Zitat:
Zitat von Chriss
Ach ja? Ein Anfänger wird Suse Installieren, und da ist IMHO kein großer Unterschied zu Windows.
Und ich mein - was tust du wenn du kein Plan von Windows hast und willst was Schreiben? Du Fragst rum, was gibt's denn zum Briefe Schreiben, dann gibt dir irgendwer Office und du hast das drauf. Dann geht's um Bildbearbeitung, dann sagt dir irgendwer nimm das und das - Wo ist da jetzt der Unterschied zu ner Linux-Distibution?
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Ja, aber ein Anfänger muss erstmal auf Suse kommen. Es gibt eben nicht DAS Linux, da muss er sich erstmal über die verschiedenen Distributionen informieren. Wenn er einen PC kauft ist in der Regel Windows XP drauf, zusammen mit MS Works oder so. Da muss er sich erstmal über nichts informieren, also wird er auch dabei bleiben wenn er erstmal damit angefangen hat.
Auf diese Weise wird Linux nie richtig gegen Windows Fuß fassen. Linux benötigt eine möglichst einfach zu bedienende Distribution die schon im Handel direkt mit neuen PCs ausgeliefert wird. Damit das ganze möglichst problemlos funktioniert, dürfte diese Distribution aber nicht hardwareunabhängig sein. Sie müsste also am besten von einem Hardwarehersteller kommen.
Damit hätte ein Hersteller (z.B. Dell oder IBM/Lenovo oder sonst irgendjemand) eine ähnliche Kombination wie Apple mit Mac und OS X, allerdings vollständig auf OSS basierend, also z.B. mit KDE oder Gnome statt Aqua als GUI.
Und da MS mit Windows technisch sowieso schon einige Jahre zurück liegt wird es nur eine Frage der Zeit sein bis irgendein Hersteller versuchen wird sich auf diese Weise von MS zu lösen. Und wenn er dann damit Erfolg hat werden andere folgen.
Michael Dell hat ja neulich schon in einem Interview gesagt das Dell gerne Apples OS X als Alternative zu Windows verkaufen würde. Apple lizensiert das aber natürlich nicht an andere Hersteller, da es für Apple einer der wichtigsten Punkte für den Verkauf der eigenen Rechner ist. Aber die anderen Hersteller könnten sich nach diesem Vorbild ein eigenes OS aus Linux kreieren.
Mac OS X basiert ja im Kern auch auf sehr vielen Opensource Programmen, aber die GUI ist eben von Apple selbst programmiert. So weit müssten die anderen ja nicht gehen, sie könnten schon bestehende Opensource Titel wie KDE oder Gnome verwenden und an eine eigene Firmendistribution anpassen, z.B. mit eigenem Look & Feel und zusammen mit speziellen Treibern für die eigene Hardware. Diese würde man dann wie Apple gleich direkt mit dem System kombinieren und alles würde recht problemlos funktionieren. Und so viel kosten würde das auch nicht, denn die Technologie ist durch die Opensource Gemeinde ja schon da, die Hersteller müssten es also nur noch an die eigenen Bedürfnisse anpassen.