So, und ich habs auch ziemlich eilig, daher gnaz kurz:
Sorry, aber der Fehler war einfach "zum wechflieng".
Das finde ich in Ordnung, wenn jemand sagt, dass Jugendliche zwischen Realität und Simulation unterscheiden muss. Nicht in Ordnung finde ich es wenn ein Spiel mit Öl statt blut und Funkenschlag statt Blutnebel ab 16 ist, und auf dem Frühstückstisch die Bildzeitung ein Bild FETT auf der Titelseite mit einem Brotmesser, mit dem eine Mutter ihr Kind ermordet hat und auf dem noch seeehr gut das eingetrocknete Blut und "unidentifizierbare Stückchen" drauf sind, darstellt.
Nein, mal im Ernst:
So wie du die Richtlinien der USK beschreibst finde ich das in Ordnung:
Spiele bei denen getötet werden kann, aber nicht getötet werden muss, oder sogar so gespielt werden muss, dass man besser nicht tötet, können gut ab 16 sein. Auch wenn das Spiel bunte Giftgaswolken hat! (

)
Spiele in denen es NUR ums Töten geht und in dem das töten ganz offensichtlich und bewusst zur Normalität degradiert sind gehören ab 18. Völlig richtig, aber fakt ist, dass die BPJM dieses Ziel verfehlt, nicht nur in dem Sinne dass es manchmal/oft/immer (Ansichtssache) ein Spiel überbewertet!
So richtig sauer macht mich meistens die Tatsache dass gewisse Spiele die dann noch schlimmer sind, einfach übersehen oder nur geringfügig angekreidet werden. Ich will da nicht schon wieder auf Starcraft/RA hinweißen. Wenn ich Nachrichten lese wie: Dieses Spiel A ist genauso gewalttätig wie Spiel B. Spiel A jedoch wird oft im Netz und auf Lan-partys gespielt, das fördert das soziale Engagement der Jugendlichen (LAN organisieren) und wird daher nicht indiziert!
Wenn die werten Damen und Herren unserer Hochgeschätzten BPJM sich ihres Kurses so sicher ist, warum machen sie dann Ausnahmen und stufen Spiele (anscheinend) nach dem "Ene-mene-mu-prinzip" ein? (Um jetzt doch noch auf Starcraft/RA hinzuweißen

) Ich hab mal versucht das nachzuvollziehen, als ich im Indizierungsantrag gelesen habe: Krieg wird verharmlost!
Wie definiert man das? Auf der Geburtstagsfeier letztens ist der kleine Alex, ein Cousin, mit einer Plastikpistole auf mich zugerannt und hat laut PENG PENG gerufen. Sofort hab ich mich gefragt ob das jetzt auch Kriegsverharmlosend ist, vielleicht hätte ich ihm ja erklären sollen dass Krieg grausam ist. Möglicherweiße wird er jetzt später eine richtige Kanone kaufen und durch die Statt rennen, laut PENG PENG rufen und Menschen erschießen, weil ihm früher als er ein kleines Kind war, ihm niemand erklärt hat, dass Krieg was schlimmes ist!?
Und wenn ich irgendwo in einem Spielzeugladen nen Spielzeugpanzer sehe, ist das dann Kriegsverharmlosend? Vielleicht wird das Kind, das einen Spielzeugpanzer hatte später mal wirklich einen Panzer klauen und damit ne Statt zerbomben?
Oder Verstecken? Vielleicht werden die Kinder dadurch zu Heckenschützen?
Oder Malefiz? Vielleicht verkloppen sie später mal andere Leute und rufen dann "DU BIST RAAAUUUUS!"
Oder Monopoly? Sie überfahren Menschen mit einem roten, blauen, grünen oder gelben Käfer?
So ein Schwachsinn!
Generals dreht sich zwar darum, Panzer zu befehligen und andere Panzer und Menschen kaputt zu machen, jedoch steht im Vordergrund nicht die Gewalt, sondern die Taktik! Wer nur nach der körperlichen Gewalt handelt verliert!
Nur wenn der Spieler taktisches Verständniss aufweißt, kommt er weiter. Das Ziel ist dabei immer, die Truppen so zu befehligen das er möglichst wenige Truppen verliert. Jeder Spieler hat die Aufgabe den anderen Spieler zu besiegen, oder auch zu töten, massakrieren, zerschnetzeln, wies die nette Dame von der BPJM vielleicht nennen würde, aber GENAUSOWICHTIG ist auch die zweite Aufgabe eines jeden Spielers: Auf seine eigenen Männer achtgeben und sie beschützen!
Ich bin mit der USK immer zurechtgekommen. Ich wusste lange nicht einmal etwas von ihr, weil mich Spiele, die ab einem höheren Alter freigegeben waren garnicht interessiert hatten...