahrung in der engeren Wahl und teilweise auch mit Erfolg. Aber jeder Arbeitgeber überlegt sich das mit ohne Berufserfahrung, denn jeder Ausgelernte kostet den Betrieb, in dem er arbeitet, erstmal Geld bevor er sich auszahlt und diese Kosten kann man umgehen oder vermindern, indem man zufällig jemand mit Berufserfahrung aus der Branche findet. Außer jemand in der Entscheidungsebene sieht auch den Vorteil jemanden nach seinen Wünschen zu formen, das geht mit Leuten mit Berufserfahrung eher nicht mehr oder nur beschränkt. Also es ist durchaus möglich ohne Berufserfahrung einen Job zu finden, nur muss einem klar sein, dass man das erste Jahr den Betrieb eher belastet, als Geld für Ihn zu verdienen, und dann ein weiteres Jahr später hat die Investition(neuer Mitarbeiter) schwarze Zahlen. Und dieses Bewusstsein wird bei einem gerade fertig Ausgebildeten in Frage gestellt, wenn er direkt nach dem Erhalt des Gesellenbriefes sich in seiner Firma dünn macht. Denn er hat die letzten 2,5 - 3,5 Jahre seinen jetztigen Arbeitgeber Geld gekostet und kaum könnte er für seinen Arbeitgeber Geld verdienen geht er. Das bedeutet wenn ein neuer Mitarbeiter ohne Berufserfahrung innerhalb der ersten beiden Jahren kündigt ist das für den Arbeitgeber ein Minusgeschäft. Deshalb schaut auch jeder der Berwerbungsunterlagen liest auf die Zeit in den einzelnen Betrieben, und ist der Bewerber immer nur 1-2 Jahre in einem Betrieb, wird das einstellen schon schwer. Das macht ein kleiner bis mittlerer Betrieb ein paar mal dann minimiert er das Risiko, in dem er Leute mit Berufserfahrung sucht. Ergo hast du Recht wenn du sagst es gibt Vorurteile gegen Leute ohne Berufserfahrung, doch es gibt auch welche gegen Leute mit Berufserfahrung. Daher ist es wichtig, eine vernünftige vollständige Bewerbung auf die passende Stellenanzeige zu schreiben und bei dem dann folgenden Bewerbungsgespräch sich gut zu verkaufen, ob mit oder ohne Berufserfahrung. Nicht begründete Leerräume im Lebenslauf sind viel schlimmer ![]()
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |