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Alt 22-01-2003, 13:19
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Klischees gibt es leider immer wieder. Sehr viele tendieren dazu, Rechte als Nazis und Linke als kommunistische Faschisten zu entstellen.
Meiner Meinung nach, soll man sich wegen seiner Auffassung niemals schämen und sich in eine falsche Ecke drängen lassen. Wenn die Gegenseite dies nicht akzeptieren will, dann stellt sie das Recht der freien Meinungsäußerung in Frage. Damit stellt sie sich auf dieselbe Stufe von dem, was sie eigentlich bekämpfen will.
Ich z.B. sehe kein Problem darin, mich als CDU-
Wähler zu bezeichnen. Genausowenig hab ich Problem damit, wenn jemand mit einer anderen Überzeugung das nicht nachvollziehen kann. Ich nenne mal ein Beispiel aus der Realität. In meinem Geschichteleistungskurs der Stufe 13 wurde vor der Bundestagswahl eine Umfrage gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass von CDU bis PDS alles vertreten war. Aber keiner hat den anderen in ein falsches Licht gestellt. Man hat die Überzeugung des anderen akzeptiert und man versteht sich trotzdem sehr gut untereinander. Ich bin jemand, der eine Abneigung gegen die Grünen hat, jedoch hab ich kein Problem damit, mich mit Grünen-Anhängern zu unterhalten. Warum auch, schlieslich leben wir in einer Gesellschaft, die Toleranz zeigen soll. Jeder muß sich sein eigenes Bild machen, was nun mal faktisch zu verschiedenen Ansichten führt. Was mr persöhnlich aber scon passiert ist, ist dass ich als Nazi beschimpft wurde, als ich mich zur CDU bekannt habe. An dieser Stelle hört dann meine Toleranz auf. Dieses Problem sehe ich auch gesellschaftlich.

Das Problem mit dem Patriotismus ist in Deutschland leider immer noch nicht gelöst. Teilweise wird es durch das Ausland ausgelösst, aber die Deutschen ansich machen es sich selbst schwer. Es scheint immer wieder so, als wollen sich die Deutschen schämen unmd alles was mit ihrem Land zu tun hat verdrängen. Erst wenn dieses Denken raus aus den Köpfen ist, dann wird sich das ganze normalisieren. Man darf natürlich auf keinen Fall Patriotismus mit Nationalismus verwechseln. Wohin uns der Nationalismus geführt hat, zeigt der erste Weltkrieg. Aber Patriotismus hat noch keinen Krieg ausgelöst, im Gegenteil. Patriotismus kann dafür sorgen, dass sich ein Volk nicht aufgibt. Beispiel Frankreich. Trotz deutscher Besatzung haben die Franzosen ihr Land nicht aufgegeben und dafür gekämpft, dass es wieder seine Freiheit erlangt (Ressistance). Patriotismus steht jedem Bürger eines Staates oder einer Nation zu, ob er ihn nun nutzt oder nicht, ist ihm selbst überlassen.
Ich bin deutscher Patriot, diese Aussage stelle ich jetzt in den Raum. Bin ich deswegen ein Nazi? Bestimmt nicht, da ich Andersdenkende achte und auf undere freiheitlich demokratische Grundordnung mich beziehe. Ich hätte auch kein Problem damit vor der Flagge zu salutieren, damit will ich dann meiner Ehrerbietung Ausdruck verleihen.
Was ich z.B. verachte ist, wenn bei einem Fussballländerspiel sogenannte "Fans" bei der Hymne des Gegners pfeifen, obs jetzt nun deutsche oder ausländische sind. Die Hymne representiert einen Staat, mit Pfeifen strafe ich diesem dann nur mit Verachtung. Das kann und darf nicht sein, denn dann sind wir wieder beim Nationalismus angelangt.
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Ich diene nur der Imperialen Flotte und dem Imperator
Die 1.Liga 08/09 steht an:
Eintracht Frankfurt vs Hamburger Sportverein 0:1
SGE, schafft man es die beste Saison seit 14 Jahren noch zu toppen? (Update im Jahr 2022: Ja, konnte man. Europopokalsieger und erstmalig in der Championsleague)
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