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hippiekiller 26-02-2006 14:30

mhm ich glaub auch das der kreml geil drauf is das im iran ein paar wahnsinnige sitzen die den finger am abzug haben -.- der kreml is doch nur insofern proiranisch solang sie ihre waffen und teilweise ihre technologie dahin verkaufen können. wenn dass nicht wäre würde russland schon lange eine viel härtere linie gegenüber den mullahs fahren.

was mich hier doch etwas verwundert ist, dass hier einer lauthals nach der ausradierung einer ganzen religion, von hunderten millionen menschen, schreit und keiner sich wirklich darüber aufregt :confused: da wird ein massenmord gefordert und es erfolgt kein aufschrei ??? mit begründungen die nichteinmal der vollen wahrheit entsprechen. sowas schockiert mich ehrlich gesagt doch sehr.

ich wiederhole es gern nocheinmal, der islam oder die mohmedaner haben nicht den nährboden für den jetzigen terror und die gewalt geschaffen. im gegenteil, der westen selbst hat den palästinensern ihr land genommen, der westen selbst plündert die rohstofflager im nahen osten und in afrika. ich seh da keine schuld des islam oder der mohamedaner! im übrigen finde ich es ohnehin falsch hier das ganze auf religionen zurückzuführen, es geht wohl eher darum warum es in diesen ländern soviel armut gibt. der terror rührt meiner ansicht nach eher daher, dass viele menschen dort einfach keine arbeit und kein brot haben. dies führt natürlich zu einer radikalisierung (selbiges fand in europa statt siehe aufstieg des nationalsozialismus), ich würde wohl auch amerikanische flaggen verbrennen wenn die amis nach ösiland kommen mit ihren dicken autos und in luxushotels wohnen, dabei die rohstoffe aus meinem land holen und fette gewinne damit machen würden. klar würd ich denen den tod wünschen und allen ihren helfern. weil es einfach eine riesige ungerechtigkeit ist die hier geschieht.

natürlich greifen dann einige islamische fanatiker auf dieses menschenpotential zurück in dem sieh ihnen brot und ausbidlung für ihre familien versprechen wenn sie für sie "arbeiten" sei es durch selbstmordanschläge oder beihilfe zu eben diesen. einem am boden liegenden volk kann man leicht hassparolen und "meinungen" eintrichtern weil es geradzu danach schreit erklärungen für seinen mißstand zu erhalten.

mfg aus den bergen

iCe 26-02-2006 17:55

Zitat:

Zitat von hippiekiller
mhm ich glaub auch das der kreml geil drauf is das im iran ein paar wahnsinnige sitzen die den finger am abzug haben -.- der kreml is doch nur insofern proiranisch solang sie ihre waffen und teilweise ihre technologie dahin verkaufen können. wenn dass nicht wäre würde russland schon lange eine viel härtere linie gegenüber den mullahs fahren.

mfg aus den bergen

Die Russen sind nur sofern Proiranisch solange die Iraner anti-amerikanisch eingestellt sind.

TMOA 26-02-2006 19:10

Zitat:

Zitat von hippiekiller
was mich hier doch etwas verwundert ist, dass hier einer lauthals nach der ausradierung einer ganzen religion, von hunderten millionen menschen, schreit und keiner sich wirklich darüber aufregt :confused: da wird ein massenmord gefordert und es erfolgt kein aufschrei ???

War das denn je anders? :confused:

Ironman 26-02-2006 19:41

Zitat:

Zitat von hippiekiller
[...]
was mich hier doch etwas verwundert ist, dass hier einer lauthals nach der ausradierung einer ganzen religion, von hunderten millionen menschen, schreit[...]

Laut Wikipedia gibt es heute etwa 14 Millionen Juden in der Welt, von denen die meisten in den USA und in Israel leben. ;);)

hippiekiller 27-02-2006 14:31

Zitat:

Zitat von zizouu
Laut Wikipedia gibt es heute etwa 14 Millionen Juden in der Welt, von denen die meisten in den USA und in Israel leben. ;);)

ich meinte da auch eher moltkes aussagen zum islam ;)

jo tmoa ich dachte eigentlich die welt hätte in den letzten 60 jahren was dazu gelernt aber dem ist wohl leider nicht so :(

Psycho Joker 01-03-2006 00:33

Zitat:

ich wiederhole es gern nocheinmal, der islam oder die mohmedaner haben nicht den nährboden für den jetzigen terror und die gewalt geschaffen. im gegenteil, der westen selbst hat den palästinensern ihr land genommen, der westen selbst plündert die rohstofflager im nahen osten und in afrika. ich seh da keine schuld des islam oder der mohamedaner! im übrigen finde ich es ohnehin falsch hier das ganze auf religionen zurückzuführen, es geht wohl eher darum warum es in diesen ländern soviel armut gibt. der terror rührt meiner ansicht nach eher daher, dass viele menschen dort einfach keine arbeit und kein brot haben. dies führt natürlich zu einer radikalisierung (selbiges fand in europa statt siehe aufstieg des nationalsozialismus), ich würde wohl auch amerikanische flaggen verbrennen wenn die amis nach ösiland kommen mit ihren dicken autos und in luxushotels wohnen, dabei die rohstoffe aus meinem land holen und fette gewinne damit machen würden. klar würd ich denen den tod wünschen und allen ihren helfern. weil es einfach eine riesige ungerechtigkeit ist die hier geschieht.
Pah. Wenn du das ernsthaft glaubst, dann bist du genauso blind, wie die armen Schlucker dort. Nicht der böse böse Westen beutet die Leute aus, sondern deren eigene Machthaber. Die behaupten natürlich die bösen Amis würden ihre Bodenschätze rauben (Schon mal darüber nachgedacht, dass die bösen westlichen Konzerne ohne Erlaubnis der Regierungen keinen Fußbreit Land kriegen?), damit sich Volkes Zorn nicht gegen sie, sondern gegen den Westen richtet. Dasselbe Schema, nachdem schon Hitler die Not in den 20ern dem bösen bösen Weltfinanzjudentum in die Schuhe geschoben hat.
Die Leute da sollen mal ihre eigenen korrupten Herrscher abservieren, dann wird's ihnen gleich besser gehen.

Die Armut ist überdies definitiv nicht der Grund für den Hass auf den Westen. Ich sehe in Westafrika niemanden westliche Nationalflaggen verbrennen, ebenso nicht in anderen nichtislamischen afrikansichen Ländern. Mach doch die Augen auf. Den Hass gibt es nur in den Ländern, in denen korrupte, gierige und geisteskranke Herrscher die Religion benutzen, um den Volkszorn auf einen Sündenbock zu lenken, wer auch immer das sein mag. Der Westen bietet sich da natürlich an, weil er a) mehrheitlich nicht der eigenen Religion angehört, b) es ihm viel besser geht und c) er mit der eigenen Geschichte verknüpft ist.

hippiekiller 01-03-2006 01:00

Zitat:

Zitat von Psycho Joker
Pah. Wenn du das ernsthaft glaubst, dann bist du genauso blind, wie die armen Schlucker dort. Nicht der böse böse Westen beutet die Leute aus, sondern deren eigene Machthaber. Die behaupten natürlich die bösen Amis würden ihre Bodenschätze rauben (Schon mal darüber nachgedacht, dass die bösen westlichen Konzerne ohne Erlaubnis der Regierungen keinen Fußbreit Land kriegen?), damit sich Volkes Zorn nicht gegen sie, sondern gegen den Westen richtet. Dasselbe Schema, nachdem schon Hitler die Not in den 20ern dem bösen bösen Weltfinanzjudentum in die Schuhe geschoben hat.
Die Leute da sollen mal ihre eigenen korrupten Herrscher abservieren, dann wird's ihnen gleich besser gehen.

Die Armut ist überdies definitiv nicht der Grund für den Hass auf den Westen. Ich sehe in Westafrika niemanden westliche Nationalflaggen verbrennen, ebenso nicht in anderen nichtislamischen afrikansichen Ländern. Mach doch die Augen auf. Den Hass gibt es nur in den Ländern, in denen korrupte, gierige und geisteskranke Herrscher die Religion benutzen, um den Volkszorn auf einen Sündenbock zu lenken, wer auch immer das sein mag. Der Westen bietet sich da natürlich an, weil er a) mehrheitlich nicht der eigenen Religion angehört, b) es ihm viel besser geht und c) er mit der eigenen Geschichte verknüpft ist.

heiland du machst es dir aber auch so rihtig einfach wa ^^

wer glaubst du wer die regime in iran oder irak oder afrika oder sonst wo finanziert ??? wenn denen keiner öl abkauft ham di nix nur zur info -.-

klar profitiert ein kleiner prozentsatz von denen von dem resspourcenreichtum dieser länder doch musst du auch beachten wer diesen leuten die möglichkeit gibt damit reich zu werden. glaubst du dem westen is egal wem sie das zeug abkaufen ? BLA die regeln das doch vorher damit sie nicht zuviel bezahlen müssen. deine einstellung ist in meinen augen blauäugig und extrem naiv. du magst vielleicht in westafrika oder sonstwo in der gegend niemanden prostestieren sehen aber im endeffekt ist dort die einstellung dieselbe wie im nahen ostenn der einzige unterschied ist die mentalität die dort vorherrscht sonst nix -.-

mfg aus den bergen

Psycho Joker 01-03-2006 03:06

Denk doch mal nach. Glaubst du ein Land mit solche Ölreserven wie der Irak oder Saudi-Arabien sind auf die USA als Käufer angewiesen? Öl ist sozusagen eine Lizenz zum Gelddrucken, das kriegt man IMMER zu guten Preisen weg, weil's davon nie zuviel gibt (eher noch zuwenig). Saddam Hussein hat sich selbst an die Macht geputscht und wurde nicht von irgend jemandem finanziert oder eingesetzt. Sowohl die USA als auch die Sowjetunion haben ihn jeweils eine zeitlang umgarnt, aber Hussein ist immer den Mittelweg gegangen und hat sich keinem verpflichtet. Letztendlich ist er beiden auf die Füße getreten. Deshalb war er politisch immer schon recht isoliert.
Iran ist schon mal gar nicht vom Westen finanziert oder an die Macht gebracht. Dasselbe gilt für Westafrika. Die schwimmen dort in Diamanten. Gibt zwar ein Handelsembargo gegen die, aber trotzdem können sich diese ganzen geisteskranken Kleinfürsten da jeden nur erdenklichen Luxus leisten. Das hat weniger damit zu tun, dass die irgendwelche größeren Mächte als Schutzmacht und Kunden haben, sondern einfach damit, dass die was haben, wofür man IMMER einen Käufer findet. Daher brauchen diese ganzen Diktatoren die USA nicht.

Zitat:

du magst vielleicht in westafrika oder sonstwo in der gegend niemanden prostestieren sehen aber im endeffekt ist dort die einstellung dieselbe wie im nahen ostenn der einzige unterschied ist die mentalität die dort vorherrscht sonst nix -.-
Aha, die Einstellung ist diesselbe, aber die Mentalität ist eine andere. Alles klar. :rolleyes:
Du sagst, der Grund, weshalb es in der arabischen Welt soviel Hass gegen den Westen gibt, ist, dass die Leute so arm sind. Dann müsste es aber in Afrika, wo es den Leuten noch viel dreckiger geht um einiges mehr Hass geben. Du musst dich schon an deine eigenen Prämissen halten, mein Freund. Wenn du das jetzt auf eine andere Mentalität abwälzst, dann hat der Hass nichts mehr mit Armut zu tun, sondern mit Mentalität.

Du darfst mich ruhig weiter blauäugig und naiv nennen, aber meine Argumentation ist wenigstens schlüssig.

iCe 01-03-2006 13:53

Zitat:

Zitat von Psycho Joker
Denk doch mal nach. Glaubst du ein Land mit solche Ölreserven wie der Irak oder Saudi-Arabien sind auf die USA als Käufer angewiesen? Öl ist sozusagen eine Lizenz zum Gelddrucken, das kriegt man IMMER zu guten Preisen weg, weil's davon nie zuviel gibt (eher noch zuwenig). Saddam Hussein hat sich selbst an die Macht geputscht und wurde nicht von irgend jemandem finanziert oder eingesetzt. Sowohl die USA als auch die Sowjetunion haben ihn jeweils eine zeitlang umgarnt, aber Hussein ist immer den Mittelweg gegangen und hat sich keinem verpflichtet. Letztendlich ist er beiden auf die Füße getreten. Deshalb war er politisch immer schon recht isoliert.
.


Sadam Hussein wurde durch Amerika u. der CIA an die Macht gebracht genau so wie die Taliban, dass weiss jetzt jedes Kind.

Surli 01-03-2006 15:05

Ich will gar nicht viel dazu sagen, hab zwar die Ganze Diskussion ein bisschen verfolgt doch will ich mich da nicht gross einmischen :D
Nur zwei kleine Dinge:

1. Die Taliban wurden durch die CIA unterstützt, aber sie hatten auch breite Unterstützung durch das Volk. Als die Taliban an die Macht kamen war Afghanistan zerstritten und hatte keine richtige Führung. Es gab Stammeskriege(oder wie man das auch nennen will). Auf jeden Fall war die Bevölkerung damals froh um eine starke Regierung die das Land kontrollieren kann.

2. Beim Thema Afrika hat PJ absolut recht und wenn du sagst dort haben die, die gleiche Einstellung ist das eine unbegründete Behauptung, wenn nicht musst du schon sagen wo du warst dass du auf diesen Schluss gekommen bist.
Ich war in Afrika und nicht nur in Nairobi am Flughafen und Zanzibar in den Touristen Hotels am Strand ;). Die meisten Leute haben da überhaupt keine Probleme mit dem Westen, viele orientieren sich sogar danach. Ein gewisser Argwohn ist natürlich vorhanden da der Westen einfach so unvorstellbar viel reicher ist, aber ausser ganz wenigen Ausnahmen führt das nicht zu Hass dem westen gegenüber.
Eines haben da die meisten begriffen, auch wenn sie nicht verstehen weshalb der Westen so reich ist und sie so arm, bringt ihnen hass nichts(vertreibt höchstens die Touristen auf welche sie angewiesen sind).
Ich muss zugeben ich war nie in den Slums der Grossstädte, da mir das schlicht zu gefährlich war, doch wenn man die Bilder im nahen Osten anschaut handelt es sich da mit sicherheit nicht ausschliesslich im leute aus "Slums" sofern es sowas in dem Stil wie in Afrika da überhaupt gibt(weiss ich leider nicht genau)

Ben5665 09-04-2006 10:29

ich grab das Thema mal wieder aus , aus aktuellen anlässen .

Zitat:

http://focus.msn.de/politik/ausland/....html?DDI=3303

Iran
USA planen angeblich Atomschlag

| 08.04.06, 18:13 Uhr |
US-Präsident George W. Bush und seine Regierung haben nach Informationen des US-Magazins „The New Yorker“ bereits mit der Planung von massiven Bombenangriffen gegen den Iran begonnen.


In der Planung eingeschlossen sei auch der Einsatz atomarer Bomben gegen die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Natans, schreibt der Enthüllungsjournalist Seymour Hersh in der April-Ausgabe des Magazins.

Spitzname: zweiter Hitler

Bush und seine Berater hielten den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad für einen potenziellen zweiten Adolf Hitler, sagte ein ehemaliger ranghoher US-Geheimdienstvertreter dem Reporter. „Das ist der Name, den sie für ihn benutzen“. Ein Pentagon-Berater erklärte dem Bericht zufolge, das Weiße Haus betrachteten einen Regimewechsel in Iran als „einzigen Weg zur Lösung des Problems – und das bedeutet Krieg“.

Umfangreiche, hektische Planungen

Andere frühere Geheimdienstmitarbeiter bezeichneten die Planungen laut Hersh als „umfangreich“ und „hektisch“. Sie basierten auf der Annahme, die Bombenangriffe könnten die islamische Führung im Iran „diskreditieren und zum Sturz der Regierung durch das Volk führen“. In den vergangenen Wochen habe Bush bereits eine Reihe vertraulicher Gespräche mit Vertretern des US-Kongresses geführt, hieß es weiter.

Bedenken wegen „Kettenreaktion“

Nach seinen Informationen regt sich in Teilen des Militärs jedoch Widerstand gegen die Pläne. Erhebliche Bedenken gebe es vor allem gegen einen Einsatz der atomaren „Bunker Buster“-Bomben. Einige Offiziere hätten mit ihrem Rücktritt gedroht, nachdem sie vergeblich gegen die atomare Option Sturm gelaufen seien. Der Pentagon-Berater warnte darüberhinaus vor einer gewaltsamen „Kettenreaktion“ gegen amerikanische Bürger und Interessen weltweit, sollte Washington Krieg gegen Teheran führen. „Wenn wir losschlagen, dann steht der gesamte irakische Süden in Flammen", sagte er dem Journalisten.


(abi/AFP)

Mehr zum Thema

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Forum – Atomschlag nur eine Frage der Zeit?

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hoffen wir dass es nicht dazu kommt (ansonst hatte der Bibelcode auch wenn ich nicht daran glaube Zufällig schon wieder recht). Ein solcher Krieg hätte fatalere Folgen als der gegen den Irak .

Ebenso will der iranische Präsident zur WM kommen (Iran spielt ja mit ) was wiederum für Zündstoff sorgt.

Moltke 18-04-2006 02:14

Natürlich werden sie keine atomaren Bomben einsetzen.

Aber es ist klug, solches anzudrohen und sich die Möglichkeit immer offenzuhalten. Denn wenn der Gegner erkennt, daß die USA ihre Atombomben nicht einzusetzen bereit ist, wäre ihre abschreckende Wirkung verpufft.

Deshalb muß der Einsatz von Atomwaffen immer glaubwürdig angedroht werden.

Heute würde man sie aber wohl erst sehr spät einsetzen, vornehmlich nach dem gegnerischen Einsatz solcher Bomben.

Im übrigen ist das amerikanische Feldheer zur Zeit unbesiegbar. Im Krieg kann der amerikanische Soldat seine militärisch-technisch-ausbildungsmäßige Überlegenheit voll ausspielen, Atomwaffen sind daher nicht nötig. Er hat eher Schwierigkeiten damit, ein Land nachher zu befrieden, zu verwalten und unter Kontrolle zu halten, denn dafür ist er nicht ausgebildet und das ist eigentlich nicht die Aufgabe des Soldaten.
Gegen einen unsichtbaren, allgegenwärtigen Feind zu kämpfen, ist schwer, in offenem Kampf gegen ein reguläres Heer zu ziehen, das haben sie gelernt.

Wenn es zum Krieg gegen den Iran kommt, ist der amerikanische Sieg gewiß.

raptorsf 18-04-2006 09:41

Zitat:

Zitat von Moltke
Im übrigen ist das amerikanische Feldheer zur Zeit unbesiegbar. Im Krieg kann der amerikanische Soldat seine militärisch-technisch-ausbildungsmäßige Überlegenheit voll ausspielen, Atomwaffen sind daher nicht nötig. Er hat eher Schwierigkeiten damit, ein Land nachher zu befrieden, zu verwalten und unter Kontrolle zu halten, denn dafür ist er nicht ausgebildet und das ist eigentlich nicht die Aufgabe des Soldaten.
Gegen einen unsichtbaren, allgegenwärtigen Feind zu kämpfen, ist schwer, in offenem Kampf gegen ein reguläres Heer zu ziehen, das haben sie gelernt.

Wenn es zum Krieg gegen den Iran kommt, ist der amerikanische Sieg gewiß.

Dass das amerikanische Militär (speziell das Heer welches Du ansprichst...) unbesiegbar ist beweisen sie ja z.B. tagtäglich im Irak (Vietnam oder andere, kleinere Konflikte lassen wir mal weg).

Jeder Kampf muss zuerst geführt werden, bevor man den Sieger ermitteln kann. Im Krieg ist überhaupt nichts sicher - im schlimmsten Fall gibts es sogar mehr als einen Verlierer...

Aber ich denke, dass ganze hast Du nur ironisch bzw. scherzhaft gemeint, oder? :gf:

Moltke 18-04-2006 10:15

Als Generalfeldmarschall und Chef des großen Generalstabs scherze ich grundsätzlich nicht! :p

Als Sieger gilt, wer seine Position auf dem Schlachtfeld halten kann. Die Amerikaner haben zweifellos das irakische Heer geschlagen. Vom ehemaligen irakischen Heer ist nichts mehr übrig.

Die Verwaltung und Sicherheit eines besetzten Landes ist im Grunde eine Polizeiaufgabe, nicht die Aufgabe einer Armee. Diese ist dort nur noch übergangsweise, bis die irakische Regierung diese Aufgaben vollständig selber übernehmen kann.

Das heißt, man hat Hussein beseitig, seine Regierung beseitigt, die Baath-Partei beseitigt, die ehemalige Armee beseitigt und dafür eine Regierung, wie man sie haben will und eine neue Armee etabliert. Wenn das kein Sieg ist, weiß ich auch nicht. Daß es da Anschläge gibt, ist zwar richtig, aber dann könnte man ja auch sagen, die Israelis haben den Sechstagekrieg nicht gewonnen, weil es da Anschläge gibt. Anschläge aber kann man niemals vollständig ausschließen. Auch in der BRD gab es Anschläge, hat die BRD deshalb irgendeinen Krieg verloren?

raptorsf 18-04-2006 11:08

das ganze ist wohl eine Definitionsfrage. Für mich bedeutet Sieg, dass man die Kampftruppen nach erfolgter Schlacht abzieht, dass man Ruhe und Ordnung reinbringt, das Land wieder aufbaut und das die Zivilbevölkerung nicht mehr in Angst und Schrecken leben muss und wieder Perspektiven hat.

Es ist wohl unbestritten, dass dies in keinster Weise der Fall ist.

Wann hat Bush den Sieg über den Irakischen-Staat bzw. dessen Regime ausgerufen? Seither sind mehr GIs gefallen als während des gesamten "offiziellen" Krieges - ob das ein Sieg bzw. gar ein Erfolg war wage ich zu bezweifeln.

Allein schon das regelmässig Offensiven mit Kampftruppen (Heer, Luftwaffe) durchgeführt werden zeugt nicht gerade von Frieden - oder ist die USAF auch in Deutschland noch aktiv und bombt feindliche Stellungen nieder?

Neoprophan 18-04-2006 13:45

Moltke, für mich hört sich es sich so an, als wäre der Irak ein mächtiger Gegner gewesen und als wäre dieser Kriege eine epische Schlacht gewesen.

Es war von Anfang an klar, dass die USA das gewinnen. Ich meine die Stärke der irakischen Armee war ja bei weiten nicht mehr mit der Vergleichbar die der Irak im Krieg 1990/91 hatte.

Einen Krieg gegen den Iran sehe ich nicht ein. Mein paar Staaten auf der Erde sollten den USA mal die Meinung sagen. Ich bin der Meinung es wäre ein total Überflüssiger Krieg, ausserdem würden die USA da momentan sicher nicht so viel Zustimmung in der Welt finden.

mfg

Junker 18-04-2006 13:57

Die USA arbeiten Planungen aus und haben dies absichtlich durchsickern lassen, um eben so Druck auf den Iran auszuüben. Die USA werden sicher auch Planungen und Überlegungen anstellen, wie man gegen die EU militärisch vorgehen kann oder andere Staaten auf der Erde. Daran ist nichts verwerfliches zu finden. Es ist die Aufgabe des Militärs vor einer kriegerischen Auseinandersetzung sich über die potenitalen Gegner genaustens zu informieren so gut es geht, mehrere Strategien auszuarbeiten und nicht erst dann mit Überlegungen anzufangen, wenn die ersten Schüsse gefallen sind. Dazu gehört es eben auch das Militär auf eine mögliche Konfrontation vorzubereiten und auszubilden.
Von daher sehe ich es ganz gelassen, wenn die USA Planungen aufstellen wie man den Iran militärisch begegnen kann. Zu den Überlegungen gehört eben auch (und gerade weil sie ja absichtlich durchsickern...) den worst case anzunehmen und dies ist ganz klar der Einsatz von nuklearen Sprengköpfen.

Moltke 18-04-2006 14:27

Zitat:

Zitat von raptorsf
das ganze ist wohl eine Definitionsfrage. Für mich bedeutet Sieg, dass man die Kampftruppen nach erfolgter Schlacht abzieht, dass man Ruhe und Ordnung reinbringt, das Land wieder aufbaut und das die Zivilbevölkerung nicht mehr in Angst und Schrecken leben muss und wieder Perspektiven hat.

Deine Definition ist leider Unsinn. Vielleicht siehts du mal in den Brockhaus. Dadurch, daß du eine reine Phantasiedefinition aufstellst, ändert das den Begriff an sich nicht. Die Alliierten haben Deutschland nach dem 2. Weltkrieg auch 5 Jahre besetzt, Berlin sogar 45 Jahre und die volle Unabhängigkeit erhielt es erst nach 45 Jahren. Außerdem haben sie natürlich auch feindliche Wehrwolfgruppen bekämpft und deren Mitglieder öffentlich gehängt.

Junker: Ja, wenn jetzt jemand erfolgreich vermitteln würde, dann wäre das für Bush sicher so ein Schlag ins Wasser wie die Intervention von Göring/Mussolini bei der Münchner Konferenz. Es würde nur aufschieben, was doch erledigt werden muß und das sollte möglichst nicht in der zweiten Hälfte der Amtszeit geschehen, damit er die Welt seinem Nachfolger in ordnungsgemäßen Zustand übergeben kann. :D

Soll heißen, wenn Bush es nicht tut, macht es keiner und die Sache bleibt unerledigt und Iran baut weiter an seiner Atomwaffe und unterdrückt seine Bürger, wie es das schon seit 20 Jahren tut.
Tja...Rehza Pahlewi hat doch einen legitimen Nachfolger? Aber ich glaube nicht, daß diese Dynastie nochmal zum Zuge kommt.
Obwohl eine konstitutionelle Monarchie nach dem Vorbild Englands gar nicht schlecht wäre. Aber die USA werden wohl eher einer Verfassung nach ihrem Vorbilde den Vorzug geben.
Man kann diese Dinge ja ohnehin höchstens auf 50 Jahre hinaus bestimmen.

Junker 18-04-2006 14:56

Da ist was dran. Bush hat schon genug auf sich geladen in seiner Amtszeit. Da werden die Berater um ihn diese Chance sicher versuchen zu nutzen.

Was die Androhung von nuklearen Bomben angeht, ist dies zum einen ein Druckmittel gegen den Iran selber wohlwissend von den USA aber, dass der Iran so in eine Ecke gedrückt wird, aus die das Land nicht mehr heraus kann. Nachgeben wäre für den dortigen Machthaber ein Eingeständnis gegenüber der USA und somit ein Machtverlust, der im eigenen Land schlecht zu verkaufen ist. Dies könnte seine Macht weiter demoralisieren und eine starke Widerstandsgruppe wachsen lassen gegen ihn im eigenen Lande. Die USA nutzen unter anderem momentan diese Phase, um vom Irak die Aufmerksamkeit auf den Iran zu lenken. Mit anderen Worten: abzulenken.
Planspiele laufen daraf hinaus, dass durch die militärische Kontrolle vom Iran sich Baku kontrollieren lässt, die Splitterstaaten der Stans und eine gefestigte Position gegen China geschaffen werden kann, die wirtschaftlich stark in die Stans expandieren und diese Länder von China abhängig machen möchten. Auch liesse sich so besser der an den Küsten von Pakistan von China erschaffene Hafen kontrollieren bzw seine militärische Effizienz am Eingang zum Persischen Golf mildern.

Aussenpolitisch lässt die USA erkennen, dass sie keinen Spass machen und wohlwissend ihrer Rolle als Weltmacht jede ihnen nicht zusagende Regierungsform bedrohen und womöglich auch angreifen mit ihren militärischen überlegenen Mitteln. Dieser Alleingang lässt auch erkennen, dass sie keine andere Macht momentan neben sich dulden bzw anerkennen.

Sollte es tatsächlich zu militärischen Auseinanderetzungen zwischen den USA und dem Iran kommen, so ist die Bevölkerung der USA und die der Welt durch die Androhnung vom Einsatz nuklearer Bomben mit dem schlimmsten konfrontiert worden. Daher wird sie so leichter und verständlicher einen militärischen Einsatz akzeptieren bzw sogar begrüssen, der nur auf eine Bombardierung wichtiger militärischer Ziele im Iran bedeutet oder die Besetzung des ganzen oder nur eines Teils des Landes.

Und wer glaubt, dass die USA erst jetzt anfangen ernsthafte Planungen aufzustellen, wie man den Iran militärisch begengnen kann, liegt auf dem Holzweg. :p Planungen existieren gegen dieses Land mindestens schon seit 50 Jahren. Erste bzw weitere Informationen wurden vom Amt "Fremde Heere Ost" übernommen.

raptorsf 18-04-2006 15:08

Es gibt da ein altes Zitat (rund 2000 Jahre) von einem damaligen, römischen Politiker, der meinte: "Ich mahne unablässig zum Frieden; dieser, auch ein ungerechter, ist besser als der gerechteste Krieg."

Ich hoffe, dass man solche oder ähnliche Statements mal von amerikanischen Politikern (vielleicht sogar von Bush?) hört. Aber dazu braucht es Grösse und Weitsicht - deswegen denke ich, dass es dem Amerikanischen-Reich ähnlich ergehen wird wie dem alten Rom.

Moltke 18-04-2006 16:26

Die Römer kannten auch ein anderes Wort:

Si vis pacem, para bellum!

raptorsf 18-04-2006 17:04

das einte schliesst das andere nicht aus, im Gegenteil! - das beweist z.B. die Geschichte "meines" Landes (jüngere Vergangenheit) ;)

Moltke 18-04-2006 20:21

Eben! Genau! General Guisan ist da ein leuchtendes Beispiel. Der mußte sich ja auch erst gegen die üblichen Gegenkräfte ("die Deutschen nicht provozieren") durchsetzen!
Es ist ja auch nicht so, als hätte die Schweiz nie Krieg geführt!
General Guisans Reduite-Strategie hat jedenfalls verhindert, daß Hitler sich die Schweiz in die Tasche steckte.

http://www.generalguisan.ch/images/inspection-2.jpg http://www.generalguisan.ch/images/commandant-2.jpg http://www.generalguisan.ch/images/etat-major-2.jpg
Ruhm und Ehre dem großen GENERAL GUISAN, dem Retter der Schweiz!

Was muß man also machen, wenn man nicht will, daß Ahmadinedjad Atombomben auf Israel wirft? Man muß ihn in die Tasche stecken! :D

Si vis pacem, para bellum!

Oder: führe den begrenzten, lokalen Krieg, um den größeren, atomaren Krieg zu vermeiden und zu verhindern, daß ein irres Mullahregime die Region dominiert und mohamedanische Terroristen gegen den Westen entsendet!

Bossi 18-04-2006 21:07

Hio

Dem kann ich leider nicht so ganz beistimmen!
Wenn du Frieden willst, bereite Krieg vor:rolleyes: halte ich für ein falsche Mittel!
Denn : Abyssus abyssum invocat.;) Ergo würde ein, um mal zum Topic Atombombe wieder zu kommen jenes geschehen!
In welcher Form , Art und /oder Weise auch immer!

in diesem sinne³:

ElDono0 18-04-2006 21:14

Zitat:

Zitat von Bossi442
Hio

Dem kann ich leider nicht so ganz beistimmen!
Wenn du Frieden willst, bereite Krieg vor:rolleyes: halte ich für ein falsche Mittel!
Denn : Abyssus abyssum invocat.;) Ergo würde ein, um mal zum Topic Atombombe wieder zu kommen jenes geschehen!
In welcher Form , Art und /oder Weise auch immer!

in diesem sinne³:


ich weiß ja nicht wie viele sich das hier so vorstellen...

immerhin wird mit der vernichtung israels und vieles mehr gedroht...

klar ihr würdet einfach nur zusehen und auf eurem balkon sitzen und hoffen das die strahlung, terror, krieg... ned uns trifft :D

und dann sind das meistens die ersten die dann schreiend rumlaufen "warum habt ihr nichts getan..."
:rolleyes:

mfg

Bossi 18-04-2006 21:23

Hio

Deiner Meinung nach sollte also der Amerikanische "Massenmörder" los ziehen und einen vermeintlichen anderen "Massenmörder in spe" unterdrücken und das bis zum äußersten oder wie darf ich das verstehen?

in diesem sinne³:

Junker 18-04-2006 21:56

Es geht mehr als nur um den Iran...

Bossi 18-04-2006 22:02

Hio

Um das Oil!
Um die Unterdrückung einer Religion!

oder was meinst du um was es noch geht?

in diesem sinne³:

ElDono0 18-04-2006 22:07

Zitat:

Zitat von Bossi442
Hio

Deiner Meinung nach sollte also der Amerikanische "Massenmörder" los ziehen und einen vermeintlichen anderen "Massenmörder in spe" unterdrücken und das bis zum äußersten oder wie darf ich das verstehen?
in diesem sinne³:

nein es geht darum uns und den rest der westlich orientierten welt vor einer katastrophe zu schützen...

bei so einer heiklen sache wie eine atombombe sollte man meiner meinung nach nciht warten bis man angegriffen wird ;)

Bossi 18-04-2006 22:16

Hio

Löl....das klingt lustig!
Du willst also Feuer mit Feuer bekämpfen!

Ich denke nicht, das ein Militärisches vorgehen (egal in welcher härte) ein positives /befriedigendes Ergebnis bringen würde!

Man beachte , das der Iran um einiges Militärisch stärker und fortschrittlicher (auch dank deutscher Technik) ist und ebenso noch recht "starke" Freundesländer hat im Gegensatz zu dem doch recht "minderbemittelten" Irak

Edit: Da fällt mir noch ein....Wann wird dann Pakistan und Indien angegriffen? Die haben doch bereits die A-Bombe!
Jetzt werden einige sagen...ok....die bekriegen sich ja "nur" selbst.... Aber stell dir mal ne Explosion von ca. 15 Megatonnen (Hiroschima) im Umkreis von 5000 km um Pakistan/Indien vor.
Ist ja erstmal auch evtl. für uns noch nicht weiter schlimm...ABER : Der Fallout verteilt sich recht weit...
Jetzt spinnen wir das Rad mal weiter....
Pakistan ist Islamisch....wenn nun der Iran (weil ein Militärschlag ggf. auch Atomar) um Hilfe ruft bei seinen Glaubensbrüdern...was meinst du wie schnell das ganze geht und so Scut Raketen mit niedlichen passenden Köpfen bestückt werden!??


in diesem sinne³:


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