Eine Sammelklage wegen Betrugs ist in jedem Fall ratsam, so ist das "öffentliche Interesse" seitens Staatsanwaltschaft eher zu bejahen, andernfalls könnt es auf den langen Weg herauslaufen, also Mahnungen, Titel erwirken, Gerichtsvollzieher schicken, pfänden, etc.
Sollte jedoch eine behördliche Verfolgung des Vorganges ergeben, das er die Spiele gar nicht hat, wird sich das auch noch verschärfend auswirken. Andernfalls bin ich mir allerdings nicht sicher ob es den Tatbestand des Betrugs erfüllt, ich denke das geht mehr in Richtung Unterschlagung/Erschleichung. Also in jedem Fall diesen Verdacht beim Anzeigen angeben! Wenn er tatsächlich mittellos sein sollte könnt Ihr auf alle Fälle das Geld vergessen, es gibt solche Leute immer wieder, sozusagen professionelle Schuldner
. Wenn es so sein sollte, steht Ihr ziemlich weit hinten in einer ansehnlichen Schlange aus Gläubigern.
Russisch Inkasso wäre ne Alternative, aber da rutscht Ihr wenn Ihr Pech habt schnell selber auf die falsche Seite des Gesetzes.
Bannen würde ich den erst, wenn der Rechtsweg bereits eingeschlagen wurde, denn so bekommt er hier die Chance sich noch zu äussern, wenn er rechtzeitig die Kurve kriegt. Okay, das wäre dann wohl morgen erledigt. Wenn Ihr den Ball einmal ins Rollen gebracht habt, lasst euch auch nicht von einem Einlenken seinerseits aufhalten, zieht auf keinen Fall die Anzeige zurück, denn vielleicht ist es seine Taktik, einfach nur abzuwarten ob wirklich ne Anzeige kommt, und wer entsprechend energisch ist, um dann diese leute auszuzahlen, aber das ansonsten erschlichene Geld zu behalten. Dann bekämt Ihr zwar das Geld wieder, aber er würde so weitermachen, wenn die Behörden jedoch auf ihn aufmerksam geworden sind und er einschlägig bekannt oder gar vorbestraft ist, wird er sich das überlegen.