Ich hätte eigentlich eher gedacht, dass die irgendwie die südlichen Städte erst komplett mit dem Gross der Armee umgehen und in grossen Kesseln isolieren. Die Kommunikation stören/zerstören und zeitgleich mit leichten Einheiten schnell in die südlichen Städte vorrücken. Mit einer weiteren schnellen Armee entlang des Euprat nach Bagdad vorstossen (das ist ja geschehn) und sich dort südlich der Stadt mit den Teilen treffen, die die südlichen Städte umgangen haben und entlang der iranischen Grenze nach Norden vorgestossen sind. Operationen der nördlichen Abteilungen wären lediglich darauf beschränkt Truppen zu binden, auf Bagdad Druck auszuüben und durch einen weit ausgeholten Vorstoss nach südwesten entlang der syrischen Grenze vor allem die Verbindung zu Syrien trennen. Kurden rücken entlang der iranischen Grenze auf die Alliirten Truppen nach Süden zu.
Wenn man viel erreichen möchte, muss man viel riskieren und muss entsprechend reagieren, wenn etwas dem Erreichen im Weg ist.
Am besten wird das aus einem Zitat von Clausewitz(1770-1831) deutlich:
In der Kriegsführung ist alles einfach und die einfachsten Dinge sind unendlich kompliziert. Eine wichtige Erkenntnis für den Krieg ist, dass Pläne die Neigung haben schiefzugehen und die Ereignisse vom Unvorhergesehenen total bestimmt werden. Erfolgreiche Führung besteht nicht darin grosse Pläne umzusetzen, exakte Zeitpläne einzuhalten und an festgelegten Zielen festhalten zu können. Vielmehr die Kunst mit Durcheinander und Unsicherheit zu leben und die Grenzen auch der besten Technologie zu akzeptieren. Der Krieg ist durchsetzt mit Katastrophen, die aus mangelnder Vorstellungskraft resultieren. Wer Erfolg hat, hat ihn durch Improvisation, nicht durch Planung erreicht.
Junker
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
Geändert von Junker (30-03-2003 um 03:49 Uhr).
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