Umfrageergebnis anzeigen: Arbeitnehmer sollen nicht streiken dürfen? | |||
Ja, die sollen arbeiten |
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7 | 26,92% |
Nein, ist halt das letzte Mittel, was dem Arbeitnehmer bleibt |
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18 | 69,23% |
Mir doch egal |
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0 | 0% |
Arbeit ist was für andere, geh weg. ^^ |
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1 | 3,85% |
Teilnehmer: 26. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Thema bewerten | Ansicht |
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#1
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sorry, bin jetzt zu faul Google zu belästigen. Aber ich kann Dir ein Beispiel von meinem Arbeitgeber erzählen. Es war eine Diskussion, ob ein neues Team von Service-Arbeitern in Frankreich oder aus der Schweiz rekrutiert werden.
Schlussendlich hat man sich für die Schweiz entschieden, weil die Lohnkosten dort zwar höher, aber es praktisch keine Streiks gibt, die wöchentliche Arbeitszeit (also Produktivität) höher ist etc. In Frankreich (so ähnlich wie meiner Ansicht nach in Deutschland) gibt es halt zuviele Streiks und die Gewerkschaften sind zu stark. Diese schaden meiner Ansicht nach mehr den Arbeitern als sie helfen, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte. Früher (zu Zeiten von unseren Eltern und speziell Grosseltern) waren Gewerkschaften sicherlich eine gute Sache, weil die Leute sich noch nicht so gut informieren und sich deshalb schlechter wehren konnten. Aber diese Zeiten (Streiks, Gewerkschaften) ist meiner Meinung nach vorbei. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit ![]() |
#2
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Es ist schon fast traurig, dass ich in unseren Angelegenheiten einem Schweizer immer Recht geben muss (sorry, is ned bös gemeint
![]() Ich kann ihm da zu 100% nur zustimmen. Ich komm mir da nicht gerade selten verarscht vor, wenn Tausende Leute streiken, weil sie für das selbe Geld jetzt 37 Stunden in der Woche arbeiten müssen, anstatt 35... Oh wie schlimm. Dass andere Leute 60 und mehr Stunden in der Woche Arbeit leisten kommt denen aber nicht in den Sinn. Und wenn sie sich für unterbezahlt sollen sie sich einen anderen Job suchen. Ich kann dieses ganze Gestreike und Gejammere in Deutschland nicht mehr mit ansehn. ![]()
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TARJA, WE L0VE YOU 4EvER!
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#3
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Genau! Jobs gibt es ja schließlich wie Sand am Meer, da sucht man sich mal eben einen Neuen. Man kann ja auch neuerdings völlig problemlos unabhänging von der Qualifikation einen Arbeitsplatz auswählen. Möchte mal sehen ob ihr mit 40 Jahren noch immer diese Einstellung vertreten würdet, wenn euch der derzeitige Arbeitgeber nicht mehr passt. Für eine Neuorientierung ist es dann nämlich zu spät. Mit nur ein wenig Pech wird in der Branche gerade Stellenabbau betrieben, dann nimmt euch so oder so keiner.
Was ihr vorschlagt öffnet Tür und Tor für die Willkür des Arbeitgebers. Das Streikrecht ist das letzte Mittel das Arbeitnehmer haben um sich für einen besseren Verdienst oder bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Ich persönlich bin strikt gegen einen Arbeitsmarkt indem zwischen Arbeitgeber und Nehmer nur das Gesetz steht. Zitat:
Zitat:
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#4
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RedBasti, da bin ich absolut anderer Meinung als Du.
Nach Deinem Weltbild ist Deutschland ein abgeschotteter (Arbeits)Markt mit einer gewissen Anzahl an Stellen, welche einfach so gegeben sind. Diese Anzahl Stellen muss man halt nur möglichst optimal verteilen und möglichst viel Lohn bei geleichzeitig wenig Arbeitsstunden verteilen. Ist die Welt wirklich so einfach? Sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer in verschiedenen Kasten eingeteilt und die sollen sich möglichst bekriegen und möglichst den anderen ruinieren? So zumindest sieht Dein Weltbild aus wenn ich Deinen Kommentar hier lese. Ich bin schon näher bei 40 als bei 30 - und natürlich kann ich (wie jeder) jederzeit meinen aktuellen Job verlieren, der Lohn geht runter oder ich muss mehr arbeiten. Aber dann rumzujammern oder gar zu streiken nützt doch nichts - die Rahmenbedingungen und meine eigene Einstellung müssen sich halt ändern. Für die Rahmenbedingungen kann ich nicht viel tun, dazu sind die Politiker zuständig. Aber auch ich kann mich weiterbilden, mich neuorientieren oder z.B. auch mal einen Arbeitsweg von mehr als 30 Minunten in Kauf nehmen. Jobs fallen nicht vom Himmel - die muss man sich erarbeiten. Und dazu sind alle zuständig, die Politik, die Wirtschaft und schlussendlich auch wir alle. Den schwarzen Peter immer nur den anderen in die Schuhe zu schieben ist zu einfach. Und nochmals: Je offener/fleixbler der Arbeitsmarkt ist, je weniger Arbeitslose gibt es. Damit macht man sich als Politiker und speziell als Gewerkschafter natürlich keine Freunde, aber Erfolg setzt halt auch gewisse Kompromisse voraus und wenn man nur Freunde hat macht man auch etwas falsch. Die Deutsche Bank ist ein gutes Beispiel (kenn ich ein bisschen besser weil der Chef dort ja ein Schweizer ist - auch so ein böser Ausländer aus Eurer Sicht ![]() So, und jetzt kannst Du wieder rumjammern über die Arbeitszeiten von über 30 Stunden und die bösen Arbeitgeber ![]() |
#5
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Dann solltest du vielleicht meine Posts nochmal lesen.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Übrigens noch ein Nachtrag zu einem früheren Post von dir Zitat:
2. Ein nicht vorhandenes Streikrecht war ein Kennzeichen der Ostblockstaaten und diese waren ja wirtschaftlich sehr erfolgreich. ![]() Zitat:
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#6
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habe leider nur wenig Zeit, komme später zum Thema zurück. In der Zwischenzeit habe ich mit Google untenstehendes Dokument gefunden (aber nur "quergelesen"). Vielleicht können wir danach darüber diskutieren oder du findest eine bessere Quelle
![]() http://www.stiftung-marktwirtschaft....2006_11_15.pdf Edit Nachtrag: Habe noch interessante Statments gefunden zu dem Thema von Leuten, welche sicherlich viel klüger sind/waren als wir: "Wird das Verhältnis zwischen Unternehmer und Arbeiter nicht durch Maßregeln der Gesetzgebung oder durch Gewaltmaßnahmen der Gewerkschaften beeinflußt, dann ist der Lohn, der für jede Art von Arbeit vom Unternehmer entrichtet wird, gerade so hoch wie der Wertzuwachs, den die toten Materialien durch diese Arbeit erfahren. Der Lohn kann nicht höher stehen, weil sonst der Unternehmer seine Rechnung nicht mehr findet und daher genötigt wäre, die Produktion, die nicht lohnt, einzustellen. Er kann aber ebensowenig tiefer stehen, weil die Arbeiter sich dann anderen Geschäftszweigen zuwenden würden, in denen sie besser entlohnt werden, so daß der Unternehmer die Produktion aus Arbeitermangel einzustellen gezwungen wäre." Ludwig von Mises "Auf einem sich selbst überlassenen Arbeitsmarkt mit freier Lohnkonkurrenz würde sich ein ganz bestimmter Lohn herausbilden, bei dem Angebot und Nachfrage einander gerade entsprechen. Ein niedrigerer Lohn hätte keinen Bestand, weil der Bedarf an Arbeitskräften die Zahl der Arbeitswilligen überträfe. Die Unternehmen würden einander überbieten und den Lohn in die Höhe treiben. Auch ein Lohn oberhalb des Konkurrenzlohns könnte sich nicht halten. Er wäre nämlich mit einem Überschußangebot seitens der Arbeitskräfte, also mit Arbeitslosigkeit verbunden. Die Unternehmen würden nur wenige Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, und zugleich hätten viele Menschen ein hohes Interesse an einer Arbeit. Die Arbeitssuchenden würden sich gegenseitig unterbieten, der Lohn käme ins Rutschen, und die Unternehmen fänden es attraktiv, mehr Jobs zu schaffen, weil sie auf diese Weise neue Gewinnmöglichkeiten realisieren könnten." Hans-Werner Sinn "...die Arbeitslosigkeit, die aus dem Eingreifen von Gewaltfaktoren in das Spiel des Arbeitsmarktes entspringt, ist keine vorübergehende ... Einrichtung. Sie ist unheilbar, solange die Ursache, die sie hervorgebracht hat, weiter fortbesteht, d. h., solange das Gesetz oder die Gewalt der Gewerkschaft es verhindern, daß der Lohn ... auf jenes Niveau wieder herabgedrückt wird, das er ohne Einschreiten der Regierung oder der Gewerkschaft eingenommen hätte, auf den Satz, auf dem schließlich alle Arbeitssuchenden auch Arbeit finden." Ludwig von Mises Geändert von raptorsf (14-08-2007 um 14:53 Uhr). |
#7
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Seite 12 unten in dem Dokument wird dies erläutert. Aber um den Zusammenhang zu verstehen muss man natürlich auch den ganzen Rest nachvollziehen können.
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#8
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Ganz klar weg mit dem Streikrecht!!!
Damit noch mehr Firmen/Konzerne wie die Telekom Arbeitszeiten erhöhen und Lohn senken können und dann 60 mio€ in Sponsoring fließen lassen können. Juhu immer weiter so..... Stimme Basti 100% zu, es ist jetzt schon fast wie Sklaverei, denn die Gewerkschaften sind leider zu schwach. vb
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Wenn die Schilde krachen, die Schlächter lachen, der Tod so hart und schnell Der Wind er trägt mein Stoßgebet in die kalte Welt Das Haupt erhoben, Schwert gezogen stürz ich in die Flut Breche mich durch heiße Wogen mein Schwert starrt rot vor Blut. |
#9
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Zitat:
und das recht zu streiken muss bleiben! der tolle staat setzt sich ja kaum für den kleinen mann ein...dafür machen es die gewerkschaften und streiks sind dafür da damit die arbeitnehmer signalisieren können "hallo?wir sind hier,wir lassend as nciht zu!" man muss mal ein bißchen den hinter gedanken haben was für ne ketten reaktion so ein streik auslöst!würde es wieder in der stahlindustrie zum streik kommen dann würde fast die komplette industrie zusammen stürzen.....(bissl übertrieben) die unternehmen haben ja auch ein gegedruckmittel...und zwar die aussperrung!von daher ist das alles ganz gut so obwohl ich manchmal finde das der staat sich doch bissl zu sehr für die unternehmen einsetzt aber naja....! edit: sinn von streik? damit wird die liquidität des unternehmens für paar std.,tage,wochen lahm gelegt!es soll der unternehmensführung zeigen das die nicht alles machen können was sie wollen und werden gezwungen mit der entsprechenden gewerkschaft einen neuen tarifvertrag zu erstellen da sich das unternehmen höchst wahscheinmlich nicht an den alten vertrag gehalten hat Geändert von Extinction (15-08-2007 um 20:06 Uhr). |
#10
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Zur Produktivität, bei uns arbeiten die meisten mindestens so an die 42h pro Woche.
Überlegt nur mal... Schön zusehen, dass aber mal auch andere jammern. Bei uns wird ja bei jedem und allem gejammert. Geändert von surfer7 (16-08-2007 um 11:59 Uhr). |