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Alt 13-01-2004, 23:26
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Surli Surli ist offline
EVA Programmierer

 
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Zitat:
In den letzten Jahrzehnten (nach dem 2. WK) war die Neutralität unnötig, sinnfrei, sinnlos, etc (such dir eins aus).
Im 2. WK hat die Neutralität die Schweiz ganz bestimmt nicht beschützt, sondern die Wehrhaftigkeit derselben. Andere Neutrale wurden auch vom 3. Reich "besucht ... man sollte sich schon etwas genauer damit beschäftigen.
Ja, in den letzten Jahrzehnten, hat uns die Neutralität zu nichts verhulfen.

Aber wie ihr slbst alle sagt, vieles ändert sich schnell. Glaubst du wenn dann eine Armee vor de Türde steht, kann man sagen... oke, wir werden wieder neutral, wir brechen unsre bündnisse?
Ich denke eher nicht...


Doch nochmals was, zu der ganzen Situation der Schweiz im 2WK.
Die Schweiz wollte durchaus nicht in diese Lage kommen, man probierte es auf verschiedene Wege zu verhindern, man hat an die Engländer und Franzosen "appeliert" sie sollen gegen Deutschland vorgehen, oder zumindest unter Druck setzten. Lange hat man das probeirt, und schlussendlich ist das befürchtete dann doch eingetroffen.

Ein sehr gutes buch zu dem thema ist:
"Hitler, der Westen und die Schweiz
Zitat:
Hitler, der Westen und die Schweiz. 1936–1945
Die Historiker Walther Hofer und Herbert R. Reginbogin zeigen in ihrem Buch, dass die Haltung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg nur unter Berücksichtigung des historischen Umfeldes gerecht beurteilt werden kann. Der international renommierte Berner Historiker Walther Hofer zeigt im ersten Teil des Buches, dass dieses Umfeld in den Jahren 1936–1939 durch die Aggressivität der deutschen und die Passivität der westlichen Politik gekennzeichnet war. Die Folge des «Appeasements» Englands und Frankreichs, aber auch der USA war der Zerfall aller Sicherheitsschranken, die ungesühnte Missachtung des Völkerrechts und damit die Untergrabung der internationalen Moral. Sie führte dazu, dass Hitler den von ihm beabsichtigten Krieg praktisch unbehelligt vorbereiten und entfesseln konnte. Der zweite Teil des Buches, verfasst vom amerikanischen Historiker Herbert R. Reginbogin, behandelt die Auswirkungen der wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtungen der Demokratien USA, England und der Schweiz mit der Nazidiktatur, also zwischen «Enemies and Friends» 1938–1945. Dabei wird aufgezeigt, dass nicht die Schweiz allein – wie im Eizenstatbericht behauptet –, sondern die engen Wirtschaftsverflechtungen speziell der USA und Englands mit Deutschland eine Schlüsselrolle in der Finanzierung und Verlängerung des Krieges spielten, bis amerikanische Gerichtsurteile gegen Ende des Krieges versucht haben, dieser unheilvollen Kooperation ein Ende zu setzen.
da könnte man das Buch bestellen
http://www.nzz-buchverlag.ch/main.htm
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