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FCK-Protestbrief wegen Neuvilles Handtor - Kemmling abgelehnt
Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern hat am Dienstag in einem Protestbrief an den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses beim Deutschen Fußball- Bund (DFB), Volker Roth, eine künftige Leitung von FCK-Spielen durch Schiedsrichter Uwe Kemmling (Burgwedel) abgelehnt. Der Unparteiische hatte am Sonntag im Spiel bei Borussia Mönchengladbach (0:2) das von Oliver Neuville mit der Hand erzielte Tor zum 1:0 anerkannt. Neuville war deshalb vom DFB-Sportgericht wegen «krass sportwidrigen Verhaltens» zu einer Sperre für zwei Spiele verurteilt worden. «Der FCK mit Vorstand, Aufsichtsrat, Management, sportlicher Leitung, Mannschaft und Fans ist empört über die Leistung von Schiedsrichter Kemmling und dessen Verhalten im Zusammenhang mit dem Spiel», hieß es in dem von Vorstandschef René C. Jäggi und Vorstandsmitglied Erwin Göbel unterzeichneten Protestschreiben. Da sich der FCK bereits in der Vergangenheit von Kemmling benachteiligt gesehen habe, «lehnt der FCK zukünftig eine Spielleitung durch Herrn Kemmling in der Bundesliga ab». Als einzigem Schiedsrichter der Bundesliga sehe der FCK bei Herrn Kemmling eine ordnungsgemäße und fehlerfreie Leitung seiner Spiele nicht mehr gewährleistet. Der gravierendste Vorwurf der Pfälzer ist, dass Kemmling trotz Aufforderung durch FCK-Spieler Neuville nicht zu der Unsportlichkeit befragt habe. «Damit hat Schiedsrichter Kemmling sich selbst die Chance genommen, eine spielentscheidende Fehlentscheidung zu berichtigen und die durch das Handspiel eingetretene Wettbewerbsverzerrung im Nachhinein noch vor dem Wiederanpfiff des Spiels zu beseitigen», heißt es in dem Schreiben weiter. Eine solche Befragung hätte auch den Vorschriften und Anweisungen für Schiedsrichter entsprochen. |