[Agermans1]

jetzt is schluss mit der formel langeweile

Ecclestone will Schumacher einbremsen

Köln. Neue Regeln - neue Spannung. F1-Boss Bernie Ecclestone will mit Reformen wieder Action in die Königsklasse bringen. "Eine solche Saison wie dieses Jahr wird es nicht mehr geben", sagte der Brite in einem Interview mit der 'Bild am Sonntag'. "Es wird nächstes Jahr wieder eine gute Show geben", verspricht Ecclestone keine Neuauflage der 'Formel Langeweile'.
Der F1-Chef hat bereits einige Ideen im Kopf, die er mit den Teams in der Winterpause besprechen will. So könnte ein Fahrer für jeden WM-Punkt Vorsprung ein Kilogramm Zusatzgewicht als Strafe ins Auto gepackt bekommen. In der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft wurde eine solche Handicap-Regelung in ähnlicher Weise vor Jahren praktiziert.

Qualifying: Aus 1 mach' 4

Zudem schlägt Ecclestone vor, zur manuellen Gangschaltung zurückzukehren. "Vielleicht sind die Autos inzwischen zu einfach zu fahren", sagte er. Allerdings käme eine solch gravierende Regeländerung sicher nicht in der nächsten Saison. Neben technischen Änderungen will Ecclestone auch die Trainingssitzungen reformieren. Er plädiert dafür, am Freitag und Samstag vier halbstündige Qualifikationsdurchgänge zu fahren. So hätte jeder Pilot vier Chancen, die Trainingsbestzeit zu erzielen. Max Mosley, Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, unterstützt die Ecclestones Pläne. "Alle vier Bestzeiten werden addiert und ergeben so den Platz in der Startaufstellung. Testfahrten werden verboten, die Motoren bleiben länger in den Autos, die Karosserien dürfen nicht mehr so oft geändert werden. Alles ziemlich revolutionär", prophezeit Mosley.

Einen erneuten Seitenhieb teilte Ecclestone gegen Michael Schumacher aus. Der Brite warf dem Ferrari-Star mangelnde Cleverness wegen seines Verhaltens nach dem Großen Preis der USA vor. Schumacher hatte seinem Teamkollegen Rubens Barrichello auf der Zielgeraden den Sieg geschenkt. "Er ist einfach kein guter Schauspieler. Michael ist der beste Rennfahrer, aber einen Oscar für Schauspielerei kriegt er nie", so Ecclestone über denn Starpiloten.

trotzdessen gilt für mich
alles auf rot