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Alt 06-11-2002, 16:21
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NodMot NodMot ist offline
Yuris Leibwache

 
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Zitat:
Original geschrieben von Sven
Privat? Ja, wart du mal bis du 40+ bist und schau dann noch mal wie du mit einer privaten Krankenversicherung zufrieden bist.....
Also:

Wenn Du früh genug einsteigst, fängst Du mit sehr niedrigen Beiträgen an. Da Du eh nur wechseln kannst, wenn Du Höchstsatz bezahlst, sparst Du etwa (nur beim Eigenanteil) bis zu 250 DM (ich rechne das jetzt mal nicht in Euro) im Monat.

Es gibt Übersichten von verschiedenen privaten, die schon sehr lange anbieten, daß der Beitrag auch für aktuell 65jährige nicht höher liegt, als bei der gesetzlichen. Mit Eintritt des Rentenalters wird er dann festgeschrieben.

Also rekapituliere ich:
Wenn alles normal läuft, spare ich mindestens 30 Jahre lang jeden Monat Beiträge (ich weiß, daß es auch sehr teure private gibt, aber man muß ja nicht die teuersten wählen, wenn die anderen auch nachweisbar gute Leistungen erbringen). Ich persönlich lege mir den größten Teil des ersparten Monatsbeitrages fest zurück, so daß ich im IMHO unwahrscheinlichen Fall davon immer noch zehren kann und zwar dick zehren (und 10 % des Beitrages sind ja eh für Altersrückstellungen gedacht, ich weiß aber auch, daß Mitte des Jahres gesagt wurde, daß manche PKs evtl. bis zu 10 % nächstes Jahr erhöhen müssten).
Ich bezahle keinen Pfennig/Cent für Medikamente dazu. Ich hab freie Arzt- und Krankenhauswahl und bekomme alle notwendigen Medikamente, auch wenn das Budget der Ärzte für die GK schon ausgeschöpft ist.
Ich bekomme Kontaktlinsen und Brille 100% !
Ich bekomme Zahnarzt 100%, egal welche Füllung und welche Behandlung, bei Zahnersatz 100 % bis zu einem bestimmten Betrag, darüber noch 80 % !
Von der Krankenhausbehandlung wollen wir jetzt mal ganz schweigen.
Mein Krankentagegeld, wenn ich es denn in Anspruch nehmen würde, ist so gewählt, daß ich neben Nettogehalt zusätzlich noch das Geld hätte, um die Sozialversicherungsbeiträge zu bezahlen.
Da die Pflegeversicherung auch über die PK läuft, werde ich nicht vom BVG-Urteil betroffen sein, was aussagt, daß Familien bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung günstiger gestellt sein müssen, was darauf hinauslaufen wird, daß die GK für Nicht-Familien irgendwann höhere Beiträge haben wird.

Um nur mal ein paar Vorteile zu nennen.

Die GK hat letztes Jahr die Beiträge angehoben, durch das Defizit ist wieder eine Erhöhung notwendig, manche (BKKs Baden-W.) wollen das jetzt noch schnell auf den Weg bringen, andere werden es sicherlich nachholen, selbst wenn die gesetzlich festgeschrieben werden, da es dort Ausnahmetatbestände gibt.
Zusätzlich wird die GK aller Voraussicht nach irgendwann auf eine Grundversorgung runtergefahren und für Zusatzversorgung brauchst Du dann eine private Zusatzversicherung, wie es sie heute schon für Zahnärzte und Krankenhaus gibt.

Ich würde die PK nur dann anzweifeln, wenn Dir auf Dauer Mitversicherte "drohen".
Selbst dann kann man das aber noch regeln, denn wenn Deine Frau unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt, hat sie nach der Geburt Anrecht auf 3 Jahre Erziehungsurlaub, währenddessen sie in ihrer GK ist und das Kind/die Kinder bei ihr mitversichert werden können und nach den 3 Jahren muß sie natürlich wieder arbeiten, was sie aber auch in Teilzeit machen könnte.

Wenn Du natürlich Krankheiten/Allergien hast, kann es Dir höchstens passieren, daß Dich keine will.
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*schnauf*
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