.... Bis ins 18. Jahrhundert gingen die wild lebenden Herden in die Millionen, denn das Pferd fühlte sich auf den Prärien bald ebenso zu Hause wie das Wild. Unbehindert durch Zäune und ohne die Pferdefänger wären die Wildpferde vermutlich im Lauf der Zeit so zahlreich wie die Büffel geworden.Soweit die Indianer nicht selbst die frei umherziehenden Ponys einfingen, erwarben sie sie durch Handel mit anderen Stämmen
oder stahlen sie ihnen einfach. Mit dem Erscheinen des Pferdes auf den Prärien trieb eine andere Neuheit des Weißen Mannes die von der Jagd lebenden Stämme des Mississippi Valley westwärts. Französische und englische Pelzhändler tauschten mit den Indianern der Ostküste Waffen gegen Pelze. Das Gewehr gab den östlichen Stämmen großes Übergewicht über ihre westlichen Nachbarn sein Knall hatte psychologische Wirkung, die Kugel besaß mehr Durchschlagskraft als der Pfeil und die Schussweite war größer. Mit dem Gewehr trieben die östlichen Stämme ihre Feinde nach Westen. Als die weißen Pelzhändler weiter ins Innere des Kontinents vordrangen, wiederholte sich der Prozess. Die meisten der berühmten Präriestämme, unter ihnen die Crows, die Arapahos, die Blackfeet Indianer und Cheyennes, wurden durch militärische Niederlagen auf die Prärie hinaus gedrängt. Als letzte trafen die Sioux auf den Great Plains ein.
..folgt..
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