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Junker 22-04-2005 14:35

Zitat:

Zitat von TMOA
Und würden alle Menschen der protestantischen Kirche beitreten wäre sicherlich alles Butter, oder? :rolleyes:

Sprach jemand, dem seine Konfession aufgezwängt wurde...
Wir leben in einer Zeit, wo man nicht mehr rummissionieren muss. Man sollte andere Glaubensrichtungen akzeptieren, tolerieren wie sie sind, mit denen auskommen und keine Hindernisse aufbauen.
Wieviel Entscheidungsfreiheit hattest du denn bei der Wahl deiner Konfession? Und nur weil du sie von deinem Elternhause aufgezwängt bekommen hast und bis jetzt durchlebt hast ist sie besser als andere? Es kann keine Religionsrichtung über eine andere stehen. Wohin dieser Gedanke führen kann, kann man ja zur Genüge im Geschichtsbuch nachlesen. Da sollte auch der Papst ansetzen und das gemeinsame Abendmahl mit anderen christlichen Glaubensrichtungen tolerieren. Früher oder später wird das eh kommen, dass es eher die Regel wird statt eine Ausnahme. Wem das dann aufstösst kann dann ja eine Messe aufsuchen, wo eben nur die Kirche mit Leuten gefüllt ist, die nur seine Glaubensrichtung entsprechen. Diese Wahl ist jedem selber überlassen. Viele Ehen sind "Mischehen" und können nicht gemeinsam in die katholische Kirche, da es einem der beiden untersagt ist die Kirche überhaupt zur Messe zu betreten. Und dann maulen da viele rum, dass das Interesse der Bevölkerung an der Kirche stetig sinkt. Ich für meinen Teil bin locker evangelisch aufgewachsen, habe jüdische Vorfahren und sehe mich selber als Atheist. Mich interessiert die Position des Papstes nur sofern, dass es eine sehr lange Tradition fortführt und eine lange Geschichte hat. Irgendwann wird es auch wieder eine Frau als Papst geben. Mag zwar dauern, aber die Entwicklung ist unausweichlich.

Junker

ONeil 22-04-2005 14:49

Zitat:

Zitat von Simsenetti
nach den 10 geboten darf ein ehemann aber mit einer ledigen frau schlafen.

Nach der ursprünglichen Fassung schon, aber das wird meines Wissen mittlerweile ausgelegt als: "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Mann oder Frau."

Zitat:

Diese Wahl ist jedem selber überlassen. Viele Ehen sind "Mischehen" und können nicht gemeinsam in die katholische Kirche, da es einem der beiden untersagt ist die Kirche überhaupt zur Messe zu betreten.
Wo steht das, bzw. wer sagt das? Das man als Atheist nicht in die Kirche geht dürfte selbst verständlich sein... Aber als Protestant?

Zitat:

Irgendwann wird es auch wieder eine Frau als Papst geben.
Wieso "wieder"?

Zitat:

Dann sind sie ja auch nicht AIDS-gefährdet.
Ja, genau, denn:
Zitat:

Die Message zu dem Thema ist ja aus dem Vatikan seit Jahren die selbe: Keuschheit bis zur Ehe und dann absolute treue - das wäre auch ein 100 % Schutz vor AIDS.

Jetzt mal allgemein zu denjenigen Protestanten ode rAtheisten, die hier rummaulen wie erzkonservativ die katholische Kirche doch wäre... Was ist dann mit unseren islamischen Freunden in unserem Land? Oder deren Glaubensbrüdern in Arabien? Die sind liberal, weltoffen und modern, was?

TMOA 22-04-2005 14:52

Zitat:

Zitat von Junker
Sprach jemand, dem seine Konfession aufgezwängt wurde...
Wir leben in einer Zeit, wo man nicht mehr rummissionieren muss.

Was für Unmenschen meine Eltern doch sind... :oh:
Zitat:

Zitat von Junker
Und nur weil du sie von deinem Elternhause aufgezwängt bekommen hast und bis jetzt durchlebt hast ist sie besser als andere?

Das habe ich nicht gesagt, für mich persönlich halte ich es für die beste, für andere Menschen kann ich dies nicht entscheiden. Allerdings halte ich es für idiotisch die katholische Kirche abzulehnen, nur weil sie gegen Abtreibung ist. Bei einer solchen Betrachtungsweise geht man lediglich einen Punkt ein, gut, es ist einer der aktuellsten, allerdings wird dabei der eigentliche Wirkungsbereich der Kirche vollkommen außer acht gelassen.

raptorsf 22-04-2005 14:58

ich habe auch mal davon gehört, dass es scheinbar mal eine Frau als Papst gab - sie hat sich als Mann ausgegeben aber dann kam es dann doch irgendwie relativ schnell aus. Weiss da jemand mehr Details oder ist das nur ein Gerücht?

Bin auch dafür, dass man gegenüber anderen Relegionen aufgeschlossen und tolerant ist - solange es keine Fundamentalisten sind die gegen gängige Gesetze verstossen (es gab und gibt heute noch christliche Fundamentalisten, nicht nur islamische...)

Junker 22-04-2005 15:00

Zitat:

Wo steht das, bzw. wer sagt das? Das man als Atheist nicht in die Kirche geht dürfte selbst verständlich sein... Aber als Protestant?
Ich habe das auf Mischehen zwischen 2 verschiedenen christlichen Ausrichtungen beschrieben und nicht Atheisten da mit reingebracht. Wüsst auch nicht, wie man das so herauslesen kann. Auf einer Diskussion in irgend nem Dritten war das Thema eben die Konfrontation anderer christlicher Glaubensrichtungen mit der katholischen und die damit verbundenen Probleme. Dort haben sie ganz klar gesagt, dass es dem Nicht-Katholiken in einer Ehe untersagt ist zum Beispiel zu Weihnachten die katholische Kirche mit dem Ehepartner zu betreten. Es mag da wohl regionale Unterschiede geben, wo es einige Pfarrer lockerer sehen und anderswo, wo sie eben jedes Wort vom Papst wörtlich nehmen und sie auch so umsetzen. Ich selber war schon mehrmals in einer katholischen Messe. Hab da auch mit dem Pfarrer da gesprochen. War halt nur reine Neugierde, halt "wie das bei den anderen so abläuft".
Im Mittelalter war eine Frau Papst. Später war das der Kirche irgendwie peinlich und verpasste ihr einen männlichen Namen, schaffte alle Bildnisse von ihr weg oder vermännlichte sie. Warum sollte eine Frau diesen Job nicht erfüllen können? Meint ihr die fallen da bei der Wahl zu einem neuen Papst da in der Abgeschiedenheit übereinander her? :p
@TMOA: Ich habe nicht gesagt, dass die katholische Kirche eine rein schlechte ist. Zu dem Thema Verhütung und deren Mittel in Zusammenhang mit der Kirche habe ich mich bislang hier ja noch nicht geäussert.
Aber wir sind da ja schon einmal einen Schritt weitergekommen:
Welche Wahl hat der einzelne Mensch bei seiner eigenen Konfession? So gut wie Garkeine!

Junker

raptorsf 22-04-2005 15:24

habe auch etwas recherchiert (bzw. gegoogelt ;)). Zum Thema Päpstin ist der Auszug noch der glaubwürdigste:

"Erste Hinweise auf eine Päpstin finden sich schon im 13. Jahrhundert und gehen auf den Dominikaner Martinus Polonus zurück. Darin geht es um Papst Johannes, der in England geboren wurde und angeblich eine Frau war. Wegen des großen Wissens und vorbildlichen Lebenswandels wurde er einmütig zum Papst gekürt, war aber kurz darauf schwanger. Der Verdacht der Mythenbildung drängt sich auf. Die Frage "Fakt oder Fiction" lässt sich heute nicht mehr beantworten.

Im Dom zu Siena stand eine Büste mit der Inschrift "Johannes VIII, ein Weib aus England", die durch Papst Klemens VIII (1592-1605) entfernt wurde. Was ist also dran an der Legende? Donna W. Cross weist im Anhang ihres Buches auf über 500 Chronisten hin, welche die Päpstin erwähnen. Das Mittelalter gilt jedoch als Zeit der Abschriften und Fälschungen. Widerlegen kann man die Legende zwar bis auf den heutigen Tag nicht – beweisen aber noch viel weniger. "

Aber wenn Junker mit Bestimmtheit sagt, dass es eine Päpstin gab wird es wohl auch so sein ;)

Raskolnikow 22-04-2005 15:35

Zitat:

Zitat von Sven
Nee, genau. Deswegen gibt es ja auch in Afrika keine Aidskranken, ne?

Eben dass es sie gibt, ist der Beweis dafür, dass sich niemand dort an die päpstlichen Direktiven hält. Also ist die Kirche nicht schuld.

Junker 22-04-2005 15:36

Braucht man dann eigentlich noch generell eine Kirche?

Junker

raptorsf 22-04-2005 15:44

Braucht man Polizei? Gerichte? Regeln? Gesetze?

Grundsätzlich kann man alles in Frage stellen. Aber es bringt einem nicht wirklich weiter....

Simsenetti 22-04-2005 17:14

Zitat:

Zitat von Raskolnikow
Eben dass es sie gibt, ist der Beweis dafür, dass sich niemand dort an die päpstlichen Direktiven hält. Also ist die Kirche nicht schuld.

nach der heirat ist ja aber geschlechtsverkehr erlaubt

Zitat:

Zitat von ONeil
Jetzt mal allgemein zu denjenigen Protestanten ode rAtheisten, die hier rummaulen wie erzkonservativ die katholische Kirche doch wäre... Was ist dann mit unseren islamischen Freunden in unserem Land? Oder deren Glaubensbrüdern in Arabien? Die sind liberal, weltoffen und modern, was?

da fühlt sich aber einer angegriffen, aber fakt ist das es hier nicht um islamisten geht sondern um die katholische kirche. ich schreib ja auch nicht in einen thread in dem es um körperverletzung geht "was regt ihr euch eigentlich so auf, schaut euch doch mal die mörder an"

TMOA 22-04-2005 17:44

Zitat:

Zitat von Junker
Welche Wahl hat der einzelne Mensch bei seiner eigenen Konfession? So gut wie Garkeine!

Es steht durchaus jedem Menschen frei die Konfession zu wechseln bzw. ganz aus der Kirche auszutreten.
Die andere Frage ist, ob es besser wäre sein Kind überhaupt nicht zu taufen. Wobei ich das nicht denke, da es genau das selbe wäre nur eben in einer anderen Art der "Religion", einer atheistischen.

Zitat:

Zitat von Junker
Braucht man dann eigentlich noch generell eine Kirche?

Da könntest du auch einen Schritt weiter gehen und die Frage stellen, gibt es Gott?

Simsenetti 22-04-2005 18:17

Zitat:

Zitat von TMOA
Es steht durchaus jedem Menschen frei die Konfession zu wechseln bzw. ganz aus der Kirche auszutreten.

in den meisten bundesländern zahlt man dafür eben 20-50€ (das zur religionsfreiheit)
Zitat:

Zitat von TMOA
Die andere Frage ist, ob es besser wäre sein Kind überhaupt nicht zu taufen. Wobei ich das nicht denke, da es genau das selbe wäre nur eben in einer anderen Art der "Religion", einer atheistischen.

atheismus ist keine religion.
und ich finde es auch unmoralisch und sinnlos ein kind zu taufen, schließlich melde ich mein kind doch auch nicht im sportverein an wenn es auf die welt kommt.

Zitat:

Zitat von TMOA
Da könntest du auch einen Schritt weiter gehen und die Frage stellen, gibt es Gott?

solange noch menschen an ihn glauben auf jeden fall

TMOA 22-04-2005 18:29

Zitat:

Zitat von Simsenetti
atheismus ist keine religion.

Darum ja die Anführungszeichen ;)

Simsenetti 22-04-2005 18:32

also wird auch nicht die religionsfreiheit des kindes beeinträchtigt wenn es nicht als baby getauft wird.

TMOA 22-04-2005 18:36

Das sehe ich anders, das Kind wird so oder so einen Block gesteckt, sei es in den röm. katholischen, alt katholischen, evangelischen, anglikanischen... atheistischen. Man entscheidet so oder so für das Kind.

Simsenetti 22-04-2005 18:38

nein, die entscheidung wird für das kind herausgezögert.
ich wurde als kind auch in keinen block gesteckt, ich denke sowas wird nur noch in kleinen käffern passieren.

TMOA 22-04-2005 18:43

Zitat:

Zitat von Simsenetti
nein, die entscheidung wird für das kind herausgezögert.

Die Entscheidung wir eben schon direkt nach der Geburt gefällt, wenn du das Kind selbst entscheiden lassen wolltest, dann müsstest du es direkt nach der Entbindung fragen, was allerdings absoluter Blödsinn wäre. Somit entscheiden deine Eltern, du getauft, beschnitten oder religionsfrei bleibst.

Simsenetti 22-04-2005 18:49

ich möchte es dir anhand eines beispieles näher vor augen führen.

1.fall
ein kind weiß absolut nichts von sport, die eltern fragen das kind erst gar nicht nach dessen meinung und melde es gleich als mitglied im fußballverein an und es darf 14 jahre nicht austreten. --> das kind wird gezwungen "fußballer" zu werden.

2.fall
die eltern wissen dass das kind absolut nichts von sport weiß und man ihm es auch nicht beibringen kann da es noch nicht das nötige alter besitzt, also warten sie bis das kind alt genug ist um eine freie und gute wahl zu treffen. --> das kind hat die volle entscheidungsfreiheit.

du bevorzugst fall1, ich fall2.

TMOA 22-04-2005 19:16

Zitat:

Zitat von Simsenetti
2.fall
die eltern wissen dass das kind absolut nichts von sport weiß und man ihm es auch nicht beibringen kann da es noch nicht das nötige alter besitzt, also warten sie bis das kind alt genug ist um eine freie und gute wahl zu treffen. --> das kind hat die volle entscheidungsfreiheit.

--->Das Kind wird fett und hässlich und stirbt mit 30 Jahren an einem Herzversagen. Ohja, bei dem Beispiel bevorzuge ich tatsächlich Fall 1.

Shady 22-04-2005 19:42

Ähm ... was hat das damit zu tun ? :twink:


Es gibt auch genug Sportler , die trotzdem dick sind... und es gibt auch Menschen die Sport ablehnen und trotzdem schlank sind.


Du verallgemeinerst wieder mal alles nach deinem Weltbild. :rolleyes:


Wenn man es so auslegt wie du , sind Magersüchtige kerngesund .

TMOA 22-04-2005 19:53

Ich würde einfach mal behaupten Magersucht bekommt man nicht unbedingt indem man Sport treibt. Fettleibigkeit ist allerdings in den meisten Fällen einfach auf mangelnde Bewebung/Sport zurück zu führen. Natürlich kann man auch auf andere Weise sein Gewicht halten, einem Kind fällt dies aber sicherlich wesentlich schwerer als einem Erwachsenen.
Da Kinder über mangelnde geistige Reife verfügen, muss man sie eben zu ihrem Glück zwingen.

Willst du ernsthaft bezweifeln, dass Sport in einem angemessenen Maß (wie es in Sportvereinen für Kinder und Jugendglichen üblich ist) gesund ist?

Genauso gut könntest du Eltern vorwerfen, dass ihrem Kind Gemüse als Beilage anstatt eine 500g Tafel Schockolade geben, obwohl das Kind eindeutig lieber Schockolade als Rosonkohl hätte.

Simsenetti 22-04-2005 19:53

Zitat:

Zitat von TMOA
--->Das Kind wird fett und hässlich und stirbt mit 30 Jahren an einem Herzversagen. Ohja, bei dem Beispiel bevorzuge ich tatsächlich Fall 1.

ich habe bis zu meinem 9 oder 10 lebensjahr keinen vereinsport getrieben, danach unregelmäßig und bin noch kerngesund und auch nicht dick.
kenne auch niemanden der vor seinem 6 lebensjahr vereinssport getrieben hat

TMOA 22-04-2005 19:59

Insoweit gebe ich dir schon recht, ich glaube nicht, dass ein Kind unter 6 Jahren richtig zum Vereinssport geeignet ist, ich gehe eher von Kindern zwischen 6-14 aus.
Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, dass es eine Fußballmannschaften für 4 Jährige gibt.

Simsenetti 22-04-2005 20:03

Zitat:

Zitat von TMOA
Insoweit gebe ich dir schon recht, ich glaube nicht, dass ein Kind unter 6 Jahren richtig zum Vereinssport geeignet ist

und imho auch nicht zur taufe

TMOA 22-04-2005 20:05

Wobei ich stark bezweifle, dass ein 6 Jähriger, der von Geburt an mit seinen Eltern jeden Sonntag mit zur Messe genommen worden ist, anders entscheidet als seine Eltern. Und wenn das nichts hilft, zieht immer noch das Argument der Erstkommunion (und die damit verbundenen Geschenken) ;)

Simsenetti 22-04-2005 21:09

deshalb ist die erstkommunion imho auch zu früh.
ich persönlich kenne auch kein kind das gerne in die kirche geht.

maxl 22-04-2005 21:20

Aber spätestens bei der Firmung hat man dann doch die Gelegenheit selbst zu entscheiden, oder?

m1a22 22-04-2005 21:23

Ja hast du. Bei der Firmung entscheidest du dich selbst, ob du verbleibst oder nicht. Sie soll dann deine Kommunion nochmal verstärken.

Psycho Joker 22-04-2005 21:25

Zitat:

Zitat von Simsenetti
ich persönlich kenne auch kein kind das gerne in die kirche geht.

Ich kenne auch kein Kind, das gern in die Schule geht.

witchdingsda 22-04-2005 22:13

Zitat:

Zitat von TMOA
Wobei ich stark bezweifle, dass ein 6 Jähriger, der von Geburt an mit seinen Eltern jeden Sonntag mit zur Messe genommen worden ist, anders entscheidet als seine Eltern. Und wenn das nichts hilft, zieht immer noch das Argument der Erstkommunion (und die damit verbundenen Geschenken) ;)

hehe, bin ein gutes beispiel, dass es nicht so ist. ich werde in 2 monaten austreten aus der katholischen kirche und dann endlich voller artheist sein und dieser sekte den rücken kehren......

auch wenn ich mal kinder haben sollte, werde ich ihnen mit 14 die frage stellen, ob sie getauft werden wollen oder ob sie überhaupt einer religion beitreten wollen. es ist dann ganz allein ihre entscheidung.


ps: wäre ich evangelisch, würde ich glaub ich nicht austreten, da dieser glaube wenigstens noch etwas realitätskonformer ist.....

TMOA 22-04-2005 22:47

Zitat:

Zitat von Derksen15
hehe, bin ein gutes beispiel, dass es nicht so ist. ich werde in 2 monaten austreten aus der katholischen kirche und dann endlich voller artheist sein und dieser sekte den rücken kehren...

Wobei du ebenfalls ein Beispiel dafür bist, dass es jedem getauften frei steht die Kirche ohne Probleme wieder zu verlassen. Und ob ein Kind mit 14 der katholischen Kirche beitreten muss, weil es noch nicht getauft ist, oder austritt weil ihm die Glaubenauslegung nicht gefällt, spielt meiner Ansicht nach keine Rolle.

Bernd_XP 22-04-2005 23:34

Um mal auf die 2 Fälle zurückzukommen:

Fall 2, mit der sog. "vollen Entscheidungsfreiheit": Das Kind wird nicht auf seine Eltern hören und dafür auf "ranghöhere" Altersgenossen. Jedliche Möglichkeit der Lenkung und Erziehung durch die Eltern geht verloren.

Fall 1, "gezwungene Fußballkarriere": Halte ich für genauso falsch, allerdings geben die Eltern dem Kind eine grobe Richtung vor, und die Ideallösung wäre: Das Kind sollte sich entscheiden können, ob es den eingeschlagenen Pfad verlässt oder weiter verfolgt.

Allerdings sind beide Fälle (wie im Ursprünglichen Post beschrieben) fremdbestimmt.

Ich halte es für Unlogisch, dass es keinen Gott zumindest als erschaffende Gewalt geben sollte. Im Wahllosen Chaos wäre es undenkbar, dass wir hier kommunizieren, wo unserere Vorfahren vor 100 000 Jahren in Holen gelebt haben...eine Verdammt kurze Zeit was die Evolution angeht.
Ob man getauft werden sollte direkt nach der Geburt? Ja ich denke schon. Allerdings mit der Option auf freie Entscheidung...Ob man dann das Bekenntniss wechselt oder sich ganz aus der Kirche abmeldet ist dann die Freie Entscheidung. Immerhin gibt es die möglichkeit der Jugendorganisation(wird aber nicht immer genutzt), das ist doch auf jeden Fall besser als dass die Jugend kriminell wird...

Die Glaubensauslegung in der Moraltheologie ist ein sehr Wackliges Gebilde. Vor allem weil im Vatikan immer noch zu viel von Europäischen Verhältnissen ausgegangen wird. Die kath. Kirche ist "leider" etwas größer und wenn man Beispielsweise Geburtenkontrolle durch Kondome verbietet - man muss es ja nicht gutheißen, auch eine Neutrale Haltung wäre ein Fortschritt - um auf seinem "hohen Ross" weiter sitzen zu bleiben dann halte ich das für einen sehr großen Fehler. Was hat die Kirche noch mit Familie zu tun?

TMOA 22-04-2005 23:40

Zitat:

Zitat von Bernd_XP
Immerhin gibt es die möglichkeit der Jugendorganisation(wird aber nicht immer genutzt), das ist doch auf jeden Fall besser als dass die Jugend kriminell wird...

Also bei uns wird das durchaus noch genutzt, die katholische Landjugend ist mit Abstand die größte Jugendorganisation in der Umgebung.

Simsenetti 23-04-2005 12:24

woher kommst du denn genau?
Zitat:

Zitat von m1a22
Ja hast du. Bei der Firmung entscheidest du dich selbst, ob du verbleibst oder nicht. Sie soll dann deine Kommunion nochmal verstärken.

ich finde eine tauf-konfirmation kombo ideal
Zitat:

Zitat von Derksen15
auch wenn ich mal kinder haben sollte, werde ich ihnen mit 14 die frage stellen, ob sie getauft werden wollen oder ob sie überhaupt einer religion beitreten wollen. es ist dann ganz allein ihre entscheidung.

das finde ich gut
Zitat:

Zitat von TMOA
Wobei du ebenfalls ein Beispiel dafür bist, dass es jedem getauften frei steht die Kirche ohne Probleme wieder zu verlassen. Und ob ein Kind mit 14 der katholischen Kirche beitreten muss, weil es noch nicht getauft ist, oder austritt weil ihm die Glaubenauslegung nicht gefällt, spielt meiner Ansicht nach keine Rolle.

meiner ansicht nach schon, denn beim letzteres wurde das kind dann 14 jahre gezwungen

TMOA 23-04-2005 13:00

Zitat:

Zitat von Simsenetti
meiner ansicht nach schon, denn beim letzteres wurde das kind dann 14 jahre gezwungen

Andernfalls hast du dem Kind allerdings 14 Jahre lang die Kirche verweigert.

Zitat:

Zitat von Simsenetti
woher kommst du denn genau?

Oberschwaben/schwäbische Alb

Junker 23-04-2005 13:24

Die Frage ist doch eher die, ob ein Kind das mit dem Glauben und dem Gott auch verstehen kann. Ab 14 kann man dem Kind es wohl zutrauen, dass es das verstanden hat und sich dann selber entscheiden kann. Es glaubt ja auch an den Weihnachtsmann. Kindern kann man ja viel vormachen. Und wenn es nicht getauft ist usw kann es dennoch mit in die Kirche, wenn die Eltern dorthingehen. Man kann dem ja alles zeigen. Bei Hochzeiten kommen ja selbst die mit, die aus der Kirche ausgetreten sind. Da steht aber mehr die Familie im Vordergund als der persönliche Konflikt mit der Kirche und dem Glauben.

Junker

TMOA 23-04-2005 14:09

Das stimmt sehrwohl, jedoch tut es hierbei nichts zur Sache ob das Kind getauft wurde oder nicht, in beiden Fällen ist es mit 14 Jahren bereit dies zu verstehen und anschließend zu entscheiden.

Simsenetti 23-04-2005 18:47

Zitat:

Zitat von TMOA
Andernfalls hast du dem Kind allerdings 14 Jahre lang die Kirche verweigert.

das kind kann ja trotzdem in die kirche und an kirchlichen veranstaltungen teinehmen.

Zitat:

Zitat von TMOA
Oberschwaben/schwäbische Alb

nur mal interesse halber: wie viel prozent bekommt denn bei euch im ort/stadt die cdu/csu bei wahlen?

TMOA 23-04-2005 18:55

Ich hab die genauen Zahlen zwar nicht im Kopf, allerdings schätz ich mal auf gute 60%, das sind im Vergleich zu den Nachbargemeinden relativ wenig ;)
Zitat:

Zitat von Simsenetti
das kind kann ja trotzdem in die kirche und an kirchlichen veranstaltungen teinehmen.

Genauso wie ein Kind, das getauft wurde, nicht unbedingt in die Kirche gehen oder an kirlichen Veranstaltungen teilnehmen muss.

Simsenetti 23-04-2005 19:03

aber dann zwing man das kind nicht mitglied zu sein.
Zitat:

Zitat von TMOA
Ich hab die genauen Zahlen zwar nicht im Kopf, allerdings schätz ich mal auf gute 60%, das sind im Vergleich zu den Nachbargemeinden relativ wenig ;)

wird man bei euch auch noch ausgerenzt wenn man nicht in der kirche ist?


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