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#1
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zum Punkt Fahranfänger und erfahrene Autofahrer:
wer meint denn meist mit 100 von der rechten Spur auf die linke zu ziehen, um gemütlich einen LKW zu überholen ohne nenneswert seine Eigengeschwindigkeit zu erhöhen um die linke Spur wieder freizumachen? Meiner Beobachtung nach eher die "erfahrenen" Fahrer... nebenbei noch: wie oft ist die rechte Spur frei und alle zuckeln mit 120 auf der mittleren oder linken Spur rum, weil die rechte Spur ja "nur für LKWs" ist. Auf den Blödsinn kommen vor allem "ältere" Autofahrer. Handy im Auto benutzen sind meist auch die erfahrenen, gerade weil sie von sich sagen: "Ich kenne mich und mein Auto, da passiert schon nichts" ![]() Die Ideen von LoMo mit Verkehrsfluss und den differenzierten Geschwindigkeiten finde ich schon recht vernünftig. |
#2
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Dem kann ich so nicht ganz zustimmen.
Die langsam Überholer sind i.d.R. schon Grabsteine, die ihr Auto Gassi führen, oder ne PS lahme Schleuder fahren. Gerade das Beschleunigen von 80 auf 120 stellt für viele ein grosses Problem dar. Was die mittlere Spur angeht, hast nicht ganz unrecht. Da ist wohl für viele das Sicherheitsempfinden grösser. Mich nerven die auch dauernd. Freisprecheinrichtungen im Fahrzeug sind zwar noch nicht so weit verbreitet, wie man es sich wünschen sollte. Aber gerade die jüngeren brauchen ihre Kohle doch eher für Spoiler und Alufelgen............... |
#3
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moderne handys haben meist eine freisprecheinrichung/headset und wer sein auto aufmotz hat ach sicherlich genug geld für so ein handy weiß aber auch aus erfahrung das leute obwohl sie eine freisprecheinrichtung haben sie diese wegen dem umständigen aufsetzen der kopfhörer usw doch lieber das gerät am ohr anstatt auf der konsole haben.......
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#4
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Zitat:
![]() ![]() ![]() naja... bin sicherlich auch kein verkehrsexperte und ich kann nur das sagen, was ich so sehe, ob das dann immer die "norm" ist kann ich auch nicht sagen ![]() Ich denke vieles ist ein Vorurteil, auch wenn es oft bestätigt wird ![]() |
#5
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Naja, mit den Vorurteilen ist es so ne Sache, wenn du ne Schnarchnase überholst, die in kein Klischee passt - oder dir ein Golf die Vorfahrt nimmt - oder ein Corsa klappernd mit ca 150 in ner 120er-Zone an dir vorbeizieht, dann merkst du es dir einfach nicht
![]() Also vorkommen tut das meiner Erfahrung nach ungefähr genauso oft. Ich befürchte das Fahrverhalten kann man nicht zwangsläufig mit einem Alter koppeln. Das einzige was man sagen kann ist, dass manche im Stande sind aus ihren Fehlern zu lernen und sich somit sicherer und ungefährlicher im Verkerhr bewegen und es leider auch Menschen gibt, die dazu nicht im Stande sind. Wobei das nichts mit dem Tempolimit zu tun hat. Es gibt genügend Raser die fahrlässig, manchmal befürchte ich sogar vorsätzlich, die anderen Verkehrsteilnehmer gefährden, aber jemand der mit 70- 80 auf einer Landstraße fährt oder sich einen LKW nicht überholen draut, bildet genauso ein Verkehrsrisiko, denn die Nachfolgenden werden überholen und manche auch vor Kurven, Kuppen oder einfach ohne nachzudenken. Nicht umsonst ist es genauso verboten ohne Grund langsam zu fahren wie mit zu hoher Geschwindigkeit zu fahren, nur wie will man die Blitzen Darüber kann man ganze Bücher schreiben, dafür hätte ich schon ein paar Kapitel "5 Autos weiter vorne ist es auch nicht schneller", "Wie weit bewegt sich mein Auto bevor ich zum Bremsen anfange(Untertitel: zwei Wagenlängen sind nicht immer der richtige Sicherheitsabstand)", " Rückspiegel und seine Aufgaben", "Lichthupe ist nicht immer Nötigung", "Warum ist es wichtig auf sein Licht zu achten", "Wie ich habe eine Nebelschlussleuchte? Wo kann ich die einschalten?", "Warum sollte ein Autofahrer wissen was in seiner Umgebung geschieht?", ............... das könnte man endlos fortführen und fast täglich würde ein Kapitel dazukommen.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#6
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Zitat:
Und wenn man das abgeschlossen hat und im Rückspiegel schaut zuckelt der immer noch auf der mittleren Spur rum. In der letzten ADAC Zeitschrift stand drin wieviel das kostet wenn einen die Polizei anhält kostete 40€ und sogar 1 Punkt, nur wird das leider kaum kontroliert sodass viele das gar nicht wissen. Die Leute sind sogar noch grauenhafter als die Elefantenrennen der LKW die lösen sich nach einer Zeit auf, die anderen Blockieren die ganze Autobahnfahrt die Spur. |
#7
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Auf den deutschen Autobahnen geschehen bundesweit nur 6% aller Unfälle, an denen Verkehrsfahrzeuge (PKW, LKW, Mororrad) beteiligt sind. Es sind somit die sichersten Strassen Deutschlands. Sie sind auf die hohe Geschwindigkeit ausgelegt in der Linienführung, in ihrer Beschilderung, in ihrer Markierung, in ihrem Aufbau. Es sind somit viele Gelder in diese Infrastruktur geflossen, damit auf ihnen unbegrenzt schnell gefahren werden kann. Und jetzt soll mit 130 Schluss sein?
Wo ist da der Sinn? Viele Verkehre verlagern sich mit einem Schlag auf die anderen Strassen. Dort, wo es mehr Konfliktpunkte (Kreuzungen, Einbindungen, Ortschaften usw) gibt. Dort geschehen jetzt schon deutlich mehr Unfälle. Dann kommt dort noch ein guter Schlag an Verkehr dort oben drauf, da es zB durch den Ort schneller ist als auf der Autobahn den Ort zu umfahren. Resultat sind deutlich mehr Unfälle. Mehr Unfälle = mehr Tote! Autobahnen sind nun mal dazu da, dass sie den Verkehr von den anderen Strassen nehmen und diese damit weniger belasten... Viele Strassen müssten dann auch auf ihre neue Belastung hin ausgebaut werden. Das möchte man aber auch nicht. Kann aber nicht anders, da sich die Strassen aber deutlich schneller abnutzen unter der höheren Belastung. Auch nutzen die Strassen deutlich schneller ab. Mehr Verkehr neben der Autobahn = höhere Unterhaltskosten Wer trägt die? Der Bund ist froh, da er nur die Bundesstrassen bezahlt aber nicht die Kreisstrassen, Gemeindestrassen usw. Da werden viele aufwachen, die jetzt den 130-Leuten hinterherrennen. Zur Diskussion mit der CO²: Ja, die Autos sind mitunter Schuld an dieser Geschichte. Das kann jeder bezeugen. Aber wenn denn dann in 10 oder 20 Jahren die ersten wasserstoffbetriebenen Autos mit derselben Leistung die Werke verlassen, wie die Autos sie heute haben, ist das Tempolimit deutlich sichtbar am Ziel vorbeigeschossen. Nicht die hohen Geschwindigkeiten sind schuld! Es ist das Auto und seine Art des Antriebes! Die Ersparnis soll auch nur 1,8% oder so betragen. Man geht damit nicht an die Wurzel des Übels. Weiterer Aspekt: Wenn mit mal überall nur noch 130 sein soll, brechen viele Vororte von Städten zusammen. Warum? Viele gutverdienende wohnen weiter ausserhalb, können sich ein entsprechendes Auto leisten für die Autobahn, um zur Arbeit zu kommen. Nun brauchen sie länger zur Arbeit, sehen das nicht ein, ziehen aus dem Vorort weg. Damit beginnt in ganz Deutschland ein komplett neues Umschichten der Familien. Benachteiligt sind dann ganz klar jene Gemeinden und Orte, die selbst keine grosse Zahl an Arbeitsplätze anbieten können. Viele Lieferanten, die mit PKW und kleinen Transportern ihrer Arbeit nachommen, können mit einem Schlag ihre vertraglich gebundenen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Sie müssen sich alle komplett neu orientieren. Viele werden dann ihren Dienst einstellen müssen. Die Wirtschaft hat sich darauf aufgebaut, dass die Autobahnen sind, wie sie nun mal sind. Sollte sich das ändern, wird dies der Wirtschaft nur schaden. Gerade wo viele Betriebe nur noch Just-in-Time arbeiten und liefern. |
#8
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@Lomo:
Wie heisst der Streifen auf den man auffährt wenn man eine Autobahn verlässt und wie heisst der, den man benutzt um auf die Autobahn einzufädeln? ![]()
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Zitat:
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#9
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in Deutschland gibt es fast 3 Mal mehr tödliche Unfälle auf Autobahnen als in der Schweiz (berechnet pro Fahrzeugkilometer, Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit)
und die Schweizer sind sicherlich nicht die besseren Autofahrer (und die Autobahnen auch nicht...) - wenn ich mehr Zeit habe suche ich noch mehr Statistiken raus. Nochmals meine Frage: Was zählt mehr: Ein Menschenleben oder unlimitierte Geschwindigkeit? |
#10
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In Portugal und Ungarn gibts gut 5* soviele tödliche Unfälle wie bei uns obwohl dort 130Km/h höchstgeschwindigkeit sind.
Weiterhin liegt der schnitt der 17 Länder die dort aufgelistet ist bei 5,1 und das obwohl ÜBERALL nen Tempolimit besteht außer bei uns. D.h trotz der Tatsache das wir kein Tempolimit haben, haben wir weniger Todesfälle als der Schnitt der Länder die eins haben.... Das das schöne an Tabellen, man kann sie so auslegen wie mans gerade möchte... klar habt ihr weniger tödliche Unfälle, aber liegt das nun an der Geschwindigkeit oder anderen Faktoren ? Sowas geht aus solch einer Quelle nunmal nicht hervor, dafür müsstest du wahrscheinlich jeden einzelnen Unfall nehmen. (Und z.B. schauen ob nicht einfach nur unser LKW verkehr dafür verantwortlich ist,schliesslich fahren bei uns bis zu 10* mehr LKWs als bei euch, wo sie alle recht praktisch auf der Schiene unterwegs sind.. oder die Zeit die die Rettungskräfte im Allgemeinen brauchen bis sie vor ort sind usw...) Geändert von Apokus (03-11-2007 um 21:20 Uhr). |
#11
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Zitat:
Was bringt der aktuellen Regierung die meissten Stimmen? Da ja unsere, sich aus CDU und SPD zusammensetzt, muss man mal so langsam anfangen, ein eigenes Profil für die kommende Wahl zu erstellen. Zur Zeit lt. Umfragen sind 50% für ein Tempolimit. Was wir gemeines Volk denken, ist doch nebensächlich. Es zählen am Ende nur die Wählerstimmen. ![]() Für mich ist die CSU unbedeutend. Zwar auch in der Regierung, aber Profillos. |
#12
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Wobei Versprochenes und Umgesetztes ja dann eh nochmal 2 verschiedene Dinge sind... ^^
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#13
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Zitat:
Damals in der DDR waren es sogar nur 3 Tage oder so, um die eigenen Statistiken "schick" aussehen zu lassen. ![]() In Irland sind es über 6 Wochen, was ihren hohen Wert erklärt. Diese Tabelle sagt also nicht sehr viel aus. Unser Prof hat uns mal mit einigen Diagrammen dichtgeschlagen eben mit den Thema Unfall, Tot usw im Verkehrsraum. Für jeden Betrachter gibt es entsprechende Statistiken in "ihrer" Sichtweise, da es im internationalen Vergleich sehr schwer ist einen einheitlichen Betrachtungsraum zu schaffen. Kleiner Beweis: Gesamtanzahl Verkehrstote pro 1 Mio. Einwohner (30-Tage-Frist) Quelle: bfu
Deutschland und die Schweiz haben annährend dieselben Werte über die Jahre gesehen. Wo ist der Effekt der Geschwindigkeit? Geändert von Junker (04-11-2007 um 12:28 Uhr). |