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Ich denke, daß die meisten es könnten.
Denn wenn man sich in einem Krieg befindet, ist man beim ersten Mal vermutlich unter extremer Anspannung (alleine das erste Mal scharfe Munition verursachte damals, als ich beim Wehrdienst Wache schieben musste, schon ein unangenehmes Gefühl der Anspannung, da man in dem Moment selbst die Verantwortung hat und nicht, wie beim Schießen beaufsichtigt ist). Man hat sicherlich Angst, selbst getroffen zu werden und wenn man dann in einer Kampfsituation ist, wird einen die Angst entweder durchdrehen, oder im Zusammenspiel mit dem Überlebenssinn abdrücken lassen. Etwas anderes ist es wahrscheinlich, wenn man in einer Sniper-Position liegt und es käme ein Feind in Feuerreichweite, der aber momentan subjektiv keine Bedrohung darstellt. Da liegt die Hemmschwelle sicherlich höher.
Aber außer Berufs- und Zeitsoldaten (evtl. Wehrdienstleistende, die freiwillig einen Auslandseinsatz mitmachen? VB?) wird das niemand erleben, denn hier in Deutschland wird es das vermutlich nicht mehr geben (wenn, dann werden nur noch Knöpfe gedrückt).
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