ich bestreite ja nicht, dass es besser wäre, wenn alle 2 Tage mehr Urlaub hätten. Nur stellt sich mir die Frage ob es Gerecht ist, wenn es im Arbeitskampf hart auf hart kommt und die Gewerkschaften für die Interessen der Arbeitnehmer einsetzen, auch alle Arbeitnehmer zu dieser Gewerkschaft gehören sollten. Also ich würde nicht gerne als Einziger bei einer Gerichtsverhandlung einen Anwalt bezahlen, aber 10 weitere davon Profetieren lassen.
Was man von Gewerkschaften hält, bleibt jeden selbst überlassen. Ich mag diese Vereine auch nicht so gerne, aber es stört mich, dass wenn bei Tarifverhandlungen ein weniger gutes Ergebnis rauskommt alle Meckern, aber alle eine gute Lohnerhöhung stillschweigend nehmen.
Ich erinnere mich gerne an die Zeit bei der Polizei, als die GdP eine unglaubliche Lohnerhöhung von 0,9% bei einer aktuellen inflationsrate von 3,2% rausgeholt hat. Klar besser als nix, aber ich habe damals auch einen Gewerkschaftsbeitrag bezahlt und war weiss Gott nicht damit zufrieden. Wenn aber der nette Kollege, der keinen Beitrag bezahlt ebenfalls meckert, habe ich das eher als unangenehm empfunden.
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