Während sich in Spanien BMW-Williams und McLaren-Mercedes schon mit den neuen Fahrzeugen gegenseitig um die Ohren fahren und dabei einen Rundenrekord nach dem anderen brechen, fahren die wichtigsten Ferrari-Protagonisten entspannt in Madonna di Campiglio Ski – das neue Modell wird schließlich sowieso erst am 26. Januar der Öffentlichkeit präsentiert. Nun fürchten aber viele, dass man dadurch in einen Test- und Entwicklungsrückstand geraten könnte.
Der späte Launch-Termin sei "ein Risiko", urteilte Ralf Schumacher gegenüber der 'Bild'-Zeitung, "denn danach bleiben nur rund drei Wochen Testzeit. Aber sie sind sich ihrer Sache offenbar sehr sicher." Die 'Bild' will übrigens auch schon wissen, wie die Nase des Ferrari aussehen wird – angelehnt an die Vorgängermodelle, nicht so risikoreich wie beim BMW-Williams. Auch "Schumi II" erwartet nichts Aufregendes: "Sie sieht sehr konventionell aus."
Indes macht sich Peter Sauber, mit seinem Team einer der engsten Ferrari-Verbündeten im Feld, um ganz andere Dinge Sorgen, wie er dem 'Blick' verriet: "BAR-Honda ist mit dem Wechsel zu Michelin plötzlich gleich schnell wie Ferrari. Aber ich gehe davon aus, dass Bridgestone sich stark anstrengen wird, um den momentanen Rückstand aufzuholen. Die Reifen können einen größeren Einfluss haben als Fahrer und Chassis zusammen."
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Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.
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