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  #1  
Alt 07-02-2005, 09:57
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sowas hat in dem Thread nichts verloren.

Hier geht es nicht gegen Musik, sondern nur gegen HipHop.
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  #2  
Alt 07-02-2005, 11:43
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Sehr richtig! Zumal die Leute die sich gegen Musik richten nicht wissen wovon sie sprechen, da sie nicht wissen was Musik bedeutet und argumentativ nichts liefern können. Eine solch absurde Diskussion jetzt anzufangen hätte also nur einen Zweck: Belustigung.
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КНильс-на-Дону
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  #3  
Alt 07-02-2005, 18:38
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Ich dachte das hier wäre der Thread der mit Musik zu tun hat, nur nicht mit Hip Hop Und ja, es dient zur Belustigung, denn ich finde sowas mehr als lächerlich
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  #4  
Alt 08-02-2005, 07:19
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Achso, dachte du unterstützt den Scheiß
dann gehts ja
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  #5  
Alt 08-02-2005, 16:43
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Hallo zusammen!

Ich las nochmals die Beiträge von oben durch, und hab mich dann doch entschlossen, nochwas dazu zu schreiben.
Es wurde gesagt, man könne Musikgenres nicht miteinander vergleichen. Das stimmt so nicht. Man kann. Jetzt nicht auf 100 % des Genres, aber auf nahezu so viel, sonst würden Genres auch garnicht existieren. Natürlich gibt es überall ausnahmen, keine Frage.
Wie komme ich dazu, das zu behaupten? Ganz einfach. Alles, was sich "Musik" nennt, dass muss sich zwangsläufig miteinander vergleichen lassen.
Nach was für Kriterien vergleicht man also?
Zitat:
Musik, die Tonkunst: die künstlerische Erzeugung akustischer Ereignisse;
Da sind wir beim nächsten Begriff. Kunst. Sobald eine Fähigkeit oder ein Talent von weniger Menschen ausgeübt werden kann ist es umso mehr Kunst. Nun übertragen wir das einmal auf Musik.
Zitat:
Die grundlegenden musikalischen Äußerungsformen sind vokal und instrumental.
Fangen wir mal mit den Stimmen an. (ich nehme einfach mal den sich bietenden Vergleich zwischen HipHop und Metal)
Die Stimmen von Black/Death Metal Sängern zB. stoßen in Bereiche vor, wo normalen Menschen der Hals krepieren würde. Man bedenke auch, dass diese Stimmen auf Konzerten manchmal über 2std "durchgehalten" werden. Dann gibt es auch noch Black/Death Metal Bands, die sauberen, und teilweise operalen Gesang einbauen (zB. der Gittarist von Dark Tranquility, der Bassist von Dimmu Borgir). Allein schon in diesen beiden Subgenres, die übrigens noch mehrere Genres in sich beinhalten, ist so eine riesige Bandbreite an Stimmlagen gegeben. Dann gibt es noch Richtungen wie Power Metal, in denen hauptsächlich sauberer Gesang vorkommt. Oder Gothic Metal, mit in der Regel durchweg sehr guten Sängern oder auch Sängerinnen (zB. Nightwish). Alle diese Stimmen kommen nicht vom Himmel gefallen. Sicher, Talent spielt auch eine Rolle, aber ohne Ausbildung kann man so nicht singen, gröhlen, krächzen.
Kommen wir zum HipHop, genauer zum Rap.
Zitat:
Rap ist ein Sprechgesang
Folglich kann jeder sprechende Mensch auch rappen. Das setzt keine großen Talente oder Ausbildungen voraus. Natürlich sagt der Hip Hopper jetzt, das höhrt sich aber trotzdem nicht so toll an wie das von "proffessionellen" Hoppern. Das stimmt sicher insofern, da die "proffessionellen" Hopper im Studio ganz andere Möglichkeiten haben, und da einige Rapper ja auch teilweise singen können, keine Frage.
Schaut man sich aber an, wieviele HipHop Fans selber rappen und Tracks aufnehmen, was sich nicht wirklich viel schlechter als der "proffessionelle" Rap anhöhrt, erkennt man schon den Unterschied zu Metal. Wirkliche Metal Bands aus Metal Fans gibt es lange nich so viele wie das selbe im Rap. Das liegt einfach daran, dass es einfacher ist zu rappen. Somit ist rappen um einiges weniger eine Kunst als bspw. operales Singen.
Ebenso ist das mit der Musik, womit wir zum "instrumentalen" Teil kommen.
Die meisten Metal Bands haben 2 Gitarristen, einen Bassisten und einen Drummer. Bass und Drums sind vorwiegend rhytmische Instrumente, während die Gitarre sowohl Melodie als auch Rhytmus spielt. Des weiteren gibt es einige Bands, die auch Keyboard benutzen um dem ganzen noch mehr Melodie und vielfalt zu verleihen. Auch gibt es Bands, die symphonische Klänge in ihren Werken unterbringen (Piano, Violine/Geige). Mit den Instrumenten kann man dann auch einzelne Genres im Metal zuordnen: Melodic und Symphonic kommen dann zB. als Vorsilben vor das Genre, je nachdem ob, und in wie weit die Band melodisch oder symphonisch arbeitet. Natürlich gibt es auch Bands, die beides kombinieren.
Auch Drums und Bass können eine Stilrichtung mitdefinieren, ebenso wie die Stimmung der Gitarren.
So, und nun zum HipHop. Instrumente kommen im Großteil des HipHops nicht vor. Ich hab früher selber viel HipHop gehöhrt, und habs auch gerne gehöhrt, aber das musste ich mit der Zeit aktzeptieren. Wenn man so will, ist der Computer das einzige "Instrument" im HipHop, welches Live jedoch nicht gespielt wird, höchstens die sog. Turntables. Live Musik ist ein wichtiger Aspekt, der dem HipHop fast gänzlich fehlt.
Fragen wir uns nun, in wie weit das erstellen von Hintergrundbeats für HipHop Tracks Kunst ist. Was muss man können um einen Beat zu basteln? Man brauch ein Programm, einen PC und, das steht ausser Frage, Kreativität. Nun schau ich mir aber wieder die Zahl der Leute an, die als Hobbys "Beats Basteln" und die, die als Hobby "Komponieren" haben. Es gibt viele Programme, die vielen HipHop Fans ermöglichen, ihre eigenen Tracks zu erstellen (ich habe einige solcher selbst erstellten Tracks gehöhrt, die sind Teilweise noch kreativer als der Mainstream HipHop es ist). Das jedoch diese Kreativität, die da drin steckt nicht annähernd mir der Kreativität einer Komposition (und dem gleichzeitigen Beherrschen eines Instruments) aus dem Rock/Metal oder Jazz/Blues Bereich (oder gar der klassischen Musik!) zu vergleichen ist, steht ausser Frage.
Damit haben wir einen weiteren Grund, warum das HipHop Regal in Musik Läden um einiges länger ist, als das Metal Regal, und warum so viele HipHop Fans selber ihre Lieblings Stilrichtung ausüben. Aus diesem Grunde ist HipHop auch so populär: nicht zu kompliziert und anspruchsvoll und man kann ohne allzugroßen Aufwand selber "in der Szene aktiv (und kreativ) sein".

Die meisten "instrumentalen" Versionen von HipHop Liedern kann man sich nicht anhöhren, es gibt kaum mal instrumentale Passagen oder gar Soli. Im Metal hingegen gibt es ganze instrumentale Werke, oder Lieder mit so viel instrumentalem Einsatz, dass kaum Stimme drin vorkommt. Im Blues hab ich schon Stücke gehöhrt, wo 2 Lead Gitarren praktisch die Stimme ersetzt haben. Auch gibt es Bands, deren Sänger gleichzeitig Lead Gitarrist ist, und live ohne Probleme seine Stimme wie sein Instrument rüberbringt.
Ebenso muss man bedenken, dass der HipHop in der Regel nicht darauf achten muss, wie die Stimmen und der Beat zusammenpassen, wobei es sicherlich auch Ausnahmen gibt. Beim Metal hingegen wird die Stimme meist nicht nur von Musik untermalt, sie wird ergänzt, harmoniert mit ihr, oder wird sogar abgelöst. Man kann sagen, dass die Stimme hier eine Art zusätzliches Instrument ist.

Und dann komm ich noch zum Aufwand der in einem Stück steckt, der sich meist in Abwechslung, Harmonie und Vielfalt wiederspiegelt. Wie schon oben skizziert ist ein Basteln eines Beats wesentlich weniger Aufwändig als das Komponieren eines Stückes. Man kann an einem Tag ohne weiteres einen HipHop Track fertig stellen, ein Lied jedoch komponieren und aufnehmen dauert um einiges länger.
Die zieht wiederum das Facettenreichtum einer Musikart mit sich, in der sich nicht nur einzelne Lieder voneinander unterscheiden, sondern einzelne Passagen.

Jetzt wird der HipHopper wieder sagen, das sei doch alles Quatsch, das könne man nicht pauschalisieren, ich habe doch keine Ahnung. Wie gesagt, ich habe Ahnung, da ich HipHop nicht nur höhrte, sondern auch gut fand. Deshalb versteh ich auch die Hopper, die sich hier über die Kritik an ihrer Musik aufregen. Ich hätte vor ein paar Jahren wahrscheinlich genauso reagiert. Doch bei mir war das so, dass ich mit der Zeit mehr Ansprüche an meine Musik gestellt hab, und dass zuerst Pop und HipHop und dann auch ein Teil des New Metals mir nicht mehr genügten. Ich begann mich mit dem, was hinter der Musik steht, auseinanderzusetzen. Mein Ohr wurde offener für diverse Stilrichtungen, was aber nicht bedeutet, dass ich mir alles anhöhre, Blue und Klassische Musik zB. sind zweifelsohne genial, aber treffen nicht ganz meinen Geschmack.
Viele höhren sich Musik, die sie nicht gut finden wollen, mit einem Ohr an. Und wer etwas nicht verstehen will, der kann es in der Regel auch von alleine nicht. Ich musste auch erst vom New Metal zum Melodic Death Metal geführt werden, ehe ich mir eingestehen konnte, das Linkin Park bei weitem nicht so kreativ und talentiert sind wie zB. In Flames.

Jetzt nochmal zum HipHop. Ich beziehe mich in meinen Ausführungen auf den HipHop, den man Tag für Tag um die Ohren bekommt und den, den ich früher gemocht habe, den Hauptteil. Wenn ein Hopper hier mir ein Stück anbieten kann, von dem er meint es würde aus meiner oben genannten Beschreibung hinausfallen, würde ich mir dieses Lied gerne anhöhren und selbst entscheiden. Und lasst euch versichert sein, ich höhre Lieder nicht so, dass ich sie nicht gut finden möchte, ich höhre lediglich kritisch und hinterfrage (zB. Aufwand und Kreativität, und was ich beim Metal liebe: die Lyrics, metaphorisch, stilistisch wunderbar zum Interpretieren, um sie zu verstehen, muss man sich damit auseinandersetzten, ein Grund warum Metal kein Mainstream ist).

Gruss
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КНильс-на-Дону
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  #6  
Alt 08-02-2005, 21:08
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Zu deiner sehr gelungenen Ausführung, kann ich nur WoW sagen.
Daür gebe ich dir positives Karma
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"Der schwarze Rapper B-Tight fungiert bei Aggro als der "Neger" und lässt in seinen Texten kein rassistisches Vorurteil bezüglich seiner Hautfarbe und Schwanzlänge aus." - taz

"[...] der Regisseur des Videos für „Neue Deutsche Welle“ hätte Fler am liebsten mit Skins durchs Bild marschieren lassen [...]" - Süddeutsche Zeitung

"Ob sich das beim Großstadt-Hiphop, der vorwiegend von elf- bis sechzehnjährigen Migrantenkindern, minderbegabten Restschülern und anderen Randgruppenjugendlichen in den Schulpausen, auf dem Schulweg oder auf den Spielplätzen in ihrem MP3-Playern ständig goutiert wird, recht viel anders verhält, wage ich zu bezweifeln." - Telepolis

"Nun war Intelligenz in der Rapmusik nie notwendig, um sich Gehör zu verschaffen." - Spiegel

Werde :ugly: und kämpfe für den Uglyismus. Den wir holen uns die
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  #7  
Alt 08-02-2005, 21:41
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Nachdem Nils die musikalische Seite ganz gut ausformuliert hat, komme ich jetzt mal zum Inhalt der Texte:

Beim Hip Hop dreht sich größtenteils alles um den Rapper selbst (und wie toll er ist), Frauen, Drogen, das Ganxta-Dasein und Autos. Sicher, es gibt auch andere Inhalte, etwa Ferris' Lied über seinen toten Freund oder die Lieder gegen Rassismus, aber den meisten Raum nehmen die ersten Themen ein.

Beim Metal gibt es allerdings eine ziemliche Bandbreite an Themen, die behandelt werden. Von der Mythologie (z.B. Iced Earth-Dante's Inferno) über Tolkien (Blind Guardian, Summoning) hin zu traurigen Liebesgeschichten (Gothic) und die antichristliche Einstellung der Black Metal Bands. Die Absichten reichen von "Geschichten erzählen" (Eisregen in einem Interview) über den Ausdruck von Gefühlen (Gothic) hin zu politischen Motiven (Nargaroth-Der Zorn des Lammes).

Und @Hopper: Kommt mir jetzt nicht mit "XY hat aber auch ein Lied über AB gemacht", der größte Teil der Texte dreht sich um die o.g. Themen, ich hab auch mal Hip Hop gehört.


Ich hab schon viele Diskussionen zwischen Hip Hoppern und Metalheads gesehen und die meisten endeten dann im Flame, weil keiner mehr Argumente bringen konnte oder die Leute nicht auf Argumente eingegangen sind. Ich hoffe mal, dass diese Diskussion nicht so endet, der Beitrag von Nils war schon ein ziemlich guter Anfang.
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