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#1
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Zitat:
Junge Leute Rasen ja auch gern. Nur fehlen ihnen die praktischen Erfahrungen, in kritischen Situationen richtig zu reagieren. Zum Üben sind da sicher nicht 200 km/h geeignet. Fehlende vorrausschauende Fahrweise, jetzt nicht nur bei den jungen Leuten, halte ich für einen Unfallschwerpunkt. Das kann noch durch z.B. Handyablenkung usw. ergänzt werden. |
#2
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Also im Punkto LKW stimm ich dir voll und ganz zu und ja es werden immer mehr.
Ich will die ja auch gar nicht wegdiskutieren, aber die sollen eben mit ihren 80 von mir aus auch 95 auf der rechten und ausschließlich auf der rechten Spur fahren, wenn nun jemand mit 120 an diese heranfährt ist er innerhalb kurzer Zeit an denen vorbei gezogen und die linke Spur bleibt relativ frei. Ja wenn die Ausscheren dann wird es eng, wenn ich nicht schon wie allgemein mit so etwas gerechnet habe. Daher macht meines Erachtens ein generelles LKW-Überholverbot auch mehr Sinn als eine Beschränkung. Vor allem dürfen die, bis auf wenige Ausnahmen, alle nur 80 fahren - wer muss da überholen? Ich gebe dir ferner Recht, dass es Regeln geben muss um ein rel. gefahrloses Fortkommen aller zu gewährleisten. Nur sehe ich eben die Lösung nicht in der Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern in einem Anpassen der Regeln für die Autobahn. Ich gebe dir auch vollkommen recht, dass es Strecken gibt bei denen ein Tempolimit Sinn macht, aber ein generelles lehne ich ab. Da macht doch die Idee von Sven einer elektronisch gesteuerten Verkehrsüberwachung wesentlich mehr Sinn, die die Strasse freigibt, wenn frei und die bei erhöhtem Verkehrsaufkommen, all denen die es selbst nicht sehen mitteilt: Runter vom Gas! Ich muss nicht schnell fahren, nur wenn die Möglichkeit besteht, will ich auch nicht dahinschleichen. @Germane ich gebe dir vollkommen recht. Aber da würde ich einfach allen Fahranfängern mal ein Sicherheitstraining auferlegen, gleich nach dem Führerscheinerhalt, dann noch 2 Jahre später also nach der Probezeit. Um ihnen zum einen einen sicheren Umgang mit einem Fahrzeug zu lehren und zweitens um Ihnen zu zeigen, wie schnell sich 1t - 3t selbständig machen. Ich würde generell jedem erstmal ein Sicherheitsfahrtraining verordnen und dann mal einen Lehrgang Geschwindigkeit einschätzen, am Nürburgring. Ich meine, damit könnte man schon viel ausrichten.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#3
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zum Punkt Fahranfänger und erfahrene Autofahrer:
wer meint denn meist mit 100 von der rechten Spur auf die linke zu ziehen, um gemütlich einen LKW zu überholen ohne nenneswert seine Eigengeschwindigkeit zu erhöhen um die linke Spur wieder freizumachen? Meiner Beobachtung nach eher die "erfahrenen" Fahrer... nebenbei noch: wie oft ist die rechte Spur frei und alle zuckeln mit 120 auf der mittleren oder linken Spur rum, weil die rechte Spur ja "nur für LKWs" ist. Auf den Blödsinn kommen vor allem "ältere" Autofahrer. Handy im Auto benutzen sind meist auch die erfahrenen, gerade weil sie von sich sagen: "Ich kenne mich und mein Auto, da passiert schon nichts" ![]() Die Ideen von LoMo mit Verkehrsfluss und den differenzierten Geschwindigkeiten finde ich schon recht vernünftig. |
#4
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Dem kann ich so nicht ganz zustimmen.
Die langsam Überholer sind i.d.R. schon Grabsteine, die ihr Auto Gassi führen, oder ne PS lahme Schleuder fahren. Gerade das Beschleunigen von 80 auf 120 stellt für viele ein grosses Problem dar. Was die mittlere Spur angeht, hast nicht ganz unrecht. Da ist wohl für viele das Sicherheitsempfinden grösser. Mich nerven die auch dauernd. Freisprecheinrichtungen im Fahrzeug sind zwar noch nicht so weit verbreitet, wie man es sich wünschen sollte. Aber gerade die jüngeren brauchen ihre Kohle doch eher für Spoiler und Alufelgen............... |
#5
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moderne handys haben meist eine freisprecheinrichung/headset und wer sein auto aufmotz hat ach sicherlich genug geld für so ein handy weiß aber auch aus erfahrung das leute obwohl sie eine freisprecheinrichtung haben sie diese wegen dem umständigen aufsetzen der kopfhörer usw doch lieber das gerät am ohr anstatt auf der konsole haben.......
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#6
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Zitat:
![]() ![]() ![]() naja... bin sicherlich auch kein verkehrsexperte und ich kann nur das sagen, was ich so sehe, ob das dann immer die "norm" ist kann ich auch nicht sagen ![]() Ich denke vieles ist ein Vorurteil, auch wenn es oft bestätigt wird ![]() |
#7
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Naja, mit den Vorurteilen ist es so ne Sache, wenn du ne Schnarchnase überholst, die in kein Klischee passt - oder dir ein Golf die Vorfahrt nimmt - oder ein Corsa klappernd mit ca 150 in ner 120er-Zone an dir vorbeizieht, dann merkst du es dir einfach nicht
![]() Also vorkommen tut das meiner Erfahrung nach ungefähr genauso oft. Ich befürchte das Fahrverhalten kann man nicht zwangsläufig mit einem Alter koppeln. Das einzige was man sagen kann ist, dass manche im Stande sind aus ihren Fehlern zu lernen und sich somit sicherer und ungefährlicher im Verkerhr bewegen und es leider auch Menschen gibt, die dazu nicht im Stande sind. Wobei das nichts mit dem Tempolimit zu tun hat. Es gibt genügend Raser die fahrlässig, manchmal befürchte ich sogar vorsätzlich, die anderen Verkehrsteilnehmer gefährden, aber jemand der mit 70- 80 auf einer Landstraße fährt oder sich einen LKW nicht überholen draut, bildet genauso ein Verkehrsrisiko, denn die Nachfolgenden werden überholen und manche auch vor Kurven, Kuppen oder einfach ohne nachzudenken. Nicht umsonst ist es genauso verboten ohne Grund langsam zu fahren wie mit zu hoher Geschwindigkeit zu fahren, nur wie will man die Blitzen Darüber kann man ganze Bücher schreiben, dafür hätte ich schon ein paar Kapitel "5 Autos weiter vorne ist es auch nicht schneller", "Wie weit bewegt sich mein Auto bevor ich zum Bremsen anfange(Untertitel: zwei Wagenlängen sind nicht immer der richtige Sicherheitsabstand)", " Rückspiegel und seine Aufgaben", "Lichthupe ist nicht immer Nötigung", "Warum ist es wichtig auf sein Licht zu achten", "Wie ich habe eine Nebelschlussleuchte? Wo kann ich die einschalten?", "Warum sollte ein Autofahrer wissen was in seiner Umgebung geschieht?", ............... das könnte man endlos fortführen und fast täglich würde ein Kapitel dazukommen.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#8
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Zitat:
Und wenn man das abgeschlossen hat und im Rückspiegel schaut zuckelt der immer noch auf der mittleren Spur rum. In der letzten ADAC Zeitschrift stand drin wieviel das kostet wenn einen die Polizei anhält kostete 40€ und sogar 1 Punkt, nur wird das leider kaum kontroliert sodass viele das gar nicht wissen. Die Leute sind sogar noch grauenhafter als die Elefantenrennen der LKW die lösen sich nach einer Zeit auf, die anderen Blockieren die ganze Autobahnfahrt die Spur. |
#9
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Auf den deutschen Autobahnen geschehen bundesweit nur 6% aller Unfälle, an denen Verkehrsfahrzeuge (PKW, LKW, Mororrad) beteiligt sind. Es sind somit die sichersten Strassen Deutschlands. Sie sind auf die hohe Geschwindigkeit ausgelegt in der Linienführung, in ihrer Beschilderung, in ihrer Markierung, in ihrem Aufbau. Es sind somit viele Gelder in diese Infrastruktur geflossen, damit auf ihnen unbegrenzt schnell gefahren werden kann. Und jetzt soll mit 130 Schluss sein?
Wo ist da der Sinn? Viele Verkehre verlagern sich mit einem Schlag auf die anderen Strassen. Dort, wo es mehr Konfliktpunkte (Kreuzungen, Einbindungen, Ortschaften usw) gibt. Dort geschehen jetzt schon deutlich mehr Unfälle. Dann kommt dort noch ein guter Schlag an Verkehr dort oben drauf, da es zB durch den Ort schneller ist als auf der Autobahn den Ort zu umfahren. Resultat sind deutlich mehr Unfälle. Mehr Unfälle = mehr Tote! Autobahnen sind nun mal dazu da, dass sie den Verkehr von den anderen Strassen nehmen und diese damit weniger belasten... Viele Strassen müssten dann auch auf ihre neue Belastung hin ausgebaut werden. Das möchte man aber auch nicht. Kann aber nicht anders, da sich die Strassen aber deutlich schneller abnutzen unter der höheren Belastung. Auch nutzen die Strassen deutlich schneller ab. Mehr Verkehr neben der Autobahn = höhere Unterhaltskosten Wer trägt die? Der Bund ist froh, da er nur die Bundesstrassen bezahlt aber nicht die Kreisstrassen, Gemeindestrassen usw. Da werden viele aufwachen, die jetzt den 130-Leuten hinterherrennen. Zur Diskussion mit der CO²: Ja, die Autos sind mitunter Schuld an dieser Geschichte. Das kann jeder bezeugen. Aber wenn denn dann in 10 oder 20 Jahren die ersten wasserstoffbetriebenen Autos mit derselben Leistung die Werke verlassen, wie die Autos sie heute haben, ist das Tempolimit deutlich sichtbar am Ziel vorbeigeschossen. Nicht die hohen Geschwindigkeiten sind schuld! Es ist das Auto und seine Art des Antriebes! Die Ersparnis soll auch nur 1,8% oder so betragen. Man geht damit nicht an die Wurzel des Übels. Weiterer Aspekt: Wenn mit mal überall nur noch 130 sein soll, brechen viele Vororte von Städten zusammen. Warum? Viele gutverdienende wohnen weiter ausserhalb, können sich ein entsprechendes Auto leisten für die Autobahn, um zur Arbeit zu kommen. Nun brauchen sie länger zur Arbeit, sehen das nicht ein, ziehen aus dem Vorort weg. Damit beginnt in ganz Deutschland ein komplett neues Umschichten der Familien. Benachteiligt sind dann ganz klar jene Gemeinden und Orte, die selbst keine grosse Zahl an Arbeitsplätze anbieten können. Viele Lieferanten, die mit PKW und kleinen Transportern ihrer Arbeit nachommen, können mit einem Schlag ihre vertraglich gebundenen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Sie müssen sich alle komplett neu orientieren. Viele werden dann ihren Dienst einstellen müssen. Die Wirtschaft hat sich darauf aufgebaut, dass die Autobahnen sind, wie sie nun mal sind. Sollte sich das ändern, wird dies der Wirtschaft nur schaden. Gerade wo viele Betriebe nur noch Just-in-Time arbeiten und liefern. |
#10
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@Lomo:
Wie heisst der Streifen auf den man auffährt wenn man eine Autobahn verlässt und wie heisst der, den man benutzt um auf die Autobahn einzufädeln? ![]()
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Zitat:
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#11
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in Deutschland gibt es fast 3 Mal mehr tödliche Unfälle auf Autobahnen als in der Schweiz (berechnet pro Fahrzeugkilometer, Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit)
und die Schweizer sind sicherlich nicht die besseren Autofahrer (und die Autobahnen auch nicht...) - wenn ich mehr Zeit habe suche ich noch mehr Statistiken raus. Nochmals meine Frage: Was zählt mehr: Ein Menschenleben oder unlimitierte Geschwindigkeit? |