Nö, aber Saudi-Arabien ist keine Bedrohung für amerikanische Interessen. Zumindest gibt es vorläufig keinen verlässlicheren Allierten im Golfraum. Sollte sich einer finden, der besser geeignet ist, wird Saudi-Arabien fallengelassen. Nennt man politischen Pragmatismus.
Dass Osama bin Laden aus Saudi-Arabien kommt ist in der Tat Zufall. Er hätte genausogut aus einem anderen Staat auf der arabischen Halbinsel kommen können. Aber wäre es nicht aus einer unverschämt reichen Ölscheich-Familie, wäre er wohl nie so mächtig geworden.
Die Todespiloten wurden von bin Laden absichtlich so ausgesucht, damit die Saudis zumindest in den Augen der amerikanischen Bevölkerung als Schuldige dastehen und die Saudis von den Amerikanern fallengelassen werden. Dann könnte er die Königsfamilie stürzen und in Saudi-Arabien seinen Gottesstaat errichten. Die Amerikaner haben natürlich erkannt, dass es nicht Zufall ist, dass so viele aus Saudi-Arabien die Maschinen geflogen haben, obwohl bei Al Kaida weit mehr Mitglieder aus anderen arabischen und islamischen Ländern kommen, als aus Saudi-Arabien.
Was willst du jetzt eigentlich genau aussagen? Zuerst implizierst du, der König sei ein cleverer Diplomat gewesen, weil er es geschafft hat, die Amis bei der Stange zu halten. Dann implizierst du, das wäre nicht der Verdienst des Königs gewesen, sondern lediglich der Angewiesenheit der Amerikaner auf Stützpunkte in saudischen Territorien und deren Öl. Worauf willst du dich jetzt also festlegen?
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ.
BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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