Dieser Krieg ist kein Sparziergang. Wer auf breiter Front immer Stück für Stück vorrücken will hat, wie Motlke schon sagte, die wahren Vorteile des Panzers nicht verstanden. Wie die Franzosen. Die hatten ein Panzermodell (Char-B), was allen anderen Panzern der deutschen überlegen war (Schusskraft, Frontpanzerung), und setzten trotz der allgemeinen Vorteile die Panzer geschlossen mit der Infanterie ein. De Gaulles war ja sowas wie der französische Guderian. Nach dem Polenfeldzug schlug er vermehrt Alarm, dass man dringenst die Armee umstrukturieren müsse. Nichts geschah bis zum Überfall auf die Bennelux-Staaten. Er selber schaffte einige Erfolge in der Schlacht. Ich glaub da gab es einen Char-B1, der allein in einer Kampfhandlung an die 10 deutsche Panzer abschiessen konnte, eh er durch eine 8-8er selber gestoppt werden konnte. Weiss wo das steht (Piekalkiewicz, Der Krieg der Panzer), nur ist das Buch in der Bücherei...
In einem Krieg geht nie alles glatt. Trotz alledem ist der Irak nur in der Lage durch kleine Störaktionen gewisse Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Trotzdem ist er nicht in der Lage die Verbindung mit einer Armee ganz zu trennen für längere Zeit oder die Armee vor Bagdad gar einzukesseln. Wenn dies geschehen sollte kann man von einer totlen Fehlplanung sprechen. Dann hätte man ein weiteres Stalingrad, wohl aber eher ein Tunisgrad. Noch verdursten an der Front keine Soldaten, noch müssen sie keine Panzer aufgeben, weil sie kein Sprit mehr haben. Sollte es wirklich ernster werden wird die Army schon eine Luftbrücke zusätzlich zur Nachschublinie am Boden einsetzen.
Junker
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
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