Schüler werden dümmer ???

[Nemo]

Ich habe immer sehr viel gelesen, auch Klassiker, Shakespear, Austin, Goethe. Hat meiner Englischnote sehr geholfen, aber man kann ja auch aus Unterhaltungsliteratur etwas lernen.
Es gab aber an meiner Schule viele, die gar nicht gelesen haben (nach eigener Angabe). Wenn wir z.B. ein Buch besprochen haben, dann hatten viele es nicht nur bis zum abgesprochenen Zeitpunkt nicht gelesen, oft hab ich gehört das welche es bis zur Arbeit nicht durch hatte.

[Sven]

@Zero X: Ist ja auch keine Verallgemeinerung.

Ich seh's aber zB an den Kiddies meiner Freundin (11, 13, 16, 17).
Drei davon lesen nicht, gucken nur dämliche Sat1 etc. Vorabendprogramme und haben absolut keine Ahnung von nix....

[Franz Ganz]

Hey Sven...daran merkt man, dass man alt wird ;-) Man versteht die Interessen und Lebenswelten von Jugendlichen nicht mehr..und früher war alles besser

[Sebai-giz-Frill]

Zitat von nemo

Ich glaube, Schüler werden einfach fauler, und nicht dümmer. Läuft aber beides letztendlich auf fehlendes Wissen hinaus.
Ich kenn das ja selbst, früher aus der Schule. 70% hatten keine Hausaufgaben, oder nur was schnell abgeschriebenes, kaum jemand hat mitgearbeitet. Lehrer sollten einfach wieder strenger sein, dann klappt das auch mit dem Lernen.
Naja, schlechte Ernährung, wenig Bewegung, anspruchsloses Fernsehen sind eh die Volkssünden schlechthin.

also, ich bin ein typischer schüler von denen die ihr schon so beschrieben habt (außer das mit dem fernsehn; schau ich nur noch sehr wenig) Ich ernähr mich hauptsächlich von Fleisch (zählt das als schlechte ernährung?) mach eigentlich kein sport, lese überhaupt keine bücher und hausaufgaben (von denen wir zum glück nicht mehr viele haben) mach ich auch nur so halber und den rest schreib ich ab wenn ich lust zu hab. Und ich muss sagen ich hab damit überhaupt keine probleme mehr in der schule. Fast alle unsere lehrer sagen da gar nix wenn man die HA ned macht bzw. kontrollieren des ned mal und ich find das auch gut so. Ich kann sowas nich ausstehen wenn mir die lehrer mir aufdrücken wollen was ich zu machen hab und was nicht. So sollen mir zwar sagen was wichtig is und was ich für die prüfungen brauch aber ich will dann letztendlich selber entscheiden was ich wie viel lern und das nich diktatorisch vorgeschrieben bekommen. In der grundschule is das villeicht noch sinnvoll und n paar klassen danach auch noch aber spätestens ab der 8. oder 9. Klasse find ich sollte man mit der strengen kontrolliererei aufhörn, dann sollte man das in etwa schon selber einschätzen können.
Und zum thema lesen nochmal....ich weiß nicht warum ich ein buch lesen sollte. Ich finde sowas einfach langweilig. Wenn ich lesen will geh ich ins forum oder nehm mir die Tageszeitung aber mehr auch ned.

Ach ja, falls es interessiert; bin an der Fachoberschule und schreib nächste Woche meine abiprüfungen

[ONeil]

Man kann 100 oder 1000 Bücher lesen oder sogar auswendig lernen. Das wird den Intelligenzquotient nicht verändern.
Der intelligenteste Schüler aus einer Klasse könnte lauter 5er und 6er haben, wohingegen der mit dem niedrigsten IQ der Klassenbeste sein kann. Einfach nur weil es dabei ums lernen geht.

Die IQ ist jemandem zu einem hohen Maße angeboren. Wenn jemand jetzt seit dem Beginn jeden tag big Brother geguckt hat, muß dessen IQ nicht gesunken sein.

Das der IQ innerhalb der Bevölkerung in Deutschland sinkt, hat meiner Meinung nach 2 entscheidene Gründe:

1. Die Einwanderung von Ausländern:
Natürlich hat nicht jeder Ausländer einen niedrigen IQ als ein Deutscher, aber es wandern ja nur solche Ausländer ein, die z.B. keine Arbeit haben. Die Cleveren werden in ihrem eigenen Land eher was finden und deshalb nicht zu uns kommen um hier vom Staat durchgefüttert zu werden.

2. Die niedrige Geburtenrate bei Akademikerinnen
Es gibt zwar allgemein zu wenig Babys in Deutschland, doch bei Frauen die studiert haben, ist die Geburtenrate noch niedriger als bei solchen mit weniger gutem Schulabschluß. Und bei Eltern die einen hohen IQ haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher nunmal, daß das bei deren Kindern auch so sein wird.

[Franz Ganz]

Prima..dann können wir jetzt auch noch unsere Dummheit den Ausländern in die Schuhe schieben....

[raptorsf]

also aktuelle Statistiken zeigen da ein ganz anderes Bild. Gut ausgebildete und somit meist auch intelligente Leute wandern aus - ist eines der grossen Probleme vieler Entwicklungsländer (z.B. Afrika), dass die hellsten Köpfe sich aus dem eigenen Land verabschieden.

Das sehe ich ja täglich auch hier in der Schweiz - die meisten Aerzte, Ingenieure, Informatiker etc. haben sehr ausländische Namen...

Und ein altes Voruteil was sich halt hartnackig hält ist: Früher war alles besser.

Jeder Generation ist sicherlich davon überzeugt, dass sie klüger war als die letzte und das die nächste Generation fauler ist - das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. Aber das hat meiner Meinung nach wenig mit der Realität zu tun. Innerhalb von wenigen Generationen kann die Allgemeinheit nicht viel blöder oder klüger werden - da brauchts tausende von Jahren dazu

PS: Habe auch selten die Hausaufgaben gemacht und ansonsten oft abgeschrieben. Das hat aber meiner Intelligenz und meinem beruflichen Werdegang kaum benachteiligt - im Gegenteil, organisieren ist das halbe Leben