solche Sprüche gibts von beiden Seiten genug. Wenn wir ernsthaft weiterdiskutieren wollen, sollten wir das lassen.
Es ist richtig, dass im allgemeinen Sprachgebrauch rechts oft mit rechtsradikale Schläger und links oft mit linksradikale Anarchisten gleichgesetzt wird. Ich mach da auch nicht unbedingt eine Ausnahme (in Richtung rechts), wenn sich jemand als rechts bezeichnet, ohne was dazu zu sagen. Liegt aber an meiner persönlichen Erfahrung.
Vielleicht sollte man die Bezeichnung links und rechts für diese Diskussion mal definieren
links == liberal
rechts == konservativ
Denn so verstehe ich zb kamovk oder m1a22.
Ich selber verzweifle oft an Diskussionen mit Rechten (nach obiger Definition), da hab ich den Eindruck, dass diese ungewohnten Ideen erstmal ablehnend gegenüberstehen. In Bayern gibt es drei Killerargumente, die man zb gern in Gemeinderats-, Stadtratssittzungen hören kann:
- Des hamma scho oiwei so gmacht
(Das haben wir schon immer so gemacht)
- Des hamma no nia so gmacht
(Das haben wir noch nie so gemacht)
- Da kannt ja jeda kemma
(Da könnte ja jeder kommen)
Diese Argumente kommen oft von Konservativen in Diskussionen. Ich kann sie allerdings nicht nachvollziehen, vor allem, wenn in der jeweils besprochenen Situatoin unleugbar Missstände auftreten. Trotzdem wird erstmal so argumentiert.
Daher:
Ich würde gerne die Meinung von Rechten / Konservativen dazu hören: warum wird erstmal an Altem festgehalten ?
Und noch:
Würdet ihr euch selbst als jemanden einschätzen, der verallgemeinert ?
Grade letzteres stelle ich immer wieder auch bei unbestritten intelligenten konservativen Mitmenschen fest. Zb Thema Ausländer.
Beispiel: in einer Lokalität, die ich gern besuche, und die in der Öffentlichkeit der Stadt doch eher als "links" bekannt ist, gibt es immer wieder Probleme mit Russen, die zum stänkern und schlägern in Rudeln auftauchen. Dazu sage ich: Diese Russen sind Scheisskerlen.
Aber nicht: Russen sind Scheisskerle.
@kamov: selbstjustiz ? Finde ich keinen Deut besser als die Schlägergruppen der "Ausländer", die du vorher beschreibst

Im Übrigen habe ich im Bekanntenkreis mehr Leute, die mit "Deutschen" tätliche Bekanntschaft machten, als mit "Ausländern".
Beispiel: die so beliebten Bierfeste; da gibts jedesmal Schlägereien. Meistens besoffene Deutsche.