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#1
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Globalisierung
Nachdem diese Thema im Bier Thread aufgekommen ist, und ich sehr gerne darüber streite bzw. diskutiere dachte ich mir ich mache mal ein Thema auf
![]() Globalisierung ist was tolles, meiner Meinung nach. Ich kriege in allen westlichen Ländern dasselbe, ohne dass dabei das lokale Angebot zu sehr leidet, wie man zB beim Thema Bier sehr gut sieht. Man kriegt in Deutschland Ami Bier und umgekehrt in den USA deutsches Bier. Weiters ist durch die Auslagerung der Arbeit in "arme" Länder das fertige Produkt meist billiger, was meinen Geldbeutel schont. Dass dabei andere darunter leiden ist mir in erster Linie ersteinmal Scheissegal. Ohne diesen beschissenen Job in einer Adidas (oder Nike, oder... ich will ja nicht Schuhfirmen diskrimineren ) Schuhfabrik hätten sie halt gar nichts, so leisten sie wenigstens einen Beitrag zum Wohlstand im Westen, demzufolge zu meinem Wohlstand. In einer perfekten Welt ginge es allen Ländern und Leuten gleich gut, nachdem diese Welt von perfekt aber nunmal recht weit entfernt ist, muss man sich halt mit dem nächstbesten begnügen, und das ist in diesem Falle nunmal die freie Marktwirtschaft inklusive Globalisierung, vielleicht wird es eines Tages ein besseres System geben, im Moment wie gesagt ist dies das kleinste Übel. Wie zB Kommunismus (nicht) funktioniert, hat man ja im ehemaligen Ostblock gesehen, bzw sieht man noch an China (wenngleich sich das Land langsam öffnet) oder Nordkorea (das nicht so einsichtig ist). nun frage ich euch was ihr von der Globalisierung im Allgemeinen haltet. @mods: wenn es zu sehr in geflame ausartet (ich versuche mich zurückzuhalten ![]() ![]() |
#2
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Ich bin eher Gegner, die Gründe stehen schon allein in deinem Post...
Zitat:
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#3
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Welche Gründe in meinem Post stehen gegen die Globalisierung? Es ist klar dass es bei der Globalisierung wie bei allem Gewinner und Verlierer gibt, aber nachdem ich zu den Gewinnern zähle juckt mich das gar nichts.
Was ich mal von den Globalisierungsgegner hören möchte sind Vorschläge für ein besseres System, das auch funktioniert. Auszugehen ist dabei von einer machiavellistischen Antropologie, dh. es ist anzunehmen dass jeder Mensch egoistisch, egozentrisch, opportunistisch ist. |
#4
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Zitat:
Längerfristig gesehen ist Globalisierung zu begrüßen weil sie eine Verschiebung des Wohlstandsgefälles zu Gunsten der ärmeren Länder herbeiführt. Der Wohlstand wird sich mit der Zeit in die heute ärmeren Länder verlagern bis sie die westlichen Industrienationen überholen. Dann läuft die Bewegung wieder in die entgegengesetzte Richtung. Wie ein Pendel.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#5
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![]() Nur wird das keiner von uns noch bei Lebzeiten erleben
![]() Früher nannte man es Kolonialismus ![]() Was soll ich sagen, wenn ich mir das überlege, gefällt mir dieses System nicht, andererseits frage ich mich ob es denen besser gehen würde, wenn in sie keine Puma Bälle oder Nike T-Shirts zusammennähen müssten. Was mich jedoch einwenig bedrückt, ist dass es oft die Kinder sind, die soche Arbeiten verrichten müssen. Wenn ich so denke, dass sis so 1. keine kindheit haben und 2. ihnen jegliche Chancen für ein besseres Leben genommen habe wird mir schlecht. |
#6
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Meine Meinung dazu mal aus dem Bierthread :
Einerseits machen die Billigarbeitskräfte deine Sachen zwar billiger (wie der Name ja schon sagt ), andererseits steigt dadurch aber logischerweise die Arbeitslosigkeit in deinem Land. Ka wo du wohnst, aber gerade bei Deutschland und einigen neuen EU Ländern kann mans deutlich sehen. Der einzige Geldbeutel, der da auf dauer geschont (bzw. gefüllt) wird, ist der der Unternehmen. Aber auch nur bis zu einem gewissen Grad, eben bis sie ihren eigenen Absatzmarkt selbst zerstört haben. Ich bin auch kein totaler Globalisierungsgegner, aber man sollte es halt auch mit Vorsicht genießen. PS: Ich glaub nicht, dass die Diskussion sehr ergiebig wird. Irgendwie sind da viel zu wenig Emotionen im Spiel ![]()
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SonMokuh™ |
#7
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Zitat:
![]() Achja: Globalisierung als Ausdehnung der westlich freiheitlichen Prinzipien auf die ganze Welt würde ich in jedem Falle begrüßen - das, was zurzeit Globalisierung genannt wird, ist aber eher ein rein ökonomisches Phänomen, dessen positive Auswirkungen ich nicht in so schillernden Farben sehen kann wie Enigma. Und dazu muss ich mich gar nicht altruistisch geben wie swizzruler, sondern behaupte, dass eben die lokale Ebene sehr wohl unter der Herrschaft der globalen Großkonzerne leidet... Vom obigen Beispiel ausgehend weise ich auf die Tendenz auf dem deutschen Biermarkt hin, dass immer mehr kleine Brauereien eingehen und die größeren von Weltkonzernen übernommen werden, was zum Verlust der Vielfalt, die es in dem Markt traditionell gibt oder gab, zur Folge hat. Anderes Beispiel: Euer Lieblingshasskonzern EA ist auch so ein global player, der gerne mal auf Einkaufstour geht und seine Konzernphilosophie Softwareentwicklern auf der ganzen Welt oktroyiert. Die Ergebnisse vermag ich nicht zu beurteilen, da mich das Thema lange nicht mehr interessiert, aber, was man von euch so hört, klingt normalerweise alles andere als euphorisch. Und schließlich noch einen Punkt speziell für Enigma: Die Ausbreitung des HipHop würde ich auch als ein Ergebnis der Globalisierung werten... Das Thema Ausbeutung will ich gar nicht anschneiden, dazu hat ohnehin jeder seine Meinung.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
#8
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Zitat:
![]() ![]() Zitat:
Geändert von Enigma (28-05-2004 um 18:42 Uhr). |