Ich bin ja grundsätzlich ein Gegensprecher von Fernbeziehungen, weil sowas auf dauer meistens zum Scheitern verurteilt ist.
Ich spreche auch aus eigener Erfahrung.

Als ich vor 2 Jahren eingezogen wurde, war ich "nur" 3 Monate lang, etwa 500 km von Zuhause weg, allerdings war ich jedes Wochenende Zuhause. Meiner Freundin war das einfach zuwenig, sie brauchte Nähe, am liebsten rund um die Uhr. Sie hat mich, nach 2 Monaten und 20 Tagen beim Bund, verlassen. 10 Tage später wurde ich in die Stammeinheit versetzt (heimatnah).
Sie hatte zwar schnell einen neuen gefunden, ist dann aber auch genauso schnell wieder angekommen.

Wir sind jetzt seit fast 2 Jahren wieder zusammen, wobei ich bis jetzt beim Bund geblieben war. Als ich in nen kleinen Einsatz musste und für 3 Wochen weg war, hatte sie auch einen Aussetzer, ich mach mir da nicht viel draus.

In gewisser Weise kann ich sie auch verstehen, ich hab für mich entschieden, dass sie tun kann, was sie will, wenn ich weg bin.
Wenn ich wieder da bin, kann sie weiterhin beim neuen bleiben oder zurück kommen. Ich hätte so oder so keine Kontrolle darüber was sie tut und bevor ich angelogen werde, stell ich ihr lieber frei, was sie tun will (wenn ich nicht da bin). So beruht das ganze auf Gegenseitigkeit und jeder geht in dieser Zeit seinen eigenen Weg, wenn der Weg von beiden Seiten wieder zurück in die alte Beziehung führt, ist da nichts verwerfliches drann und über das, was passiert ist in der ???-Zeit wird einfach nicht gesprochen und gut ist.
Wenn dir was an deiner Fernbeziehung liegt, solltest du den Rat von Mr Strech und klaus52 befolgen, ich halte das auch erstmal für die beste Lösung. Doch bedenke, sie ist noch jung und vermutlich recht unerfahren. In ihrem alter sind sie oft sehr verspielt und wollen alles ausprobieren. Ich möchte dir nicht die Hoffnung nehmen, aber gerade bei einer Fernbeziehung ist Fremdgehen keine Seltenheit.
Ich wünsch dir alles Gute und hoffe für dich, dass sie sich wieder für dich entscheidet!

MFG Matze
