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Alt 31-05-2005, 09:16
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raptorsf raptorsf ist offline
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das sage ich ja, jeder Gefangene bekommt eine eigene Bezeichnung. Je nachdem wie man ihn behandeln will.

Die kreativiste Schöpfung der Amis fand ich die Wortschöpfung "feindliche Kämpfer", somit haben sie das Gefühl, dass für diese gefangenen Soldaten die Genfer Konvetion nicht mehr gilt, weil sie ja nicht als Soldaten bezeichnet werden.

Ist in etwa das selbe wie wenn ich eine Bank überfallen würde, dazu Geiseln nehme und die Bank um 1 Million erleichtere. Nach 1 Jahr kriegen sie mich und machen mir den Prozess wegen Banküberfall und Geiselnahme. Dann würde ich ein paar ganz findige Anwälte anheuren die behaupten, dass ich lediglich bei einem Geldinstitut ein zinsloses Darlehen erhalten wollte und ich dazu ein paar Gleichgesinnte suchte die mich dabei temporär unterstützt haben. Und all dies sei nicht strafbar weil dies nicht explizit im Strafgesetzbuch stehe.

Recht hat eben nicht viel mit Gerechtigkeit zu tun. Und wenn man das Recht auslegen kann wie man will ist die Moral und die Gerechtigkeit (und das tun die Amis in zur Zeit z.B. in Guantanamo) eliminiert.

Bush hat (wie du selber richtig angemerkt hast) in seiner ersten Rede nach den Terroranschlägen von einem Kreuzzug gegen Terroristen und deren Verbündeten gesprochen. Und diesen Weg verfolgt er jetzt gnadenlos, auch wenn er ihn jetzt nicht mehr so bezeichnen mag. Aber ehrlicher wäre es - das meine ich. Es wäre ehrlich, jedoch nicht gerechter - aber im Endeffekt bzw. das Resultat ist das selbe: Ungerechtigkeit wird mit Ungerechtigkeit vergolten, damit ist aber die USA kein Deut besser als die Gegner.
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