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#1
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Die Unfallhäufigkeit ist in Deutschland gerade auf den Abschnitten ohne Tempolimit am geringsten.
Auf Stadt-, Land- und Bundesstraßen kracht es erheblich häufiger und ansonsten sind die Unfallschwerpunkte auf Autobahnen in aller Regel dort wo sich Baustellen befinden oder der Verkehr von 3 Spuren auf 2 reduziert wird. Das wäre mal Fakt #1 Dann zur CO2 Emission: Da hat LoMo ja schon gesagt wie schwachsinnig dieses Argument ist. Es bringt nichts, absolut nichts. Zudem tragen die Autos zu gerade einmal 2% zur Gesamtemission bei. Fakt #2 Nun wird gesagt, dass es kein anderes Land der Erde gibt auf dem es kein Tempolimit gibt. So weit richtig. Haben die deswegen weniger Staus? Nein. Frankreich, Belgien, Niederlande - nur um mal über die direkten Nachbarn zu reden (die USA lassen wir mal außen vor... 40 - 60 Meilen/h und satt Staus) haben die gleichen Verkehrsprobleme wie Deutschland. Fakt #3 Für sinnvoll würde ich einen Ausbau der variablen Tempobegrenzungen mittels elektronischer Schilderbrücken halten - um in Situationen dichten Verkehrs plötzliche Staus zu vermindern. Außerdem: Statt Tempolimit drastische Strafen für Leute die mit ihrem Verhalten andere gefährden (Sicherheitsabstand nicht einhalten, drängeln, rechts überholen etc.): Lappen weg für min 1 Jahr, im Wiederholungsfall lebenslang. Nachschulungen für Kolonnenspringer, Leute die es nicht auf die Reihe kriegen auch mal das Auto von sich aus langsamer werden zu lassen sondern immer gleich in die Eisen steigen (einer bremst, der Hintermann auch - das setzt sich fort bis einer steht... -> Stau) und notorische Linksfahrer (mit 80 zum Überholen ansetzen). Das würde die, die dieses Thema mal wieder durch ihr Verhalten auf den Tisch gebracht haben mit Sicherheit davon abhalten es so weiter zu machen.
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Zitat:
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#2
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sorry Sven, aber Deine "Fakts" sind keine stichhaltigen Argumente gegen ein Tempolimit.
Natürlich kracht es bei Baustellen am häufigsten, aber es kracht noch mehr wenn man dort schnell durchfährt. Schnelles fahren hat einen negativen Einfluss auf die Umwelt, egal ob es jetzt nur 1, 2 oder 10 Prozent ist oder nicht, irgendwo fängt es halt an. Und überall gibt es Staus, das meistens weil es zuviele Autos hat oder es eben einen Unfall gab - Unfälle gibt es meist wegen zu hoher Geschwindikeit. Also jetzt mal wirkliche Facts gegen ein Limit, nicht nur so "Wischiwaschi- Wahrheiten" die je jedes Kind kennt aber keinen direkten Zusammenhang haben. PS: Wenn ihr das jetzt immer noch alles abstreitet und relativiert suche ich mir wirklich noch entsprechende Statistiken hervor -aber ich gehe jetzt erst mal was essen, zu Fuss ![]() Geändert von raptorsf (01-11-2007 um 13:16 Uhr). |
#3
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Du willst mir also sagen, wenn jemand nur genügend lang mit hoher Geschwindigkeit fährt, kommt es zu einem Unfall ohne das etwas anderes daran beteiligt ist?
Sorry, aber das ist doch blödsinn. Es muss entweder ein anderes Fahrzeug mit samt Fahrer, ein technischer Defekt oder einfache Übermüdung des Fahrers daran beteiligt sein. Wie gesagt, wenn du schon aus Sicherheit ein Tempolimit willst, dann musst du mind. unter 30 km/h eins setzen. Oder zu mindest auf eine Geschwindigkeit, an der alle erlaubten Fahrzeuge erreichen können. Das wäre auf der Autobahn ich glaub 60km/h. Alles andere ist ein hingedeutelt, wie man es gern hätte. Bei der Sicherheit im Verkehrsfluss kommt es nicht auf eine Höchstgeschwindigkeit sondern auf das Delta an. Ob der Strom mit 200 oder 130 fließt ist egal, nur wenn es Diskrepanzen zu der Umgebung gibt, dann wird es für alle ärgerlich. Ergo ist mein Schluss daraus, Mindestgeschwindigkeit von 120 auf der linken bei zweispuriger und 160 bei dreispurigen Fahrbahn. Und wie soll ich dir zu so etwas eine Statistik liefern, das ist so unpopulär, dass dies mit Sicherheit noch keiner untersucht hat.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) Geändert von LordMordred (01-11-2007 um 14:03 Uhr). |
#4
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Zitat:
Aber erklär mir doch bitte warum ich, sagen wir um 02:00 Uhr morgens auf einer komplett leeren Autobahn mit drei Spuren/Fahrtrichtung mit 130 herumdümpeln sollte.
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Zitat:
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#5
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Zitat:
LordMordered, zitiere mich wenn schon richtig. Ich sage, dass das Risiko mit erhöhter Geschwindikeit steigt einen Unfall zu verursachen bzw. in einen verwickelt zu werden - nicht das dies zwangsläufig so sein muss. Auch schreibe ich hier nichts von 60 oder gar 30 km/h sondern ich erwähnte als einzige Zahl 150... und es gibt Untersuchungen die belgen, dass die ideale Geschwindikeit um den Verkehrsfluss flüssig zu halten irgendwo zwischen 120 - 130 km/h liegt. Hast Du ne Ahnung wie viel länger der Bremsweg ist ob Du von 100 km/h oder von 200 km/h runterbremsen musst? Wenn der mit 100km/h schon steht, was denkst du wie schnell der andere noch unterwegs ist? (Vorausetzung selbe Autos, selbe Umweltbedingungen) Das ganze ist Physik, kann man einfach berechnen. Dann wirst Du merken, dass Deine Theorie vom schnelle Fahren auf der Autobahn und alle kommen schnell voran Blödsinn ist. |
#6
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Man sollte auch mal was ganz anderes bedenken:
Die Autoindustrie, welche in D trotzdem noch einen großen Teil ausmacht. Die verdienen nun mal ihr Geld mit schnellen Autos mit ewig vielen PS usw. Wenn jetzt generell 130 erlaubt wäre, würde es für die meisten keinen Sinn mehr machen, wenn sie sich ein Auto mit 250 km/h spitze holen, da tuts dann auch eins mit 150. Also werden weniger Proll-Karren gekauft, die bei uns (zum Teil) produziert werden ... |
#7
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Der Bremsweg bei doppelter Geschwindigkeit ist ca viermal so lang, relativ einfach weil das ganze Quadratisch von der Geschwindigkeit abhängt.
Wenn ich das jetzt mal konservativ schätzen sollte würde ich sagen, reiner Bremsweg bei 100 ca 100 meter bei 200 ca 400 meter. Welche Restgeschwindigkeit nach 100m die Karre mit einer anfangsgeschwindigkeit hat, darfst selber ausrechnen. ich würde dabei ne lineare negative Beschleunigung dafür nehmen, rechnet sich leichter. Wobei mir jetzt nicht einleuchtet was Unfall mit Bremsweg auf 0 zu tun hat. Das Risiko steigt nicht durch ein Erhöhen der Geschwindigkeit, außer du gehst davon aus, dass dann leichter ein techn. Defekt entsteht. Das Risiko steigt durch die größere Differenz zwischen demjenigen der schneller fahren will und denjenigen die mit 120 auf der Autobahn glücklich sind. Die Geschwindigkeit von 120 gilt aber nur, wenn du es auf die ganze Straße durchschnittlich anwendest, aber ich will ja eben das ganze differenzieren, sodaß, man jede Spur als einzelnen Fluss sehen müsste, die miteinander verknüpft sind. Die 120 ergeben sich durch die LKW mit 80 auf der linken Spur und auch hier ist es wieder die Differnz. Also, Physik ist es eher nicht. Und wenn du die Formeln zur Verkehrsflussregulierung als einfache Berechnungen ansiehst. *RESPEKT* Also ich war in Mathe nicht schlecht, aber da hab ich doch etwas gebraucht um da durchzusteigen. Es kommt gar nicht auf schnell Fahren auf der Autobahn an, differenziere doch mal bitte zwischen den Fahrbahnen. Wenn ich rechts mit 90 hinter nem LKW herfahre werde ich genau so schnell sein wie der LKW, wenn ich mich aber in den Fluss einer anderen Fahrbahn begebe, dann werde ich vor dem LKW ankommen. Genau das ist so weil der Durchsatz bei einer höheren Geschwindigkeit höher ist. Sollte aber jetzt in diesem Fluss ein langsamfahrendes Hinderniss sein, dann werden alle abgebremst und , was im allgemeinen dazu führt, dass der Fluss aus dem Gleichgewicht und somit ins stocken gerät. Ist noch ne 3. Spur vorhanden wird dieser auf die Geschwindigkeit der sonst 2. abgebremst. Und genau jetzt wird es gefährlich, da die von hinten mit einem höheren Durchsatz "angeliefert" werden, aber nicht abfließen können, was zur Verstopfung führt und die Gefahr des Auffahrens in sich birgt. Daher LKW die andere LKWs überholen, sollte einfach ein No-Go sein und wer schon auf der linken Spur fahren will, sollte mindestens seine Kiste auf 120 beschleunigen um mit einer Überhöhung von 40 zügig an den LKWs vorbei zu kommen. Sollten 3 Spuren sein, sollte die Linke ausschließlich für schnell fahrende Fahrzeuge freigegeben werden. Aber das ist einfache Physik, du solltest dich vielleicht als Entwickler von Verkehrsleitsystemen bewerben. Wenn du das so einfach rechnen kannst, kannst du mit Sicherheit ein 6-stelligen Lohn verlangen, selbst in Deutschland. Edit zum Post von EEB: Ähm ich brauch die PS nicht zum schnellfahren. Die sind auf Landstraßen wesentlich wichtiger um mal eben in kurzer Zeit zu beschleunigen und an LKWs innerhalb von 100m vorbeiziehen zu können, ohne den Gegenverkehr zu gefährden. Und selbst wenn nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt wäre würde ich mir keinen Elefantenrollschuh ala Smart, Uno, Lupo...usw. zulegen. Ich bin täglich mehrere Stunden in meinem Auto unterwegs, da will ich etwas Platz und Komfort haben.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) Geändert von LordMordred (01-11-2007 um 16:06 Uhr). |
#8
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LordMordered, du scheinst ja noch mehr auf der Strasse zu sein als ich. Also wirst Du mir ja auch sicherlich zustimmen, dass kein LKW je über 120 km/h fahren kann. Trotzdem sind die auf der Strasse und speziell oft auf Autobahnen - mir kommt es subjektiv sogar vor, dass es immer mehr von denen gibt.
Anyway, also die LKWs sind da - die fahren so um die 90 vielleicht auch mal 100 km/h auf der (hoffentlich) rechten Fahrbahnseite. Wenn Du jetzt dahingebraust kommst, mit 200 km/h und da schert einer aus siehst Du ziemlich alt aus - bei 120 oder 130 km/h oder mit einer Differenz von "nur" 30 oder 40 km/h kannst Du aber sicherlich noch ausweichen oder bremsen. Die Welt ist nicht perfekt, die Autobahnen nicht, die Auto und LKW-Fahrer nicht und deswegen muss es vernünftige Regeln geben an die man sich halten kann um möglichst niemanden zu gefährden. Und da liegt halt die Geschwindikeit so bei 120 oder 130 km/h. Vielleicht dauert das in Deutschland mit der starken Autolobby etwas länger, aber irgedwann kommt die nötige Beschränkung ja auch. Oder erklär dann Du mal einer Mutter die Ihren Sohn verloren hat weil einer mal etwas schneller vorwärtskommen wollte... ist hohe Geschwindigkeit ein Menschenrecht oder das Leben??? Das mit der Automobilindustire ist natürlich Blödsinn - es würde kein potentes Auto weniger verkauft nur weil es Limiten gibt. Die höchste Ferrari-Dichte (pro Einwohner) gibt es ja in der Schweiz - und hier ist das Limit überall 120 km/h. ![]() |
#9
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Zitat:
Junge Leute Rasen ja auch gern. Nur fehlen ihnen die praktischen Erfahrungen, in kritischen Situationen richtig zu reagieren. Zum Üben sind da sicher nicht 200 km/h geeignet. Fehlende vorrausschauende Fahrweise, jetzt nicht nur bei den jungen Leuten, halte ich für einen Unfallschwerpunkt. Das kann noch durch z.B. Handyablenkung usw. ergänzt werden. |