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Wir leben in einer Zeit, wo man nicht mehr rummissionieren muss. Man sollte andere Glaubensrichtungen akzeptieren, tolerieren wie sie sind, mit denen auskommen und keine Hindernisse aufbauen. Wieviel Entscheidungsfreiheit hattest du denn bei der Wahl deiner Konfession? Und nur weil du sie von deinem Elternhause aufgezwängt bekommen hast und bis jetzt durchlebt hast ist sie besser als andere? Es kann keine Religionsrichtung über eine andere stehen. Wohin dieser Gedanke führen kann, kann man ja zur Genüge im Geschichtsbuch nachlesen. Da sollte auch der Papst ansetzen und das gemeinsame Abendmahl mit anderen christlichen Glaubensrichtungen tolerieren. Früher oder später wird das eh kommen, dass es eher die Regel wird statt eine Ausnahme. Wem das dann aufstösst kann dann ja eine Messe aufsuchen, wo eben nur die Kirche mit Leuten gefüllt ist, die nur seine Glaubensrichtung entsprechen. Diese Wahl ist jedem selber überlassen. Viele Ehen sind "Mischehen" und können nicht gemeinsam in die katholische Kirche, da es einem der beiden untersagt ist die Kirche überhaupt zur Messe zu betreten. Und dann maulen da viele rum, dass das Interesse der Bevölkerung an der Kirche stetig sinkt. Ich für meinen Teil bin locker evangelisch aufgewachsen, habe jüdische Vorfahren und sehe mich selber als Atheist. Mich interessiert die Position des Papstes nur sofern, dass es eine sehr lange Tradition fortführt und eine lange Geschichte hat. Irgendwann wird es auch wieder eine Frau als Papst geben. Mag zwar dauern, aber die Entwicklung ist unausweichlich. Junker |
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Jetzt mal allgemein zu denjenigen Protestanten ode rAtheisten, die hier rummaulen wie erzkonservativ die katholische Kirche doch wäre... Was ist dann mit unseren islamischen Freunden in unserem Land? Oder deren Glaubensbrüdern in Arabien? Die sind liberal, weltoffen und modern, was? |
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ich habe auch mal davon gehört, dass es scheinbar mal eine Frau als Papst gab - sie hat sich als Mann ausgegeben aber dann kam es dann doch irgendwie relativ schnell aus. Weiss da jemand mehr Details oder ist das nur ein Gerücht?
Bin auch dafür, dass man gegenüber anderen Relegionen aufgeschlossen und tolerant ist - solange es keine Fundamentalisten sind die gegen gängige Gesetze verstossen (es gab und gibt heute noch christliche Fundamentalisten, nicht nur islamische...) |
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Im Mittelalter war eine Frau Papst. Später war das der Kirche irgendwie peinlich und verpasste ihr einen männlichen Namen, schaffte alle Bildnisse von ihr weg oder vermännlichte sie. Warum sollte eine Frau diesen Job nicht erfüllen können? Meint ihr die fallen da bei der Wahl zu einem neuen Papst da in der Abgeschiedenheit übereinander her? :p @TMOA: Ich habe nicht gesagt, dass die katholische Kirche eine rein schlechte ist. Zu dem Thema Verhütung und deren Mittel in Zusammenhang mit der Kirche habe ich mich bislang hier ja noch nicht geäussert. Aber wir sind da ja schon einmal einen Schritt weitergekommen: Welche Wahl hat der einzelne Mensch bei seiner eigenen Konfession? So gut wie Garkeine! Junker |
habe auch etwas recherchiert (bzw. gegoogelt ;)). Zum Thema Päpstin ist der Auszug noch der glaubwürdigste:
"Erste Hinweise auf eine Päpstin finden sich schon im 13. Jahrhundert und gehen auf den Dominikaner Martinus Polonus zurück. Darin geht es um Papst Johannes, der in England geboren wurde und angeblich eine Frau war. Wegen des großen Wissens und vorbildlichen Lebenswandels wurde er einmütig zum Papst gekürt, war aber kurz darauf schwanger. Der Verdacht der Mythenbildung drängt sich auf. Die Frage "Fakt oder Fiction" lässt sich heute nicht mehr beantworten. Im Dom zu Siena stand eine Büste mit der Inschrift "Johannes VIII, ein Weib aus England", die durch Papst Klemens VIII (1592-1605) entfernt wurde. Was ist also dran an der Legende? Donna W. Cross weist im Anhang ihres Buches auf über 500 Chronisten hin, welche die Päpstin erwähnen. Das Mittelalter gilt jedoch als Zeit der Abschriften und Fälschungen. Widerlegen kann man die Legende zwar bis auf den heutigen Tag nicht – beweisen aber noch viel weniger. " Aber wenn Junker mit Bestimmtheit sagt, dass es eine Päpstin gab wird es wohl auch so sein ;) |
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Braucht man dann eigentlich noch generell eine Kirche?
Junker |
Braucht man Polizei? Gerichte? Regeln? Gesetze?
Grundsätzlich kann man alles in Frage stellen. Aber es bringt einem nicht wirklich weiter.... |
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Die andere Frage ist, ob es besser wäre sein Kind überhaupt nicht zu taufen. Wobei ich das nicht denke, da es genau das selbe wäre nur eben in einer anderen Art der "Religion", einer atheistischen. Zitat:
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und ich finde es auch unmoralisch und sinnlos ein kind zu taufen, schließlich melde ich mein kind doch auch nicht im sportverein an wenn es auf die welt kommt. Zitat:
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also wird auch nicht die religionsfreiheit des kindes beeinträchtigt wenn es nicht als baby getauft wird.
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Das sehe ich anders, das Kind wird so oder so einen Block gesteckt, sei es in den röm. katholischen, alt katholischen, evangelischen, anglikanischen... atheistischen. Man entscheidet so oder so für das Kind.
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nein, die entscheidung wird für das kind herausgezögert.
ich wurde als kind auch in keinen block gesteckt, ich denke sowas wird nur noch in kleinen käffern passieren. |
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ich möchte es dir anhand eines beispieles näher vor augen führen.
1.fall ein kind weiß absolut nichts von sport, die eltern fragen das kind erst gar nicht nach dessen meinung und melde es gleich als mitglied im fußballverein an und es darf 14 jahre nicht austreten. --> das kind wird gezwungen "fußballer" zu werden. 2.fall die eltern wissen dass das kind absolut nichts von sport weiß und man ihm es auch nicht beibringen kann da es noch nicht das nötige alter besitzt, also warten sie bis das kind alt genug ist um eine freie und gute wahl zu treffen. --> das kind hat die volle entscheidungsfreiheit. du bevorzugst fall1, ich fall2. |
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Ähm ... was hat das damit zu tun ? :twink:
Es gibt auch genug Sportler , die trotzdem dick sind... und es gibt auch Menschen die Sport ablehnen und trotzdem schlank sind. Du verallgemeinerst wieder mal alles nach deinem Weltbild. :rolleyes: Wenn man es so auslegt wie du , sind Magersüchtige kerngesund . |
Ich würde einfach mal behaupten Magersucht bekommt man nicht unbedingt indem man Sport treibt. Fettleibigkeit ist allerdings in den meisten Fällen einfach auf mangelnde Bewebung/Sport zurück zu führen. Natürlich kann man auch auf andere Weise sein Gewicht halten, einem Kind fällt dies aber sicherlich wesentlich schwerer als einem Erwachsenen.
Da Kinder über mangelnde geistige Reife verfügen, muss man sie eben zu ihrem Glück zwingen. Willst du ernsthaft bezweifeln, dass Sport in einem angemessenen Maß (wie es in Sportvereinen für Kinder und Jugendglichen üblich ist) gesund ist? Genauso gut könntest du Eltern vorwerfen, dass ihrem Kind Gemüse als Beilage anstatt eine 500g Tafel Schockolade geben, obwohl das Kind eindeutig lieber Schockolade als Rosonkohl hätte. |
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kenne auch niemanden der vor seinem 6 lebensjahr vereinssport getrieben hat |
Insoweit gebe ich dir schon recht, ich glaube nicht, dass ein Kind unter 6 Jahren richtig zum Vereinssport geeignet ist, ich gehe eher von Kindern zwischen 6-14 aus.
Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, dass es eine Fußballmannschaften für 4 Jährige gibt. |
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Wobei ich stark bezweifle, dass ein 6 Jähriger, der von Geburt an mit seinen Eltern jeden Sonntag mit zur Messe genommen worden ist, anders entscheidet als seine Eltern. Und wenn das nichts hilft, zieht immer noch das Argument der Erstkommunion (und die damit verbundenen Geschenken) ;)
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deshalb ist die erstkommunion imho auch zu früh.
ich persönlich kenne auch kein kind das gerne in die kirche geht. |
Aber spätestens bei der Firmung hat man dann doch die Gelegenheit selbst zu entscheiden, oder?
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Ja hast du. Bei der Firmung entscheidest du dich selbst, ob du verbleibst oder nicht. Sie soll dann deine Kommunion nochmal verstärken.
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auch wenn ich mal kinder haben sollte, werde ich ihnen mit 14 die frage stellen, ob sie getauft werden wollen oder ob sie überhaupt einer religion beitreten wollen. es ist dann ganz allein ihre entscheidung. ps: wäre ich evangelisch, würde ich glaub ich nicht austreten, da dieser glaube wenigstens noch etwas realitätskonformer ist..... |
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Um mal auf die 2 Fälle zurückzukommen:
Fall 2, mit der sog. "vollen Entscheidungsfreiheit": Das Kind wird nicht auf seine Eltern hören und dafür auf "ranghöhere" Altersgenossen. Jedliche Möglichkeit der Lenkung und Erziehung durch die Eltern geht verloren. Fall 1, "gezwungene Fußballkarriere": Halte ich für genauso falsch, allerdings geben die Eltern dem Kind eine grobe Richtung vor, und die Ideallösung wäre: Das Kind sollte sich entscheiden können, ob es den eingeschlagenen Pfad verlässt oder weiter verfolgt. Allerdings sind beide Fälle (wie im Ursprünglichen Post beschrieben) fremdbestimmt. Ich halte es für Unlogisch, dass es keinen Gott zumindest als erschaffende Gewalt geben sollte. Im Wahllosen Chaos wäre es undenkbar, dass wir hier kommunizieren, wo unserere Vorfahren vor 100 000 Jahren in Holen gelebt haben...eine Verdammt kurze Zeit was die Evolution angeht. Ob man getauft werden sollte direkt nach der Geburt? Ja ich denke schon. Allerdings mit der Option auf freie Entscheidung...Ob man dann das Bekenntniss wechselt oder sich ganz aus der Kirche abmeldet ist dann die Freie Entscheidung. Immerhin gibt es die möglichkeit der Jugendorganisation(wird aber nicht immer genutzt), das ist doch auf jeden Fall besser als dass die Jugend kriminell wird... Die Glaubensauslegung in der Moraltheologie ist ein sehr Wackliges Gebilde. Vor allem weil im Vatikan immer noch zu viel von Europäischen Verhältnissen ausgegangen wird. Die kath. Kirche ist "leider" etwas größer und wenn man Beispielsweise Geburtenkontrolle durch Kondome verbietet - man muss es ja nicht gutheißen, auch eine Neutrale Haltung wäre ein Fortschritt - um auf seinem "hohen Ross" weiter sitzen zu bleiben dann halte ich das für einen sehr großen Fehler. Was hat die Kirche noch mit Familie zu tun? |
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woher kommst du denn genau?
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Die Frage ist doch eher die, ob ein Kind das mit dem Glauben und dem Gott auch verstehen kann. Ab 14 kann man dem Kind es wohl zutrauen, dass es das verstanden hat und sich dann selber entscheiden kann. Es glaubt ja auch an den Weihnachtsmann. Kindern kann man ja viel vormachen. Und wenn es nicht getauft ist usw kann es dennoch mit in die Kirche, wenn die Eltern dorthingehen. Man kann dem ja alles zeigen. Bei Hochzeiten kommen ja selbst die mit, die aus der Kirche ausgetreten sind. Da steht aber mehr die Familie im Vordergund als der persönliche Konflikt mit der Kirche und dem Glauben.
Junker |
Das stimmt sehrwohl, jedoch tut es hierbei nichts zur Sache ob das Kind getauft wurde oder nicht, in beiden Fällen ist es mit 14 Jahren bereit dies zu verstehen und anschließend zu entscheiden.
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Ich hab die genauen Zahlen zwar nicht im Kopf, allerdings schätz ich mal auf gute 60%, das sind im Vergleich zu den Nachbargemeinden relativ wenig ;)
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aber dann zwing man das kind nicht mitglied zu sein.
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