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#1
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Hmm... ich denke nicht, dass man etwas wirklich Effizientes gegen solche Amokläufe machen kann. Alles was jetzt vorgeschlagen wird ist in meinen Augen blinder Aktionismus.
Wenn es Sicherheitskontrollen an Schulen gibt, dann wird halt das Sicherheitspersonal umgebracht, oder das Massaker findet im Schulbus statt oder an irgendeinem anderen öffentlichen Ort. Wenn Killerspiele verboten werden, dann wird man beim nächsten Amoklauf feststellen, dass es auch ohne Killerspiele geht (welch ein Wunder ![]() Und wenn das Waffengesetz verschärft wird, dann wird es halt mit ner illegalen Waffe gemacht (gibt glaube ich jetzt schon mehr illegale als legale Waffen in Deutschland...). Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist das man die Lehrkräfte oder spezielles Personal besser darauf "ausrichtet" Mobbingopfer bzw. potentielle Täter frühzeitig zu erkennen. Aber auch dort wird es keine sichere Lösung geben und die Kosten würden den vermeintlichen Nutzen wohl übersteigen. Von daher wird man vermutlich langfristig damit leben müssen, dass es die Gefahr von Amokläufen gibt, ähnlich wie der Gefahr eines Verkehrsunfalls... traurig aber wahr :/. Geändert von feuerreal (12-03-2009 um 23:53 Uhr). |
#2
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Irgendwer zog heute einen Vergleich zwischen 'Killerspielen' und 'betrunkenen Autofahrern'
Ähhm, betrunken Auto fahren ist bereits verboten und dennoch machen es zu viele Leute. Sicher wesentlich mehr als die, die wegen eines Verbots von Games keinen Amoklauf mehr machen würden ![]() ___________________________________________________________ Zitat:
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Zitat:
Geändert von Sven (13-03-2009 um 00:56 Uhr). Grund: Automatisch verhindertes Doppelposting |
#3
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@ Sven:
Schau Dir nur einmal eine Stunde in einen Klassenzimmer von heute an (am besten an einer Haupt oder Realschule). ![]() Geändert von Dark Warrior (13-03-2009 um 01:43 Uhr). |
#4
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Das, denke ich, ist ja auch Teil der Problematik.
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Zitat:
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#5
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das Thema ist sehr komplex. Aber wenn jeder der mal frustriert ist, böse Ballerspiele spielt und wenig oder keine "Reallife" Kollegen hat Amok laufen würde, wäre die Menschheit wohl schon ausgestorben.
Ich hätte da einen anderen Ansatz: Alle Schiesswaffen sofort einsammeln und vernichten. Pistolen, Gewehre und ähnliches dürfen nur noch zugänglich sein für Polizei und Militär (und wenn sie nicht im Einsatz sind, gehören die Waffen weggesperrt). Die armen Schiessvereine und deren Mitglieder müssen sich dann halt ein neues Hobby suchen, aber ich denke das wäre zu ertragen. Klar drehen dann vielleicht immer noch ein paar durch und schnappen sich ein Küchenmesser, aber damit einen umzubringen braucht wohl doch noch etwas mehr Ueberwindung und vor allem bringt man mit einem Küchenmesser nicht 10 oder mehr Leute um bis man überwältigt wird. Punkt - alle Waffen weg, Thema erledigt. |
#6
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Sorry aber schonmal an Schwarzmarkt gedacht?
Überleg mal wenn Killerspiele verboten werden holen sich trotzdem alle Leute diese Spiele durch Import oder ähnliches und genauso wird es auch bei Waffen sein. ![]() |
#7
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ein Killerspiel bringt ja auch niemanden um - deswegen hinkt der vergleich etwas.
Vergleich das besser mit Plutonium oder ähnlichem. Daran haben auch viele interessen, auch Staaten etc. Aber da auf dem Handel hohe Strafen und Sanktionen drohen, wagt es kaum einer damit zu handeln. 100 % von dem "Mist" kriegst du zwar damit nicht von der Strasse, aber mit 99,9 % hast du wohl die allermeisten Probleme gelöst. Oder hast Du das Gefühl, dass bei diesem konkreten Einzelfall dieser Tim K. oder wie er heisst seine Waffen auf dem Schwarzmarkt geholt hätte bzw. überhaupt eine gekriegt hätte? |
#8
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Aus diesem Grund sind wir eigentlich alle etwas überfordert.
Ein Vergleich mit England hinkt sowieso. Auch wenn der Amoklauf von Dunblane mit 18 Toten und 14 Verletzten hier in Vergessenheit geraten zu sein scheint. Auch die 'Insel' hat ihre Schlagzeilen auf dem Gebiet gemacht. Was sagt die Polizei zu den Täterprofilen der Vergangenheit. Männlich und aus der Mittelschicht. Ein Täter konnte sich seine Waffen ja so selber, bedingt durch sein Alter über diese Seite legal kaufen. In diesem Fall hat der Vater, ein erfolgreicher Unternehmer, sich sein schlechtes Geweissen mangels Zeit für die Kinder, mit Geschenken erkauft. ![]() Aber nicht nur die Eltern tragen eine Hauptverantwortung. Auch die Lehrer sind zunehmend in der Pflicht. Nur Versagen auch diese mehr, als uns allen lieb sein kann. Früher reichte ein Verdienst um eine Familie gut durchzubringen. Heute müssen dafür i.d.R. schon beide Eltern arbeiten gehen, um zur Mittelschicht zu gehören. Da liegt dann der Erziehungsauftrag zwangsläufig schon fast bei den Lehrern. Ob diese den Job wollen oder nicht. Nur haben diese trotz der kl. Klassen auch wohl nicht die Zeit, oder Lust den Job anzunehmen. Die Kinder werden zunehmend zu 'Schlüsselkindern'. Ich möchte nicht Wissen, bei wie vielen hier im Internet der beste Freund der Fernseher oder der PC ist. Nach einem harten Arbeitstag ist es für die Eltern ja doch bequem, wenn das Kind sich in sein Zimmer zurückzieht, und die 'Alten' in Ruhe lässt. Leider sind nicht alle Eltern bereit, finanzielle Opfer zu bringen um ihr Kind ordentlich zu erziehen. Das Ergebniss hat man wieder gesehen. |
#9
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gestern wurde ja ein 17 jähriger ausgehoben der ein riesen arsenal an waffen und alles mögliche zum bombenbauen gesammel hat . verrückt
aber nuns teht auch fest das einige angeblich ermittelte hinweise auf die ankündigungen der tat sich als falsch herrausgestellt haben
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#10
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Da kann ich dir eigentlich nur zustimmen, ich hatte heute wegen diesen Amoklauf im zusammenhang mit Computerspielen eine heftige Diskussion mit meinem Vater der da anderer Meinung ist. Er ist Schuldirektor und meinte das heut zu Tage viele Eltern ihre Kinder nicht mehr richtig erziehen und nicht mal wissen was die den ganzen Tag so tun, dazu gehört auch das Spielen von Computerspielen die nicht für ihr Alter bestimmt sind. Er meinte nur wenn die Eltern zu unfähig sind muss man eben alles "Gewaltfördernde" rundherum verbieten. Ich hab ihm gesagt das es nichts ändern wird an der "steigenden Gewaltbereitschaft" ect... Aber mag schon was Wahres drann sein, dass es auch immer mehr Eltern gibt die sich damit nicht mehr richtig befassen, weil sie einfach auch Zeit für sich selbst wollen...
Aber im Prinzip ist es die Aufgabe der Eltern zu erkennen wenn ein Kind ein Problem hat und diesem entgegenzuwirken und nicht die der Lehrer oder irgendwelcher anderen Personen. Zu dem Verbot von Waffen im Zusammenhang mit Strafen, bin ich eher der Meinung das es die Zahl der Waffen zwar verringern würde, aber Leute die umbedinigt eine Wollen würden dann auch eine haben bzw. sich besorgen und wenn sie wirklich erwischt werden sollten zahlen sie. Will man jetzt bei jedem Staatsbürger Hausdurchsuchungen anstellen um herauszufinden ob er eine Waffe hat und man ihn desswegen bestrafen könnte? Die Leute die Waffen haben würden bie so strengen und teuren Gesetzen sicherlich vorsichtiger sein und die Waffen wahrscheinlich nicht ausser Haus mit sich fürhren. Wenn aber einer so eine Waffe bei sich zuhause liegen hat wenn auch illegal und so aufbewahrt, dass man sie nicht gleich findet, so ist das noch lange keine Garantie dafür das es ein Kind/Jugendlicher nicht mitbekommt wo sich die Waffe befindet und nicht trotzdem damit Amok Laufen könnte. Also ich denke selbst in dem Fall würden wieder große Augen machen wenn es zum nächsten Amoklauf kommt, dann es sind Einzelfälle die immer wieder vorkommen werden und die sind in meinen Augen nicht vermeidbar in dem man der Masse die nicht Amok läuft etwas wegnimmt.
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![]() Das Unmögliche ist oft nur das unversucht gebliebene. |