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#1
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Es gibt einen relativ einfachen Zusammenhang zwischen Piraterie und den der Stärke der Marineflotten dieser Welt. Im Kalten Krieg oder zu Hochzeiten des British Empire war Piraterie fast verschwunden, da die starken Marineverbände eine zu große Bedrohung für Piraten waren und jede Piraterie im Keim ersticken konnten. Aber immer als die Marinen abgerüstet wurden (wie nun nach dem Kalten Krieg) oder sonst wie geschwächt waren erstarkte die Piraterie, da sie uneingeschränkt arbeiten konnten. Zudem funktioniert der Kampf gegen Hochseepiraten anders als ein Kampf gegen Taliban. Auf dem Meer gibt es keine Verstecke, keine Rückzugmöglichkeiten. Piraten können sich nicht verstecken. Sofern man genug Streitkräfte auffährt und sie entschlossen genug einsetzt kann man Piraten besiegen (und wenn man ihr Boote und Mutterschiffe direkt an der Küste angreift). Dies ist natürlich nicht die Lösung für die Probleme in Somalia (schon gar nicht was die Überfischung der somalischen Gewässer durch ausländische Flotten angeht), aber es ist aus meiner Sicht der einzige Weg die Freiheit und Sicherheit auf den Weltmeeren zu verteidigen.
Allerdings ist ein "Krieg gegen Piraten" nicht besonders gut für die öffentliche Akzeptanz der Politiker. Vor allem nicht in Ländern mit starken Friedensbewegungen wie in Deutschland und da Politiker generell selten Mut beweisen wird es zumindest für die deutsche Beteiligung an der Pirateriebekämpfung dabei bleiben "Präsens zeigen, aber nicht handeln". Ein Konzept, dass sich schon in Afghanistan zumindest aus der Sicht der Politker bewährt hat. Ungeachtet der Tatsache, dass es keinen Sinn hat und riesige Summen kosten. |
#2
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Es ensteht schon der eindruck, dass die deutsche regierung, vorallem im wahljahr, aber auch schon die jahre davor, wie kleine memmen agieren und nur auf ihre umfragewerte sehen, anstatt das "wohl" der bevölkerung/deutschen industrie/deutscher interessen.
was die frachterstürmung damals anbelangt, haben selbst die amerikanischen u britischen sicherheitskräfte ihre zustimmung verweigert... das risiko schien wirklich zu hoch.
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#3
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Nunja die Deutschen piensen ja auch sofort wenn es ihnen etwas schlechter geht... daher sind mir die Taten schon ein wenig klar.
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#4
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nur weil es die bildzeitung schreibt muss es noch lange nicht so sein. ich frage mich eh wer immer bei diesen ominösen umfragen mitmacht. ob die denn nie ihr hirn einschalten, geschweige sich denn mal informieren bevor sie ihrere meinung verbreiten.
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#5
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Bei all dem militärischen Hin und Her muss man aber auch bedenken wie es überhaupt zu dieser Piraterie kommt. Da wurde ich nämlich kürzlich mal mit der Nase drauf gestoßen, dass wir das alles oft viel zu einseitig sehen. Leider steht hinter jedem Piraten heutzutage auch ein menschliches Schicksal.
Klar gibt es Trittbrettfahrer, doch die wenigsten sind wohl aus Spaß Piraten. Einige davon haben erst durch betreiben der Industrieländer ihre Lebensgrundlage verloren. Sie sind verzweifelt und wissen nicht wie sie ihre Familien ernähren sollen. Sie überfallen Schiffe, weil sie nicht mit ansehen möchten, wie ihre Kinder verhungern. Natürlich, die Piraterie ist ein Problem und man kann dem nicht tatenlos zu sehen. Andererseits braucht es in dem Land moch etwas mehr, als einfach nur Waffen, Schiffe und Soldaten, um die Probleme in den Griff zu bekommen. |
#6
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Ich glaube der Punkt der Punkt an dem die Piraterie aus der Not stattfand ist schon länger vorbei, denn welcher Somalia der theoretisch auch auf legalem Weg für sein Wohl sorgen könnte fände es nicht verlockend, wenn ihm jemand verspricht, dass wenn er mehrmals bei der Stürmung und Erpressung eines Frachters vielleicht 50.000$ bekommt. Die Piraterie ist schon längst organisiert und wird systematisch betrieben, wenn es nicht sogar schon längst ein Instrument unserer lieben Freunde mit den lustigen Bärten und den Visionen einer islamistischen Welt ist um den westlichen Kulturkreis zu bekämpfen. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Bettler der ein Brot klaut um zu überleben und dem der ein Brot klaut um damit Geld zu verdienen und letzteres dürfte bei der Mehrzahl der somalischen Piraten der Fall sein. Sollten wir solche Kriminelle, die jediglich Piraterie betreiben um sich zu bereichern oder um gegen uns zu kämpfen wirklich bemittleiden? Ich denke, dass wir uns mit aller Härte wehren müssen, wenn auf dem friedlichen Weg gegen die Piraten nichts zu erreichen ist und wenn die Somali sich nicht helfen lassen wollen...
Geändert von bombspy (12-05-2009 um 23:44 Uhr). |
#7
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Das sehe ich ähnlich. Selbst wenn man Not und Elend erleidet, dann ist es für mich kein Grund kriminell zu werden.
Ich denke ebenfalls, dass da organisierte Kriminalität dahinter steckt. Und das muss abgestellt werden.
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