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  #1  
Alt 10-05-2005, 23:39
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Raskolnikow Raskolnikow ist offline
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Es geht hier gar nicht um Stipendien für alle, sondern um ein gebührenfreies Studium.

Nichtstudierende erhalten entweder Lehrgehalt oder Sozialhilfe.

Und du willst mir ja wohl nicht ein Beispiel vorhalten und damit das Offensichtliche widerlegen wollen. Wenn ein Studium Geld kostet (2500 Euro im Semester waren ja schon im Gespräch), ist das für ein normales Arbeiterkind einfach ein unüberwindbares Hindernis. Aber das ist es ja, was diese "Reformer" wollen: Festigung der Klassengesellschaft - Arztsohn wird Jurist bzw. umgekehrt und Arbeitersohn wird Arbeiter.
__________________
Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen!
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  #2  
Alt 11-05-2005, 00:02
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VB82 VB82 ist offline
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es geht nicht darum das ich studiengebühren haben will , bin ich auch gegen ich will nur verdeutlichen das jedem möglichkeiten gegeben werden.

wer in die lehre geht , bekommt sein geld von der firma weil er dort auch produktiv eingesetzt wird.

aber wer nen schulabschluss nachmacht oder einen anderen bildungsweg geht
muss dort die kosten selber tragen, wenn er dies nicht kann geht es auf die kosten der eltern z.b. und das schreckt auch viele ab , nur wenn die eltern selber mittellos sind zahlt das sozialamt. in dem falle sollte man sich eher einsetzen um chancen auch für die zugänglich zu machen, die aus was für gründen auch immer die schulbildung nicht abschliessen konnten oder in ihrem ersten bildungsweg abgeschlossenen Beruf keine perspektiven haben und umsatteln müssen.


und die festigung der klasse wird meines erachtens leider schon früher getätigt.
Schüler aus armen verhältnissen haben die wahl eine höhere schule zu besuchen oder eine ausbildung zu machen was für viele wichtiger ist da man schneller geld verdient und damit eltern / familie oder gar eigene kinder zu unterstützen weil man sonst nicht über die runden kommt.

vb
__________________
Wenn die Schilde krachen, die Schlächter lachen,
der Tod so hart und schnell
Der Wind er trägt mein Stoßgebet
in die kalte Welt
Das Haupt erhoben, Schwert gezogen
stürz ich in die Flut
Breche mich durch heiße Wogen
mein Schwert starrt rot vor Blut.
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  #3  
Alt 11-05-2005, 09:27
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raptorsf raptorsf ist offline
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Zitat:
Zitat von Raskolnikow
Nichtstudierende erhalten entweder Lehrgehalt oder Sozialhilfe..
super, Sozialhilfe gleich zu Beginn einer beruflichen oder schulischen Laufbahn, dann ist ja der weitere Lebensweg schon vorgegeben...

Zitat:
Zitat von Raskolnikow
Und du willst mir ja wohl nicht ein Beispiel vorhalten und damit das Offensichtliche widerlegen wollen.
Das ist halt ein konkretes Beispiel das ich kenne. Aber ich wüsste nicht, wieso das nicht allgemein gültig sein soll. Und wie schon gesagt lebe ich in der Schweiz, aber so verschieden sind die 2 Länder wohl doch nicht. Was in einem Land funktioniert sollte mehr oder weniger auch auf ein anderes übertragbar sein. Und wenn jemand in der Schweiz studieren will und mausarm ist, kriegt er trotzdem die Chancen zu studieren. Es ist dann zwar mühsam und teuer (er muss sich vielleicht einen Nebenjob suchen, sich um Stipendien bemühen und ein Darlehen aufnehmen) aber er wird es schaffen wenn er es wirklich will. Ohne Fleiss kein Preis, und wenn man am Anfang schon alles in den Rachen geschoben bekommt wird man sich auch später nicht mehr anstrengen wollen.

Die erfolgreichsten Manager die ich kenne kommen von ganz unten und denen wurde nichts geschenkt. Meine Meinung ist, dass sie nicht trotzdem erfolgreich wurden sondern genau aus diesem Grund!
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  #4  
Alt 12-05-2005, 10:37
crashblue crashblue ist offline
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Hm. Also ich habe dieses Semester ~200 Euro gezahlt (50 für das Studentenwerk, 20 für die Studierendenschaft, 5 für das Semesterticket-Härtefond - was auch immer das ist, Rest für das Semesterticket). Ab nächstem Semester kommen nochmal 50 Euro für Verwaltungskosten dazu. Damit habe ich nicht das geringste Problem, ich finde sogar, dass das ziemlich wenig ist wenn man Semesterticket berücksichtigt. Gilt für das ganze Semester für den Großbereich Hamburg (nicht nur für Wohnung - Uni und zurück).
Allerdings hätte ich sehr wohl ein Problem damit, jedes Semester nochmal ein vielfaches davon zu zahlen, damit ich überhaupt studieren darf. Ich erspare mir mal eine Auflistung meiner Einnahmen und Ausgaben und behaupte einfach mal, dass ich mir das nicht leisten könnte. Und leider ist es so, dass man im ersten Semester nun mal keine gut bezahlten Nebenjobs bekommt, weil ja logischerweise noch nicht allzu viele Kenntnisse da sind.
Naja. Glaub nachdem das schon mein dritter Post war verschwinde ich mal wieder und lass das einfach so stehen.
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  #5  
Alt 12-05-2005, 17:31
Benutzerbild von saemikneu
saemikneu saemikneu ist offline
Pastafari

 
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Ich muss meinem Eidgenossen zustimmen.

Harz IV scheint für viele Deutsche das schlimmste zu sein. Aber weil ich selber arm bin, weiss ich, dass Harz IV seit 1947 bei uns existiert.

Geld muss verbraucht werden, damit man Stütze (bei uns: Ergänzungsleistungen, vom Sozialamt) bekommt. Ebenso bei Stipendien.
Ich werde ab nächstes Jahr mein Gymnasium wechseln. Weil es Privat ist, aber genau für mich optimal wäre, beantrage ich ein Stipendium (ich bin 17).

Und ich weiss genau, dass ich's nicht bekommen werde, weil meine Mutter noch etwas Vermögen hat (auch unsere Eigentumswohnung, obwohl ihr nur die Hälfte auf dem Papier gehört). Ich werde ein Teilstipendium bekommen, das gibt's zumindest in meinem Kanton.

Als Student müsste ich arbeiten. Diese Studenten heissen bei uns Werkstudenten. Sie haben einen besseren Ruf, weil nicht "Papi" (oder Papi Staat) bezahlt, sondern weil sie's sich erarbeitet haben.

Allerdings sind diese Gebühren nicht hoch (meine Mutter sagt 500 Fr / Semester). Wenn man aber die Kosten für Wohnung, Essen und Versicherungen - bei uns das teuerste [v.a. Zürich] - dazuzählt, ist das was.

@rap
In der Schweiz ist nicht das Bildungswesen am teuersten, sondern das Gesundheitswesen. (extreme Kosten von 1,2 Mrd Fr) Nachherfolgt Sozialwerke (AHV, IV, EO...)
__________________
Offizieller Groupie der "Schnitzelfresser"

Geändert von saemikneu (12-05-2005 um 17:39 Uhr).
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