Umfrageergebnis anzeigen: Toderstrafe? | |||
Ja |
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21 | 19,44% |
Nein |
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50 | 46,30% |
Nur in bestimmten Fällen |
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37 | 34,26% |
Teilnehmer: 108. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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Ansicht |
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#1
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Zitat:
1. Sind bestimmt nicht alle so verwirrt, dass sie nicht wissen, was sie tun. Ich glaube sogar, dass das eine Minderheit ist. Die meisten sind wohl nicht zu Empathie fähig oder so, aber das ist ja keine Krankheit die ihnen selber Leiden zufügen würde, im Gegenteil, sie macht sie unempfindlich, und die Gesellschaft leidet unter ihnen. Mitleid mit diesen Leuten ist daher tatsächlich unangebracht. 2. Das klingt, so wie du es schreibst, nach unheilbarer Krankheit etc. Dann müsste man sie aber (wörtlich gemeint) lebenslang wegsperren oder eben doch töten. Ich wüsste nicht, ob ersteres wirklich humaner ist. PS: Wer besoffen einen überfährt, tut das meistens nicht, weil ihn ein Trieb dazu "zwingt". Das ist also eine blöde Analogie.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
#2
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hier ein sehr aktueller Fall, der viele Fragen aufwirft:
Texanerin hingerichtet In einem Gefängnis im US-Bundesstaat Texas ist gestern Abend die 40-jährige Frances Elaine Newton mit der Giftspritze hingerichtet worden. Sie hatte stets ihre Unschuld beteuert. Die frühere Buchhalterin war 1988 zum Tode verurteilt worden, weil sie ihren Mann und ihre beiden Kinder umgebracht haben soll, um eine Versicherungsprämie im Wert von 100'000 Dollar zu kassieren. Sie hatte stets ihre Unschuld beteuert. An Newtons Kleidung waren seinerzeit nicht die geringsten Spuren von Blut nachgewiesen worden, obwohl ihre Familie aus allernächster Nähe erschossen wurde. Vor Gericht verteidigte sie ein Pflichtverteidiger, dem später keine Fälle mehr übertragen wurden, die zur Todesstrafe führen konnten, weil er als inkompetent galt. Umstrittenes Polizeilabor Die Schwarze war durch ballistische Gutachten überführt worden, die aus einem Polizeilabor im texanischen Houston stammten, das durch manipulierte Beweise und gefälschte Ergebnisse von sich reden gemacht hat. Der Fall hatte seinerzeit nicht nur Gegner der Todesstrafe und eine Abgeordnete, sondern auch den amerikanischen Anwaltsverband sowie die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch auf den Plan gerufen. In Texas wurden dieses Jahr bislang 13 Menschen hingerichtet. Newton war die elfte Frau, die in den Vereinigten Staaten seit der Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 hingerichtet wurde. |
#3
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Wie lautet denn deine Quelle, mir liegen nämliche andere Informationen vor?
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#4
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vom Tagesanzeiger, eine der grossen und geachteten Zeitungen in der Schweiz
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news...nd/540461.html |
#5
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nimms mir nicht übel, aber da vertrau ich amnesty international mehr.
http://www2.amnesty.de/internet/deal...0?OpenDocument |
#6
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Zitat:
Und nochmals, die Texte wiedersprechen sich nicht. Aber das ist eigentlich alles spitzfindig (aber du hast ja damit angefangen), in dieser Topic gehts grundstätzlich um den Sinn oder Unsinn der Todesstrafe. |
#7
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Die USA hat zwar im Punkt Militär und Hightech die Nase weit vorne, dafür ist sie auf anderen Gebieten weit zurückgeblieben, im Prinzip wird jede Argumentation für Reformen in der USA oder neue Gesetze auf die Verfassung bezogen, ohne die keine Argumentation auskommt. Und die Verfassung der USA ist wirklich nicht unbedingt die frischeste und präziseste, die Todesstrafe wurde abgeschafft weil die Methoden "unmenschlich" waren nicht die Todesstrafe an sich. Und eben wegen der Grundlage der Verfassung wird sich in den USA an der Praktik der Todesstrafe nicht viel ändern.
Vielleicht hat man auch einfach nicht damit gerechnet, dass eines Tages die Kohle die man für einen Anwalt zahlen kann ausschlaggebend ist ob Todesstrafe oder Lebenslange Strafe. Auffällig ist ja, dass der Anteil der Justizirrtümer bei den Todesstrafen scheinbar höher ist als bei lebenslangen Strafen. Der Thread ist ja mittlerweile recht alt, ich bin zur Überzeugung gekommen, dass die Todesstrafe kein gerechtes Mittel ist, falls es möglich ist dem Täter wirklich lebenslang die Freiheit zu entziehen, da diese Strafe im Grunde genommen wesentlich härter ist. Kritisieren kann man durchaus, dass die Leute nach 15 Jahren freikommen können, und in der Zeit als Häftlinge eine Behandlung erfahren die sich mehr nach Verschwendung von Steuergeldern anhört als nach Haft, von der die "Betroffenen" viel spüren. Das ändert nichts daran, dass immer noch dass in einigen wenigen Ausnahmefällen die Todesstrafe angebracht sein kann[zB. Entführungen zum Freipressen der Gefangenen drohen], allerdings nicht als reguläres Mittel der Justiz.
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Nach der GetBoinked5 von [Unbekannt]: "Ich hab aus Gewohnheit und Versehen zu meiner Freundin gesagt: Thekenschlampe bring mir noch n Bier" |