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#1
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Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben - und das war, ist und wird wohl auch immer so bleiben.
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#2
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Letztes Wochenende gabs auf Arte nen Themenabend quasi über 2 Tage. Normalerweise schau ich das ja ned an aber das war ganz gut aufbereitet.
Das hat ein vielfältiges Bild der Situation geboten, um einige Aspekte zu nennen: - Hiroshima wurde extra verschont, nur (!) um die Wirkung der Atombombe zu testen. - Die Amis wollten ein Zeichen gegen Russland setzen um ihre Nachkriegsposition zu verbessern. - Die Japaner haben ihre Position zu spät erkannt und ausserdem falsch eingeschätzt, einige wollten verhandeln andere bis zum letzten Mann kämpfen. Sie haben a) die Falschen Zeichen richtung Westen (bzw Osten) gesandt, auch auf ungeschickte Art und Weise. - Die Japaner wollten über Russland verhandeln, aber das hat ihren dann auch den Krieg erklärt. Die Bombe hat auf jeden Fall den Krieg beendet, das sollte ausser Frage stehen. Aber ob es gerechtfertigt war die Atombombe überhaupt zu entwickeln und einzusetzen kann man nicht eindeutig beantworten. Dafür ist das Thema einfach zu komplex. Auf jeden Fall war die Bombadierung eines Ortes wie Hiroshima mit dem Ziel auch möglichst viel Zivilisten zu treffen absolut ungerechtfertigt, aber das wurde zuvor auch schon Praktiziert, in Japan wie über Deutschland, nur eben nicht mit Atomwaffen.
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Nach der GetBoinked5 von [Unbekannt]: "Ich hab aus Gewohnheit und Versehen zu meiner Freundin gesagt: Thekenschlampe bring mir noch n Bier" |
#3
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Die Entwicklung der Atombombe durch die USA war sicher gerechtfertigt. Eine der Hauptmotivationen war schließlich der Gedanke Hitlerdeutschland würde an solch einer Bombe arbeiten.
Aus heutiger Sicht mag man darüber streiten ob die Entwicklung der Atombombe nötig war, da man den Ausgang des Krieges ja jetzt kennt. Aber die Entwicklung begann ja schon zu Beginn des Krieges, zu einem Zeitpunkt als der Ausgang des Krieges alles andere als gewiss war. Und der Gedanke das Hitler die Bombe zuerst haben könnte sollte darüber hinaus genug Motivation gewesen sein. Außerdem stellt sich auch die Frage wie Stalin nach Kriegsende reagiert hätte, wenn es die Bombe nicht gegeben hätte. Man darf nicht vergessen das Stalin mindestens genauso wahnsinnig war wie Hitler. Es wäre also durchaus möglich gewesen das der kalte Krieg ohne die Bombe nicht kalt gewesen wäre sondern sofort heiß geworden wäre. |
#4
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Zitat:
Jedohc git es berichte das Hitlerdeutschland bereits Schmutzige atombomben getestet hatte, die bisher allerdings noch nicht bewiesen wurde.
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- SC Freiburg - |
#5
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Achtung, eine schmutzige Bombe ist keine Atombombe.
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#6
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Zitat:
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#7
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Was hat das mit gut oder böse zu tun?
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MfG Amosh Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allem hat er eine Grenze gesetzt, nur der Dummheit nicht. - Konrad Adenauer (1876 - 1967)
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#8
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Die Atombombe wird immer etwas mystisches an sich haben.
Gründe: - Es ist eine Waffe, mit der man mit einer kleinen Bombe viel zerstören kann. Sowas gab es vorher eben noch nicht. - Anders als bei einem Bombenangriff mit grossen Bomberflotten hat man bei einer Atombombe so gut wie keine Vorwarnzeit (auf 1945 bezogen). Das erste was man sieht ist der Blitz. Und das war auch meist das letzte, was viele sahen... Keine Chance sich auch nur mit einem Muskelzucken in Sicherheit bringen zu können, oder gar auch nur daran denken zu können. Das Ziel ist absolut wehrlos. - Die USA haben mit dem Streben nach der absoluten Macht nur kurzfristig die Zukunft bedacht. Man wollte am Verhandlungstisch eine starke Position haben. Russland hat gleich nach dem Krieg angefangen eine eigene zu entwickeln. - Es wurden 2 Milliarden Dollar für die Geheimhaltung des Manhatten Projektes ausgegeben. Nach Oppenheimer reinste Geldverschwendung, denn mit dem Zünden der allerersten Bombe "Trinity" und dem Einsatz über Japan ("little boy") hat das Militär das allergrösste Geheimnis des Projektes an jeden Menschen der Welt verraten: Dass es möglich ist eine solche Bombe zu bauen! Wenn jeder weiss, dass es möglich ist, will jeder eine solche Bombe haben! - Es gab vorher noch nie Entwicklungen für das Militär, wo die Wissenschaftler selber gegen eine solche Entwicklung waren. - In Raketen eingesetzt erlebte die Angst für einem Atombombenkrieg nochmals eine neue Dimension - Die USA machten sich an die Entwicklung der Wasserstoffbombe, nachdem die Russen die Atombombe erfolgreich getestet haben. Dabei gibt es in ganz Russland nur zwei Ziele, für die grosse Wasserstoffbomben in Frage kommen würden: Moskau und Leningrad. Zwei mögliche Ziele stehen vielen Milliarden Dollern Ausgaben gegenüber. Alles nur wegen dem Prestige und der Macht... - Mit dieser Waffe ist der Mensch zum ersten mal in der Lage sich selber und alles Leben auf dem Planeten Erde binnen kurzer Zeit zu vernichten oder mindestens sehr stark zu verändern. Geändert von Junker (07-08-2005 um 19:42 Uhr). |
#9
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Zitat:
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#10
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@Amosh: Lies dir raptorsfs Postings nochmal durch (beide), dann wirst du verstehen worauf ich hinauswill.
Beim Giftgas gab es seinerzeit keinerlei ethische Bedenken, weder von Seiten von Politikern und Militärs noch von Seiten der Wissenschaftler. Dass die Wissenschaftler so sehr dagegen waren wurde auch im Nachhinein viel aufgebauscht. Tatsache ist, dass ein nicht geringer Teil vom Forscherdrang getrieben worden war und nicht primär von Angst vor einer deutshcen Atombombe, also viele von denen hätten auch so gerne an dem Projekt mitgearbeitet. Erst im Nachhinein haben sich die meisten dagegen ausgesprochen (was traurigerweise sehr symptomatisch für die Wissenschaft ist). Wobei es natürlich auch einige gab, die nur widerwillig daran gearbeitet haben. Insofern hat Junker durchaus Recht damit, dass wohl kaum eine andere Neuerung in der Militärtechnologie von den Wissenschaftlern selbst so sehr abgelehnt wurde.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#11
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wie kann man den Einsatz einer Atombombe eigentlich gut finden?????
Fakt ist, dass die Atombombe eigentlich auf Berlin fallen sollte. Da die deutschen jedoch am Ende zu schnell kapitilierten, brauchten die Ammis ein neues Ziel und haben eben die beiden Städte in Japan genommen. Ich wette das keiner der hier anwesenden Fürsprecher der Atombombe den Einsatz dieser positiv gewertet hätte, wenn sie auf Deutschland gefallen wäre!!!!!!!!!
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