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ONeil 07-01-2004 14:11

"...nein Sir....aber ja doch Sir, natürlich, beurlaubt, jawohl, bis auf Abruf, ja, einen schönen Ta..." der General hatte das Gespräch schon beendet bevor O`Neil sich verabschieden konnte. Wie ohnmächtig ließ sich O`Neil in seinen Stuhl zurück fallen. Beurlaubt schoss es ihm immer wieder durch den Kopf. Das war ihm noch nie passiert, in seinen fast 20 Jahren beim Militär. Freilich, musste er schon einige Disziplinarmassnahmen über sich ergehen lassen, wie Arrest in der Kaserne wegen einer durchzechten Nacht oder früher auch Liegestützen, Küchendienst oder ähnliches, aber eine Beurlaubung. Er kannte nichtmal einen anderen Soldaten, der je beurlaubt wurde. Doch sein ganzes Hadern brachte ihm nichts, Befehl war Befehl und daran musste er sich halten, es sei denn er würde aus dem Militär austreten, dann könnte kein General mehr ihm zwischenrein funken. Doch er verwarf diesen Gedanken sofort wieder und rief Major Carter durch das Lautsprechersystem der Basis durch. Weniger Augenblicke kam diese auch schon durch die Tür in O`Neils Büro herein.

"Was gibt's denn Jack?"

"Sie haben ab sofort das Kommando über diese Einheit."

"Was? Warum denn Jack?"

"Ich wurde wegen der Durchsuchung der Werkstatt von diesem Doe beurlaubt. Bis auf Abruf."

"Warum gleich eine Beurlaubung? Ich kenne Leute, die haben weitaus schlimmeres getan und kamen mit einer Woche Kasernenarrest davon?"

"Keine Ahnung, das müssen Sie den Generals fragen, der meinte etwas von Exempel statuieren und das er Querulanten nicht dulden könne, jetzt wo ausreichend Streitkräfte hier waren schon gar nicht. Einen guten Tag noch."

O`Neil war schon aus dem Büro verschwunden, bevor der Major antworten konnte.
Private Jackson traf O`Neil am Eingang der Basis und wollte ihm etwas sagen, doch der reagierten nicht, sondern murmelte nur: "Beurlaubt....bis auf Abruf...". Und ging nach draußen. Jetzt würde erstmal seinen angesammelten Sold abholen und dann weitersehen. Also ging lief er in die provisorisch im Rathaus eingerichtete Zahlstube und ließ sich sein Gehalt auszahlen, das war nicht wenig, denn auf dem Mars gab es sowieso doppelten Auslandszuschlag und jetzt wo es immer gefährlicher wurde, gab es noch einen Bonus.
Er suchte erstmal eine Lokalität im bis jetzt noch sicheren Stadtzentrum auf, wo er über sein weiteres vorgehen nachdenken könnte. Auf seinem Zimmer in der Polizeistation zu warten, hatte der General ihm geraten. Das könnte er vergessen. Jacks Kenntnisse von der Wachablösung der Stadtwachen und diesem kurzen Zeitraum, frühmorgens um halb 3, in dem die Straße nach Red Mountain unbeaufsichtigt war, sind jetzt zu seinem Vorteil. Aber erstmal er ein Auto mit dem er aus der Stadt kam. Am Rande des Industrieviertel trafen sich regelmäßig Autoschieber zu illegalen Geschäfte, davon wusste O`Neil weil er gehört hatte wie sich zwei Polizisten darüber unterhalten hatten. Mit seinem Sold würde er zwar kein übermäßig gutes Auto bekommen, doch Hauptsache es fährt.

Mehr konnte der Golf XVI auch nicht, den er dort erworben hatte. Baujahr `82 war der, also genauso alt wie O`Neil selber. Er wartete damit an einer Seitenstraße am Stadtrand bis kurz vor 2Uhr30, als der Panzer der Stadtwachen an ihm vorbeigerollt war, zögerte er nicht lange und raste mit Vollgas schnell durch die aufgestellte, aber für kurze Zeit unbewachte, Absperrung. Sein Zeitfenster war sehr klein, doch er verschwand schon im dunklen als die Wachablösung um die Ecke bog. In Red Mountain würde er keine solchen Probleme mehr haben, denn dort war es noch nicht so extrem mit dem Terror und die Stadt war noch nicht abgeriegelt. Mit seinem Auto würde er trotzdem nicht in die Stadt kommen, denn es war ja illegal erworben und eine Fahrlizenz für Zivilfahrzeuge auf dem Mars hatte er auch nicht. Er stellte das Fahrzeug vor der Stadt ab und legte sich mittags schlafen. Dann würde er in die Stadt hinein gehen und Lexa dort in der Kneipe ihres Vaters besuchen.

Er kam gegen 15Uhr dort an, Lexa war gerade nicht da, also bestellte er sich ein Bierchen und wartete bei Harry am Tresen. Eine halbe Stunde später kam auch seine Freundin in die Wirtschaft, sie schleppte ein schweres Fass herein, als sie O`Neil am Tresen erblickte sagte sie zu ihm:

"Ah, hi, Jack. Auf dem Wagen draußen sind noch mehr Fässer, hilfst du bitte mir sie reinzutragen?"

Natürlich half er ihr, nach getaner Arbeit fragte sie ihn:
"Was machst du überhaupt hier, ich dachte die Lage würde sich in Rock Springs immer mehr zuspitzen?"

"Ja schon, aber das ist eine lange Geschichte?" O`Neil erzählte Lexa die Sache mit Doe und seiner anschließenden Degradierung.

"Naja, was soll's", sagte Lexa, "ich bin jedenfalls froh, dass du da bist."

Es war schon kurz vor 21Uhr als Jack fragte: "Was ist heute eigentlich mit der Veranstaltung in euerem Keller, ist die heute nicht?"

"Eigentlich schon, doch Edi, der das Zelo White besorgt und dafür zuständig ist, wer rein darf und wer nicht, hat sich schon lange nicht mehr blicken lassen."

"Zelo White?"

"Ja, das weiße Zeugs, das dort unten im Keller normalerweise ist. In einer höheren Konzentration nennt man es Hydro-Zello White und es wird in der Autoindustrie verwendet. Es ist auch tödlich beim einatmen, nur verwenden wir es in einer so geringen Konzentration, dass es ungefähr dieselben Auswirkungen wie Alkohol hat nur, das es nicht süchtig macht und sonst auch keine negativen Auswirkungen hat."


"Hm, interessant. Ich wusste davon noch nichts. Und wenn da unten nix los ist, was machen wir dann jetzt?"

"Man kann auch ohne Zelo White die Nacht über Spaß haben" sagte Lexa lächelnd zu O`Neil.

Am nächsten morgen waren beide schon früh aufgebrochen, Lexa musste noch Formalitäten im Rathaus erledigen und danach würden sie noch mal bei Edi daheim vorbeischauen und fragen was los ist, denn über die Kommunikationssysteme war er nicht zu erreichen. Doch zu Hause war er auch nicht.

"Hmm", meinte Lexa, "wir könnten höchstens noch mal beim Hauptwerk von Hokkaido General Motors nachfragen, da arbeitet er normalerweise."

Der Pförtner dort, wimmelte sie ab und so blieb ihnen nichts anderes übrig als um die Firma herumzugehen und zu versuchen durch den Zaun einen Blick zu erhaschen. Doch das gestaltete auch schwieriger als gedacht, denn hinter dem Zaun stand eine etwa zwei Meter Holzwand, die vor neugierigen Blicken schützen sollte.

"Lass uns mal eine Räuberleiter probieren, vielleicht erkennst du dann was."

Gesagt getan, also hievte O`Neil hoch, so dass diese über den Zaun schauen konnte. Als sie wieder auf dem Boden stand sagte sie:

"Hm, ich wusste gar nicht, dass sie dort auch Panzer herstellen."

"Panzer?!" fragte O`Neil verwundert.

"Ja, hinter dem Zaun lehnen einige Panzerrohre und auf der anderen dort rechts liegen Panzerketten rum. Weißt du davon nichts?"

"Nein, ich wusste gar nicht, dass überhaupt Panzer auf dem Mars gefertigt werden. Und wir haben meines Wissens keinen einzigen Panzer von HGM Aber warte, ich ruf lieber noch mal Major Carter an, die kennt sich damit besser aus."

Doch auch Samantha Carter wusste weder, das Panzer auf dem Mars gebaut werden dürfen, noch das HGM überhaupt welche produziert.

"Und du bist wirklich ganz sicher, dass das Panzerrohre waren?" vergewisserte er sich noch mal bei Lexa.

"Klar, oder denkst du ich würde dich belügen?"

"Nein, natürlich nicht, aber wenn das so ist muss ich der Sache auf den Grund gehen. Hat dich eigentlich jemand gesehen, wie du dort reingeschaut hast?"

"Ich glaube nicht, aber eine Überwachsungskamera ist dort installiert, die hat aber auch gerade auf die andere Seite des Hofes geschwenkt."

"Gut, aber wie soll ich dort reinkommen und vor allem bin ich beurlaubt und nicht berechtigt eine Waffe zu tragen."

"Ach, lass das mit dem reinkommen mal meine Sorge sein, ich kenn den Pförtner der Nachtwache hat, bei dem wird das kein Problem. Und Pistolen kann ich auch besorgen."

"Gut."

"Dann lass uns jetzt erstmal in die Stadt fahren, die Waffen besorgen. Aus der Drogerie brauch ich auch noch was und du brauchst was anderes zum anziehen, dieser Militärlook nervt auf Dauer."

ONeil 07-01-2004 14:11

Zuerst fuhren sie zu einem zwielichtigen Geschäft in einem abgelegenen Viertel. 'Gemischtwaren' stand am Firmenschild. Lexa sagte zu O`Neil:
"Sei einfach ruhig, ich mach das schon."
Sie gingen rein hin zum Verkäufer: Ah, hallo Alexandra, wer ist der Herr der dich da begleitet.
"Ich bin Col...", begann O`Neil, doch er wurde von Lexa unterbrochen: "Das ist Colin."
"Aha, na dann is gut. Was kann ich für dich tun?" fuhr der Verkäufer fort.
"Ich brauch zwei neuner Eisen. Und noch 48Schrauben dazu."
"Gut, warte hier."

Der Verkäufer verschwand in einem Hinterzimmer und kam wenig später mit einer Schachtel wieder.

"Hier is alles drin, zwei neuner Eisen und 48Schräubchen. Wer zahlt?"
"Das macht Colin."

O`Neil zog nach einem Tritt von Lexa an sein Schienenbein zögerlich seine Geldbörse und gab dem Mann den gewünschten Betrag.

Draußen vor dem Geschäft fragte er Lexa:

"Was sollte die Show dadrin ?"


"Ich sagte dir doch, du sollst ruhig sein. Wenn man so lange wie ich in einer Bar arbeitet lernt man mit der Zeit die Gepflogenheiten in diesem Milieu. Was glaubst du was der gemacht hätte, wenn er wüsste, das du vom Militär bist?"

"Achso, ok."

Etwa vier Stunden später hatte Lexa für beide neue Kleidung gekauft und auch die Sache in der Drogerie erledigt. Da die Schicht des speziellen Pförtners erst nachts um 1Uhr begann, gingen sie essen und ins Kino, einen Film anschauen.

Kurz vor 2Uhr fuhren sie mit dem Auto in eine etwas von der Fabrik entfernten Seitenstraße. Im Pförtnerhaus saß ein etwas dümmlich anmutender Pförtner, der in ein Heftchen reinstarrte.

"Oh man", meinte O`Neil, "was is denn das für einer?"

"Der is ein stadtbekannter Perversling, was denkst du warum ich mir ein Kleid mit so einem tiefen Ausschnitt gekauft hab" sagte Lexa grinsend, "also, du wartest hier und in 5Minuten kommst du ins Pförtnerhaus."

"Jawohl, Madam"

Lexa ging zum Pförtnerhaus, klopfte an die Scheibe, so dass der Pförtner von seinem Heftchen zu ihr aufschauen würde. Der tat das dann auch, aber natürlich starrte er ihr nicht ins Gesicht, sondern an eine andere Stelle.

"Wie wär's? Wir beide im Hinterzimmer?" fragte Lexa ihn verführerisch.

Ein schweinisches "Höhö." war die einzigste Antwort von ihm. Der Pförtner stand auf, öffnete die Tür und verschwand mit Lexa im Hinterzimmer.

Als die 5Minuten vorüber waren folgte O`Neil Lexa dorthin, Sorgen machte er sich keine, denn sie würde wissen was sie tut.

Dort im Hinterzimmer lag der nur noch mit einer Unterhose bekleidete Pförtner KO auf dem Boden.

O`Neil fragte Lexa: "Was hast du denn mit dem gemacht?"

Lexa sagte zu O`Neil: "Die KO-Tropfen aus der Drogerie. Jack, versuch das Sicherheitssystem abzuschalten und lösch die Aufzeichnungen der Überwachungskamera. Ich such derweil HGM-Betriebskleidung, dann können wir uns dort drin ein bisschen umsehen."

"Wir?" fragte O`Neil erstaunt.

"Klar, oder denkst du ich lass dich jetzt hier im Stich?"

Lexa durchkramte einen Schrank, während O`Neil versuchte sich in das HGM-System einzuloggen.

"Hier, zieh das an." sagte Lexa zu Jack und warf ihm einen noch eingepackten Blaumann hin, "Wie weit bist du mit dem Sicherheitssystem?"

"Na ja, hier wird ein Passwort verlangt, das ich nicht weiß?"

"Hm, hast du einen Mobil-Computer dabei?"

"Ja, aber kein passendes Verbindungskabel."

"Egal, gib den MC her."

Findig nahm sie einen herumliegen Draht und stocherte den irgendwie in beide Geräte rein. Als die Verbindung hergestellt war, dauerte es nicht mehr lange und das Sicherheitssystem war abgeschaltet. Beide im HGM-Firmenlook gingen sie auf die große Produktionshalle zu.

"Vergess nicht, alles hier mit dem MC aufzunehmen" flüsterte O`Neil Lexa zu.

Als sie erstmal an der zweiten, abgeschalteten Sicherheitsschleuse vorbei waren, bot sich ihnen das Bild, das O`Neil vermutet hatte: Anstatt Autoreifen stapelten sich in der Halle Panzerketten, an Stelle von Dachspoilern lagerten dort Panzeraufbauten. Sie wollten gerade die dritte Sicherheitsschleuse durchdringen, als ein Wachmann mit einem riesigen Hund auf sie zukam:
"Hey, wie heißen sie und wie sind ihre Identifikationsnummern?"

"Also ich heiße Eva und das ist Adam", antwortete Lexa, während sie vorsichtig ihre Pistole aus der Tasche zog.

"Hasso! Fass sie!", schrie der Wärter und ließ den Hund auf die beiden Eindringlinge losstürzen. O`Neil erschoss den Hund mit einem blitzsauberen Schuss und wollte dasselbe auch mit dem Wärter, doch dieser war schneller und löste zuvor firmenweiten Alarm aus. Eine ohrenbetäubende Sirene begann zu schrillen.

O`Neil sagte: "Nichts wie raus hier!"

Sie stürmten zurück auf den Hof, zu einer Stelle an der Container das überschreiten des Zauns möglich machten. Aus der Fabrik kamen Wachen gestürmt, die sofort das Feuer eröffneten. Lexa war schon über den Zaun gesprungen, als O`Neil von einigen Kugeln ins Bein getroffen wurde, doch auch er konnte sich noch über den Zaun schleppen. Schnell zerrte Lexa Jack zum geparkten Fahrzeug und gab Vollgas. Kurze Zeit später kamen auch einige HGM-Wächter mit ihren Autos hinterher. Zu diesem Zeitpunkt war Lexa mit ihrem Wagen allerdings schon abgetaucht.

"Dein Bein sieht gar nicht gut aus." meinte Lexa.

"Ach was das geht schon."

"Wie du meinst, wir fahren erstmal zu mir nach Hause, dort sehen wir weiter."

Darkwolf 07-01-2004 19:10

Lars fuhr am nächsten morgen wieder zu Doe. Er war fast die Nacht wach gewesen, und eigentlich verstand er gar nicht, wieso, denn es gab nicht viel zu überlegen. Nunja... er hatte sich auch noch mit ein paar anderen Dingen beschäftigt, als mit der Frage, was zu tun sei - denn darüber war er sich schon sehr schnell klar gewesen

Wie immer begrüßte ihn wütendes Hundegebell, und er fragte sich, ob sich die Hunde denn niemals an ihn gewöhnen würden. Nunja, so ersetzten die Hunde wenigstens eine Klingel, und kurze Zeit später erschien auch schon John am Garagentor.

Da sind Sie ja wieder... und, wie sieht es aus?

Nunja... ich will kein Versprechen von Ihnen, das Sie mich hier rausbringt - das kann ich auch gar nicht fordern, das ist mir klar. Naja, aber vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit, das werden wir sehen. Ich werd auf jeden Fall helfen, den lästigen Militärs ein wenig in den Arsch zu treten. Ich hab mir da schon ein paar Sachen überlegt heute Nacht.

Ah, daher also die tiefen Augenringe...

Zu allererst: Ich bin Lars - wollen wir nicht zum "Du" überwechseln? So als... Kollegen, quasi?

Ok, ich bin John. Schön dich dabei zu haben! Und nun lass mal hören...

Moment, lass uns reingehen, ich muss nur eben noch was aus dem Wagen holen.


Lars ging zu seinem Porsche, öffnete die Beifahrertür und holte eine Mappe heraus. Dann gingen beide in die Werkstatt, setzten sich, und Lars breitete ein paar Blätter vor sich aus.

Also... ich hab in meiner Ausbildung die Bauweisen von diversen Waffen aus dem späten 20. Jahrhundert studiert... und ich muss sagen, ein paar von den Dingern ließen sich ohne größere Probleme improvisieren, verbessern und für unsere Zwecke nutzen. Einfache Luftabwehr-Waffen, die ausreichen um einen Hubschrauber abzuschießen, sind auf jeden Fall nicht DAS Problem. Da wir hier ja auf engem Raum kämpfen, sollte eine Reichweite bis 500 Meter auch erstmal reichen, und damit brauchen wir dann auch keine großartig ausgefeilten Antriebssysteme. Nur Sprengstoff bräuchte ich. Zeug, das stark genug is, nen Hubschrauber vom Himmel zu pusten, kann ich grade noch mit ein paar einfachen Chemikalien selbst herstellen... aber nen Kampfpanzer is um einiges stabiler gebaut! Könnte also nicht ganz so einfach werden, die entsprechende Feuerkraft da anzubringen, über entsprechende Entfernungen. Aber wenn du nen Raum für mich hast, würd ich dir sofort ne "Einkaufsliste" geben mit Dingen, die ich brauche - und anfangen. Im Motel kann ich ja schlecht anfangen schwere Waffen zu produzieren

Der_Mosch 08-01-2004 00:02

Es war Nacht, natürlich. Der Tag war für Malachi gleichbedeutend mit dem Tod.
Nicht, dass Malachi jetzt irgendwie aussah. Er war bleich, schwach und ausgemergelt, er war dreckig und stank nach Fäkalien, Schweiss und noch mehr. Wenigstens war ihm nicht besonders kalt, die Spandex-Thermo-Kleidung schätzte da recht gut gegen.

Der Eingang von John's Werkstattlag an der Strassenseite. An der Strasse gab es Laternen....

Malachi stieg durch das hintere Fenster ein. Das lässt sich leicht sagen, war für ihn aber ungleich schwieriger. Er war schwach und fühlte sich hundeelend. Trotzdem, er hatte etwas. Er hatte ETWAS. Es hatte sich gelohnt. Malachi ging auf John's Couch zu. Mordred und Apollo erwachten zwar, aber erkannten ihn als Freund und hechelten ihn nur an.

John schlief. Malachi stutzte etwas; alleine die Vorstellung, dass John jemals schlafen konnte, schien ihm absurd. Aber Malachi konnte jetzt nicht warten. Er griff John an der Schulter.

"Wach auf, mein Prinz! Ich hab hier ein Geschenk für dich!"

John kam zu sich und ging übergangslos in den Verteidigungsmodus. Malachi wäre vielleicht ausgewichen, wenn er voll bei Kräften gewesen wäre, aber so taumelte er von dem Schlag nach hinten und hielt sich die blutende Nase. John hatte ihn inzwischen erkannt und sass auf seiner Couch. Als der den Mund zum sprechen öffnete, wiess Malachi ihm durch ein Handzeichen, ruhig zu sein.

"Die Wände haben Ohren. Die Decken haben Ohren. Ich weiss nicht, wer zuhört. Ich entschuldige mich für meinen Aufzug. Ein Monat. Einen Monat lang sass ich in den Lüftungsschächten der Eagles... oder auch nicht. Einen Monat lang habe ich Ratten roh gegessen, ihr Blut getrunken. Ich weiss, es ist abstossend. Es war auch definitiv nicht besonders gut für mich. Aber was ich hier habe, John.... WAS ICH HIER HABE!"

Malachi verstummte wieder. Er sollte sich vielleicht lieber an seinen eigenen Rat hat.
Er deaktivierte seinen Schutz im Organizer und schob das Gerät zu John rüber.

"Lies. Aber lass das Licht. Das Display ist beleuchtet und wir wollen ja keine zusätzliche Aufmerksamkeit. John, verstehst du das? Verstehst du, was ich da geschrieben hab? Die Shadows kämpfen überhaupt nicht gegen die Eagles! die Eagles existieren gar nicht mehr! Ihr habt die United gegen euch!"

John gab ein grunzendes Geräusch von sich. Malachi war sich unsicher, ob das positiv oder negativ war. Eine Frage jedoch brannte ihm noch unter der Haut.

"Und.. John... entschuldige, aber... ich weiss, es ist spät... sag mal, darf ich deine Dusche benutzen?"

m1a22 08-01-2004 16:02

Es herrschte Krieg, offener brutaler Krieg. Dean Jarkson war zufrieden mit sich und der Welt, sein Chef würde es ebenfalls sein. Ein weiterer bedeutender Schritt in richtung Endziel war damit getätigt. Überall in der Stadt stiegen tagtäglich Rauchsäulen empor und der rote Marshimmel schien das Geschehen zu refelektieren. Blut, rot, Tod, Zerstörung.

Aber es gab auch Dinge, die ihn nicht gerade störten, jedoch höchst verwunderten. Die meisten angeheurten Gruppierungen statteten U.T. regelmäßig Bericht über ihre Fortschritte bzw. sie holten sich immer wieder neue Aufträge ab, vor allem die nun occupierte ehemalige Dark Eagle Miliz. Aber von den Shadows im Canal Bezirk hatte er lange nichts mehr gehört. er wusste, dass sie aktiv waren, aber wurde das Gefühl nicht los, dass diese Aktivitäten nicht unbedingt in seinem Sinne waren. Vor wenigen Tagen erst hatte man einen seiner Spitzel massakriert in der Kanalisatin aufgefunden. Er hatte zwar keine Beweise, aber Deans Gehirnwindungen kreierten immer wieder das Wort Verrat. Doch was würde geschehen, wenn er nun den Hahn zudrehen würde? Würden sie es als willige Provokation nutzen, um sich auch offiziel gegen U.T. zu wenden?

Zur Zeit kämpften sie gegen das Gesetz, aber auf wessen Seite? Dean hasste sich selbst dafür, dass er die Eagles zurückgepfiffen hatte. hatte er unbewusst die Büchse der Pandora geöffnet? Sich selbst wie in guter alter amerikanischer Tradition den größten Feind selbst geschaffen? Ein Berg aus Fragen brach über ihn herein. Hinzu kam noch die merkwürdige Nachricht aus Kanada über den Tod eines alten Weggefährten. Wie man unterrichtet war er grausam gemeuchelt orden, ähnlich einem rituellen Mord. Irgendetwas lief in diesem Augenblick überhaupt nicht Plan und das gefiel ihm überhaupt nicht.

In der Ferne erhob sich wieder eine schwarze Rauchsäule und nur Sekunden später dröhnten drei SkyCobras über sein Büro hinweg, gefolgt von einigen Black Hawk V. Na, wenigstens lief das Chaos nach Plan. Chaos nach Plan, schoss es ihm durch den Kopf. Welch ein Paradoxon.. Auf der Strasse hetzen einige Rover und Humvees, gefolgt von einigen Trucks. Es ging heiß her in der Stadt, wahrlich eine "Bombenstimmung".

ONeil 08-01-2004 17:04

Daheim angekommen hatten sie sich doch entschieden wegen Jacks Bein einen Arzt aufzusuchen. Normalerweise hätte O`Neil eine Gehhilfe gebraucht, doch er hat auch auf mehrmaliges anraten des Doktors keine Krücke akzeptiert. Sie fuhren gerade wieder in den Hof als Dave, Lexas Bruder, aufgeregt herausgerannt kam:
"Lexa komm schnell rein, sie bringen was am Fernsehen über euch."
"Am Fersehen" fragte Lexa Jack verwundert, doch der zuckte auch nur mit den Schultern.

Drinnen angekommen liefen gerade die Nachrichten des städlichen Fernsehens (Es wurden Bilder von O`Neil und Lexa eingeblendet):

"Und nun zu den Suchmeldungen der Polizei:
Es werden wegen gemeinschaftlicher Industriespionage, Körperverletzung und versuchtem Totschlag gesucht:
Colonel Jack O`Neil, beurlaubter Soldat der kanadischen Armee. O`Neil ist 35Jahre alt und hat kurzer, dunkelbraunes Haar und ist ca. 1,85m groß. Sein rechtes Bein ist durch Schusswunden verletzt.
Seine Partnerin ist 25-30Jahre alt, hat braune, möglicherweise gefärbte Haare. Die unbekannte Frau ist zwischen 1,70m und 1,75m groß.
Beide sind bewaffnet, es ist höchste Vorsicht geboten. Für die Ergreifung oder Hinweise die zur Ergreifung der beiden führen hat Hokkaido General Motors eine Belohnung von insgesamt 50.000$ ausgestzt.
Weiterhin werden gesucht...."


"Verdammte scheiße! Woher wissen die meinen Namen?" rief O`Neil.

Lexa antwortete:"Oh nein, sie müssen deinen Mobile Computer gefunden haben, den hab ich verloren, als ich dich zum Auto gezerrt hab."

"Und das sagst du mir jetzt? Ich hab dir doch gesagt du sollst darauf aufpassen!"

"Ja, hätte ich dich verletzt am Boden liegen lassen sollen?"

"Hört auf damit, ihr beide müsst schleunigst aus der Stadt." unterbrach Dave den Streit,"Ich und Dad schaukeln die Bar schon alleine. Ich bring Jack ins Auto, Lexa hol du euere Sachen."

"Wir können doch nicht unser Auto nehmen, es ist nur eine Frage der Zeit bis man mich identifiziert. erkannte Lexa.

"Mein Golf steht etwas vor der Stadt, lass uns den nehmen. Wir können in Rock Springs untertauchen, die Polizei dort hat im Moment andere Probleme als zwei Industriespione. Da bliebe aber noch das Problem mit meinem Ausweis, die Polizeikontrolle an der Ausfahrststraße wird mich sicher auf der Gesuchtenliste haben."

"Das lass mal meine Sorge sein" meinte Lexas Vater, der das Gespräch mitgehört hatte.


Wenig später standen Lexa und Jack schon bei der Kontrolle am Stadtrand von Red Mountain.

"Und sie wollen nach Neustuttgart, ja?" fragte der Kontrolleur.
"Ja" antwortete Jack.
"Zu Fuß?" wunderte sich der Polizist, "aber na gut, gehen sie durch."

Lexa nahm O`Neil und unterstüzte ihn beim Gehen durch die Absperrung. Er hat sein Auto etwa 200m entfernt hinter einem Felsen geparkt. Als sie diesen schon fast erreicht hatten, kam ein anderer Polizist aus dem Wachhaus und fragte den Kontrolleur:

"Wie hieß die Frau, die du da gerade kontrolliert hast?
"Alexandra Irgendwas."
"Schmidt. Und der Mann dort, wie hieß der?"
"Colin stand in seinem Paß."
"Aber er hatte eine Verletzung am Bein?
"Hmmm, jo der is gehumpelt."
"Das sind zwei gesuchte Kriminelle, die müssen wir schnappen!


Die beiden Polizisten stürzten zu ihrem Einsatzwagen. Währenddessen sagte Lexa, die die Szenerie beobachtet hatte:

"Beeilung Jack! Die sind uns auf die Schliche gekommen!"

Im Hintergrund hörte man die aufheulenden Sirenen des Polizeiautos.

"Die Straße können wir nicht nehmen. Das Atmosphärenschutzfeld überdeckt aber noch einige KilometerWüste dorthin. Ich versuche sie dort abzuhängen."

Als Jack sich endlich ins Auto gequält hatte, gab Lexa Vollgas und rasste in die Wüste, dichtgefolgt von der Polizei.

LordMordred 08-01-2004 21:33

Doe schwieg und überlegte. - Lars braucht eine Werkstatt einen Unterstellplatz für sein Fahrzeug und einen Ort zu schlafen. Und das am besten hier um die Ecke........ Ja - nein. .. Er kann ja seinen Wagen nicht in die Werkstat fahren, dass wäre zu gefährlich für das Viertel. Hmmm.. Ach ja.-

John sah zu Lars, noch mal nachsinnend sprach er:
“Ich hätte da glaub ich das passende. Eine Strasse weiter wohnte Torro, möge er in Frieden ruhen. Die Wohnung ist noch frei. Dort gibt es alles was du benötigst! Komm mit das wollen wir uns doch mal anschauen.“

John ging vor, sie liefen 500 Meter bis vor einen alten Laden, bei dem das Schaufenster zugemauert war. Doe klingelte. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür, dort stand ein älterer Herr und sah zu Doe.

“Guten Morgen, Herr Doe.“

„Guten Morgen, Herr Brown.“

„Was kann ich für euch tun?“

„Ich hoffe ich kann etwas für euch tun!“
, Doe grinste und fuhr fort, „ Ist der alte Laden mit Wohnung schon wieder vermietet?“

Brown grinste schief.
”Immer einen Scherz auf den Lippen! Nein, wer will hier schon herziehen?“

„Gut, dann hätte ich einen Interessenten!“

„Ah, eine schöne Geste von euch dabei an Ernest zu denken. Na dann kommt herein und schaut euch um.“


Der Laden war zu einem Bastelraum umgestaltet. Überall lagen Platinen und anderer Elektronikschrott. Im Hinterraum ging eine Treppe zu der Wohnung über dem Laden und links führte eine Tür in die Garage. Doe fragte Lars:

“Na ist das, das Richtige?“

„Ja, ist ausbaufähig.“

„Das freut mich. Dann bräuchte ich eine Liste an Werkzeug und Materialien, die du benötigst. Und erwarte nicht das, das auf der Liste steht. Hier überleben heißt improvisieren.“


Lars zog aus der Mappe eine Liste und erklärte Doe, welche Art von Werkzeugen er benötige. Doe schrieb es sich mit auf den Zettel.

"So, ich verabschiede mich. Hab noch einen langen Tag vor mir!“

„Ja, man sieht sich.“


Auf dem Rausweg ging John Doe noch bei Ernest Brown vorbei und regelte die Formalitäten. John kehrte zu seiner Werkstatt zurück, nur um sein Fahrzeug zu holen. Er fuhr zum HQ. Als John in HQ wollte, hatte er plötzlich vier mit Sturmgewehren bewaffnete leute um sich. Er war perplex.

“Halt!“

„Geht’s noch?“

Es waren vier Sharks, der Kleidung nach zu urteilen.
“Jungchen, nimm dein Gewehr runter du könntest jemanden damit verletzen.“

„Hier haben keine Fremden Zutritt!“

„Ich weiß zwar, dass Ihr mich nicht kennt, aber glaube mir. Ich bin alles andere als Fremd hier. Mein Name ist John Doe, ich werde erwartet und falls du irgendeinen altgedienten Shadow holst , wird er es dir bestätigen.“


Kurz darauf kam Dean raus. Und klärte das Missverständnis auf.
Es waren hier im Moment alle Sharks und Shadows. Do sah zu Dean:

“Sag mal , was geht denn hier ab?“

„Wolf wollte allen was mitteilen.“

„Ah ja und deswegen so ein Trimborium?“

„Ja, ich hab auch keine Ahnung, aber ich sah vorhin hier auch ein paar von den Snakes.“

„Was?“


In dem Moment erschien auch Wolf oben auf dem Stahlsteg.

“Ich begrüße alle zusammen. Die Shadows haben Zuwachs! Ich habe Viper mit seinen Snakes zu uns ins Boot geholt!“

Ein Raunen ging durch den Raum, das von einem Schuss unterbrochen wurde, damit war die Aufmerksamkeit wieder auf Wolf gerichtet.

“Ja die Snakes sind nun genauso wie die Sharks und Wolfs, Teil der Shadows. Und um alle Klarheiten zu beseitigen. Wir werden in Zukunft alle hier unser HQ haben. Die Leitung der Snake-Gruppe bleibt bei Viper, die Leitung der Shark-Gruppe bleibt bei Bone. Doch die Leitung der Wolf-Gruppe geht an Dean!
Außerdem wollte ich den Beteiligten von heute Nacht danken, es war ein voller Erfolg. Wir haben innerhalb von einer halben Stunde 3 Kreuzungen angegriffen und gereinigt, außer Blech gab es bei uns keine Schäden.
So ich danke.“


Doe stand da, und wusste nicht was er sagen sollte. Wolf nahm ihm das auch ab, er kam zu Ihm.

“Na alter Freund.“

„Tach auch, wie ich hörte ein Erfolg und Arbeit hab ich auch wieder.“

„Ja hast du richtig gehört.“

„Das freut mich.“

„Ach, wenn du schon Wachen draußen aufstellst, die mich nicht kennen, dann geb ihnen ein Foto. Wenn ich das nächste mal in die Mündungen von Sturmgewehren schaue, wenn ich herkommen soll, dann kannst dir deine Ankündigungen, dort hinschieben, wo kein Licht scheint!“

„Ah, Oh. Tut mir leid. So jetzt sind wir 35 Mann. Damit sollte es gelingen schnell und bissig zu sein.“

„Ja, vor allem wenn alle hier in der Gegend sind.“

„Na dann schick mal die Wagen, die geflickt werden müssen, mit Dean, Screw und Hammer zu mir. Ach und eventuell hab ich jemanden an der Hand, der die Waffen wieder auf Vordermann bring.“

„Schön. Auf Dean wirst du aber verzichten müssen!“

„Ach ja. Ein Mechaniker als Leader, so ein Blödsinn kann auch nur dir einfallen.“

„Ja schon gut! Doch ich wusste nicht wen sonst, nachdem Torro von uns gegangen ist.“

„Ja, das war ein herber Verlust. Also an die Arbeit.“


Doe flickte mit den beiden anderen den ganzen Tag an den Fahrzeugen. Am Abend ging er noch ein Bier trinken und legte sich dann hin. Mitten in der Nacht wurde er aus einem Traum gerissen.
Es war Malachi mit seinen Neuigkeiten.
Er antwortete auf die letzte Frage seines Gastes

“Fühl dich wie zu Hause, Freund. Nach der Dusche kannst du dich auch auf die Couch legen und ausschlafen. Du hast zwar nun deinen Dienst mehr als erfüllt, doch ich wäre freudig überrascht, wenn du trotzdem hier bleiben würdest. Du bist auf jeden Fall jederzeit hier willkommen.“

Malachi verschwand. Doe stand auf und setzte sich zu seinen Hunden. Er kraulte sie hinter den Ohren und dachte darüber nach. – So die Eagles sind eigentlich UT. Sie kämpfen gegen das Militär. Die Shadows sollen auch gegen das Militär kämpfen. Im Moment ist es nur Rock Springs. Ist UT der einzige Kon?.... Wenn wir zwischen die Fronten geraten, das will ich mir gar nicht ausmalen..... Aber was passiert wenn das Militär feststellt, dass sie nicht Herr der Lage werden?.....Nein soweit würden sie doch nicht gehen. Aber den Mars aufgeben werden die Erdregierungen auch nicht!......... Wo soll das hinführen und warum klemmt meine Wenigkeit zwischendrin? ...... Die zermalen die Shadows ,wie Mühlsteine das Korn. Doch ein Staubkorn an der richtigen Stelle bringt jede Maschinerie zum stehen. ........ Laser was panzert gegen Laser?........ Gebt mir einen Hebel und einen Ansatzpunkt, dann hebe ich die Erde aus den Angeln. ... Aber wo ansetzen. ...so viele Fragen ohne Antworten. .. Wo ansetzen, wo nur.......... –

So schlief John bei seinen Hunden ein.

CNils 08-01-2004 22:48

Es war Mittag. Die Sonne stand am Himmel, kaum Wolken waren zu sehen und eine leichte Brise wehte. Ein perfekter Tag? Nun, dies konnte man absolut nicht behaupten.
Das laute Geräusch von mehreren Rotorblättern durchbrach die vorübergehende Stille, als eine Hubschrauberpatroullie über das Haus von der Person flog, die Nils nach Rock Springs gelockt hatte. Wohlmöglich gerade noch rechtzeitig, denn kurz darauf war diese Stadt kaum zu verlassen oder zu betreten. Praktich isoliert zogen die Bürger von Rock Springs nun ihre Kreise, umgeben von Hubschraubern, Soldaten, Panzern und anderen Militärischen "Schutzvorkehrungen". Die meisten hier lebten in ständiger Angst, sie, oder jemand den sie kannte, könnte einmal in einen Schusswechsel oder Terroranschlag involviert werden.
Zu diesen Menschen gehöhrte auch Johannes, der Halbbruder seines Chefs in Neu-Stuttgart. Er war Leiter eines renomierten Leibwächter-Unternehmens und ein wohlhabener Mann. Doch auch er selbst benötigte Schutz, da er physisch nicht unbedingt in der Lage war, sich selbst zu verteidigen.
Nils schritt durch den Garten des Hauses. Es lag nahe dem Zentrum, so höhrte man fast ständig Sirenen, Explosionen, Schüsse oder Ähnliches. Inzwischen war er sich nicht sicher, ob er es bereute, hierher gekommen zu sein...

Darkwolf 09-01-2004 00:07

Lars stand auf, ging zur Kaffee-Maschine und füllte sich eine Tasse voll ein - und trank sie mit einem Zug leer. Er hatte die Nacht damit verbracht zu überlegen, wie er Leitsysteme improvisieren konnte, und einen Prototypen hergestellt. Außerdem hatte er mit der ersten Lieferung von Doe angefangen, Sprengstoff und Brennstoff herzustellen, und würde vermutlich noch im Laufe des Tages seine erste Rakete testen - von einem Pickup aus, auf einen Hubschrauber. Den Starter für die Rakete würde er in wenigen Minuten konstruiert haben, er brauchte nur noch jemanden, der das Ding bediente. Die Sprengladung, die er vorgesehen hatte, sollte ausreichen, um ein Einfamilienhaus einzureißen, und damit auch wohl für einen verdammten Hubschrauber. Gegen Panzer würde er wohl ungelenkte Raketen bauen, schließlich waren die ja eher träge, und das gesparte Gewicht konnte er für mehr Feuerkraft nutzen... - nur: wenn es ihm nicht gelang, die explosion ordentlich zu bündeln, würden diese Geschosse es NIE schaffen, einen Panzer zu zerstören.

Er schenkte sich noch einen Kaffee ein, und überlegte weiter. Zeichnete weitere Skizzen, veränderte, bastelte nebenbei an einem Prototypen, und mischte größere Mengen Napalm für Brandgranaten. Letzteres war eigentlich das einfachste, die Zutaten waren überall zu beschaffen, und die herstellung relativ ungefährlich (wenn man nicht rauchte) und simpel.

In ein paar Stunden würde also seine erste selbstgebaute Luftabwehrrakete fertig sein... zwar vielleicht kein technisches Meisterwerk, aber immerhin sollte sie funktionieren. er würde nur auf jeden fall einen assistenten brauchen, der ihm zumindest die einfachen arbeiten abnehmen könnte - sonst würde er seine arbeit ja nie erledigt kriegen. Er musste mit Doe reden, vielleicht konnte der da was drehen

Der_Mosch 09-01-2004 01:14

Nachdem Malachi sich gewaschen hatte, fühlte er sich schon viel besser. Er erlaubte sich zudem, den Medizinschrank zu durchsuchen - es mag sich einfach anhören, einen Kanaldeckel anzuheben, aber seine gebrochene Hand bewiess anderes. Schon Minuten später hatte er sich notdürftig geschient. Während er sich abtrocknete, fühlte er einen Gedanken in sich aufsteigen. Ja. So würde er es tun. Genau das.

Als er aus der Dusche kam, sah er, dass John schon wieder schlief. Also musste es bis morgen warten. Malachi dachte an das Kanalisation. An den Wartungsraum, den er verbarrikadiert hatte, der aber anscheinend eh nicht benutzt wurde. Und selbst wenn... warum sollte jemand genau die richtige Stelle untersuchen?

Darkwolf 09-01-2004 17:37

Lars sah auf die Uhr. Er hatte jetzt seit über 24 stunden nicht geschlafen... aber es hatte sich gelohnt: sein Prototyp war fertig und testbereit. alles in allem eine recht einfache konstruktion, nicht ganz leicht, aber sollte funktionieren. Das Lenk- und Leitsystem war die größte Herausforderung gewesen, denn soetwas zu improvisieren war nicht ganz leicht ohne die nötige technische Ausstattung - aber er hatte es geschafft, eine einfache Zielerfassung zu kontruieren und programmieren, die die Rakete dann per Laptop fernsteuern würde. Der Starter war eine einfache Konstruktion zum senkrechten Start auf einem Dreibein, den man irgendwo aufstellen, sich dann mit dem laptop bis zu 200 meter weit entfernen und die Rakete abfeuern konnte.

Nun musste er nur noch zu Doe, und jemanden finden, der das Ding testete. Er lud die ganze Ausrüstung in einen alten Kombi (sein Porsche war ein wenig zu auffällig, um etwas derartiges zu transportieren, und machte sich auf den Weg.

Ohne Zwischenfälle erreichte er die Garage, und wie immer wurde er von Hundegebell begrüßt, und kurz darauf auch von John, der um die Ecke kam.

Hi.. oh Mann, du siehst aus wie der Tod... schonmal daran gedacht, zu schlafen?

Dran gedacht ja... aber ich hatte zuviel Kaffee intus, und hab deshalb durchgearbeitet.

Und was machst du hier? Gibt es irgendwelche Probleme mit der Ausrüstung?brauchst du noch etwas?

Nene, alles in Ordnung - mein Prototyp ist fertig, und so einfach gehalten, das ich davon bestimmt... 3 bis 4 am Tag herstellen kann. Aber ich brauche jemanden der mir hilft. Der mir die einfachen Arbeiten abnimmt, wie Rohre zusägen, und mir beim testen hilft. Außerdem brauche ich ein Testobjekt... am besten nen Cobra-Kampfhubschrauber auf Patroulie. Realistische Tests sind doch immer die besten...

komm nachher oder morgen nochmal vorbei, ich werd sehen was ich tun kann!

ONeil 09-01-2004 19:01

Nach einigen Kilometern verfolgen gaben die Polizisten die Verfolgung auf. Das Auto hatte jedoch kein funktionierendes Navigationssystem mehr und so irrte Lexa ziellos in der Wüste herum. Nach fast 2Stunden bemerkte O`Neil:
"Warum wird es hier immer wärmer und die Sonne stärker, sollte das nicht die Atmosphärenkontrolle regeln?"

"In der Stadt, ja, aber wir befinden uns hier ziemlich am Rand des Schutzsystems, hier ist die Abschirmung nicht mehr so effektiv. Aber...verdammt!"

"Was denn?" wunderte sich Jack.

"Wir haben fast kein H2 mehr."

"Wie weit ist es noch bis zur Stadt? Können wir da hin laufen?

"Keine Ahnung, aber du mit deinem Bein kannst sowieso keine weiten Strecken zurück legen."

Wenig später begann schon der Motor zu stottern. Sie konnten gerade noch bei einem Felsen Schutz vor der sengenden Sonne suchen, bevor das Auto stehen blieb.

"Ich könnte trotzdem versuchen in die Stadt zu kommen und mit Hilfe zurückkehren." schlug Lexa vor.

"Spinnst du? Dort in der Sonne verdurstest du noch schneller als hier. Irgendein Kommunikationsgerät hast du nicht dabei?"

"Nein."

Ihnen blieb nichts anderes übrig als zu warten und auf Hilfe zu hoffen...

m1a22 10-01-2004 18:57

Hier ist CNN International mit einer Sondermeldung.
Die Mitglieder des Nordatlantikpaktes und die der Pacific Defense Alliance haben heute die Vereinten Nationen darum gebeten, dem Mars mit einer Bloackade von allen nicht-militärischen Versorgungwegen abzuschneiden. Mit dieser Maßnahme sollen die Aufständischen in New Detroit, Rock Springs, Neu-Stuttgart, New-London, Respublica Moskwa und Tokio Mountain von ihren ausserplanetarischen Waffenlieferanten abgeschnitten werden., ausserdem soll so verhindert werden, dass weitere Infiltratoren den Mars kontaminieren. UN-Generalsekretär van Joulen äußerte sich bislang nicht zu den Vorschlägen. Frankreich, dass zur Zeit die Präsidentschaft in der EAU innehat lehnte diesen Vorschlag ab, ebenso wie die Mitglieder des Südamerikanischen Protektorates. Es bleibt abzuwarten, welchen Weg die Entwicklung nehmen werde.

Zur Zeit haben sich die Ausschreitungen auf dem Mars ausgeweitet, auch Deutschland und Großbritannien denken darüber nach, Truppen in die Krisenregionen zu verlegen.

Aus Rock Springs wurde heute gemeldet, dass ein Kampfhubschrauber vom Typ SkyCobra der Royal Australian Army von einer Rakete abgeschossen wurde. Hintergründe dazu wurden bisher nicht veröffentlicht, jedoch scheint die bisherige Politik der Krisenbewältigung fehlgeschlagen. In einer ersten Stellungnahme durch das Oberkommando wurde nun bekannt, dass man nun die Politik der starken Hand betreiben werde. Eine Zuspitzung der Situation scheint dadurch unvermeidlich, zumal nun auch zero tolerance gegenüber den Rebellen herrschen werde.
Das war ein erster Überblick über die neue Situation, wir melden uns wieder zur vollen Stunde


[RPFOFF:]
Oneil, ich glaube du hast etwas missverstanden. Die Athmosphäre des Mars ist so lebensfeindlich wie eh und je. Es gibt keine Umweltkontrolle ala Star Trek oder Athmosphärenschilde. Die Domecitys werden durch gigantische Käseglocken aus Beton, Stahl und transparentem Metall von eben jener lebensfeindlichen Wüste geschützt. Du mußt sie dir wie eine Art Stadtmauer vorstellen mit ner Käseglocke obendrauf. Die Verbindung zu den Städten wird durch Röhren auf der Bodenoberfläche gewährleistet, die Auto- und Eisenbahnverkehr gewährleistet. Aber so in der freien Athmospähre rumzulaufen ist weniger empfehlenswert, endet meistens tödlich *gg*[RPFon]

ONeil 10-01-2004 19:07

"Lange halte ich das nicht mehr durch." sagte Lexa erschöpft.

"Du kannst jetzt nicht einfach hier so wegsterben." entgegnete O`Neil.

"Was sollte mich am sterben hintern?"

"Vielleicht haben wir ja Glück...Moment mal, hörst du das auch?"

"Was denn?"

"Na da dort, der Hubschrauber."

O`Neil sprang aus dem Wagen und rannte dem Helikopter entgegen. Er benutzte sein Hemd als Fahne und schrie um die Aufmerksamkeit der Piloten auf sich zu lenken. Scheinbar erspähte der Pilot ihn gleich und kam auf ihn zu.

"Und was ist, wenn das ein Suchhubschrauber der Polizei ist und die uns dann an HGM ausliefern?" fragte Lexa aus dem wagen heraus.

"Ach was, ich denke nicht, dass das ein Polizeihubschrauber ist. Siehst du die Rakten dort? Das ist mit Sicherheit ein Militärhubschrschrauber und ich glaube nicht, dass die nach zwei klein Kriminellen ausschau halten."

Wenig später landete der Helikopter und der Copilot stieg aus:

"Kann ich ihnen helfen? fragte er.

"Ich bin Colonel Jack O`Neil, Soldat der kanadischen Armee." antwortete ihm Jack und zeigte seinen Dienstausweis vor.

"Oh, Sir, ich bin Corporal Davis, Sir."

"Gut. Können sie mich und meine Freundin mit nach Rock Springs nehmen?"

"Sir, natürlich, Sir. Der Cobra-Hubschrauber DX-31 steht zu ihren Diensten."

O`Neil holte Lexa aus dem Wagen und stieg mit ihr in den Hubschrauber. Diese hob ab um wieder nach Rock Springs zurückzukehren.

Darkwolf 11-01-2004 15:02

[rpg off]m1, du hast da nen bisserl vorweggenommen... mit der rakete. DU ARSCH! :P [/rpg off]

Lars hatte grade zusammen mit einem Gehilfen die Abschussvorrichtung in Stellung gebracht, und rauchte eine Zigarette, als sie auch schon das ideale Testobjekt erspähten. Ein Cobra-Kampfhubschrauber, vielleicht auf Erkundungsflug oder so... aber das war im endeffekt egal. Hauptsache Ziel.

Lars aktivierte die Zielerfassung, schaltete die Rakete auf, schickte ein kurzes Stoßgebet gen Himmel, und gab Startbefehl.
Etwa 120 Meter von seiner Position entfernt zischte die Rakete senkrecht in die Luft, änderte dann den Kurs, steuerte den Hubschrauber an, und traf seinen Heckrotor nur sekundenbruchteile später. Der würde nicht mehr weit fliegen...

Der hubschrauber fing an zu taumeln, eierte durch die Luft, unfähig, irgendwie die Drehungen des mächtigen Hauptrotos auszugleichen, sank immer weiter, und verschwand dann aus Lars' Blickfeld. Er hörte noch ein lautes Krachen, als offenbar die Rotorblätter des Hauptrotors an Häuserfassaden entlangkratzen und zerbrachen und der Hubschrauber unsanft auf dem Boden aufschlug, und dann nichts mehr. Stille.

Er kappte das Kabel zur Startvorrichtung, schloß die Tür des Vans, und sein Assistent und Fahrer beschleunigte. Nur weg von hier... Ein leichtes Triumpfgefühl breite sich in ihm aus, begleitet von einem schlechten Gewissen und der Ungewissheit, wie es der Crew ergangen war. Aber so war es nunmal im Krieg...

ONeil 11-01-2004 21:07

Der Hubschrauber überflog grade die Stadt, auf dem Weg zum militärischen Landeplatz im Nordosten.

Plötzlich, sagte der Copilot zum Piloten:
"Auf neun Uhr, feindlicher Flugkörper!"

Kaum hatte er diesen Satz schlug schon eine Rakete in den Heckrotor ein. Der Hubschrauber eierte immer schneller zu Boden, streifte mit dem Hauptrotor einige Häuserwände und schlug direkt auf einer Kreuzung in den Boden...


"Wilkommen, Herr O`Neil." wurde Jack von einem Mann in weißem Kittel begrüßt, der sich über ihn gebeugt hatte.

"Was? Wo bin ich? Wer sind die" entegnete er verwundert.

"Ich bin Doktor Eisenklopfer und sie sind im militärischen Krankenhaus von Rock Springs.

O`Neil blickte sich im Zimmer um, im Bett neben ihm lag der Pilot des Hubschraubers, der zu schlafen schien.

"Wo ist Lexa? fragte er den Arzt.

"Wenn sie mit Lexa Alexandra Schmidt meinen, die ist gerade in einer OP."

"OP? Kann ich zu ihr?"

"Nein und wenn könnten sie auch nichts machen, denn ihre Verletzungen waren so schwer, das wir sie ins künstlicher Koma verlegen mussten."

"Koma? Sie ist aber nicht in Lebensgefahr"

"Das lässt sich jetzt noch nicht mit Bestimmtheit sagen."

O`Neil horchte den Doktor noch etwas über Lexas Überlebenschancen aus, wurde aber dann gleich aus dem Krankenhaus erlassen, denn er hatte den Hubschrauberabschuss nahezu unverletzt überstanden. Er ging geradewegs zum HQ des Militärs in Rock Springs um Gen. Finnigan aufzusuchen, dort angekommen ließ er sich von der Sekräterin des Generals und stürmte in das Büro von Finnigan. Dieser telefornierte gerade, doch er unterbrach sein Gespräch als O`Neil ihn anschrie:

"Wir müssen diese Schweine kriegen! Ein weisser Van!"

"Moment mal Colonel O`Neil. Sie können hier nicht so einfach hereinplatzen und schon gar nicht mich in so einem Ton anschreien!"

Doch O`Neil furh unentwegt fort:"Geben sie mir wieder das Kommando über meine Einheit, ich werde alles daran setzten diese verdammten Terroristen zu kriegen!"

"Moment mal. Erstens haben sie nicht zu entscheiden, wann ich ihre Beurlaubung beende und zweitens weiß ich gar nicht wovon sie sprechen."

"Vom Abschuss des Hubschraubers."

"Abschuss? Das lässt sich noch nicht sagen, denn unseren Ermittlungen haben noch kein Ergebniss vorgebracht. Was machen sie überhaupt an Bord eines militärischen Hubschraubers?"

"Ach was Ermittlungen. Sie wissen ganz genau, dass das ein Abschuss war!"

"Ich weiß nichts und ausserdem, wenn sie in diesem Ton fortfahren, wird ihre Beurlaubung ganz schnell in eine Entlassung umgewandelt!"

"Das können sie sich sparen, sie, sie Feigling! Ich verweigere hiemit ab sofort den Dienst unter ihre Führung"
O`Neil warf seinen Dienstausweis auf den Tisch des Generals und ging in Richtung des Ausgangs.

Der General brüllte ihm nach: "Sofort raus hier und haben sie ja nie mehr die Unverfrohenheit sich hier blicken zu lassen!!!"

O`Neil ging in ein Hotel der unteren Klasse im Stadtzentrum von Rock Springs und mietete dort ein Doppelzimmer für unbestimmte Zeit. Dort ließ er sich aufs Bett fallen um über das, was gerade geschehen war nach zu denken. Seine jahrzehntelange Karriere beim Militär war innerhalb weniger Sekunden beendet...
Wenig später klopfte es an der Tür seines Appartements. Dort stand ein Mann in schwarzem Anzug und mit Sonnenbrille.

"Guten Tag. Colonel a.D. Jack O`Neil. Es tut mir leid zu höre was mit ihrer Freundin passiert ist. Ich hoffe sie kommt durch."

"Öhm, woher wissen sie das alles? Von meiner Entlassung, der Sache mit Lexa... Sind sie beim Militär?"

"Gott sei Dank nicht mehr. Ich würde mit ihnen gerne reden."

"Über was?"

"Über Alternativen zu dem Feigling Finnigan."

"Was für Alternativen?"

"Das möchte ich mit ihnen bereden, aber nicht hier. Kommen sie wir gehen zu einem etwas ruhigeren Ort."

O`Neil der nicht wusste, was der Mann eigentlich von ihm wollte, ging aber mit ihm mit. Alleine schon um die 'Alternativen' kennen zu lernen. Unten vor dem Hotel stand eine schwarze Limousine. O`Neil und der Unbekannte stiegen hinten ein. Der Mann gab dem Fahrer ein Nickzeichen und dieser fuhr los...

m1a22 11-01-2004 22:27

General Finnigans Büro war ein weiteres mal mit dicker Luft erfüllt. Zum einem deshalb, weil einer seiner wertvollen SkyCobras durch eine Rakete unbekannten Typs abgeschossen worden war, zum anderen weil einer seiner Untergebenen wahrscheinlich die Bedeutung des Wortes Disziplin vergessen hatte. Diese Unverfrorrenheit hatte ihn aggressiv gemacht und das würde ihm dieser Kerl bezahlen. Noch funktionierten die Kommunikationsleitungen zur Erde und seine Anlaufpunkt war das Büro für Militärwesen des Ex-Commonwealth in London. Es dauerte nicht lange und hatte den kanadischen Zustädigen an der Strippe.

"Sir Harold Montique? Hier ist General Finnigan, Leiter der Kolonialsstreitkräfte der Royal Australian Army. ich möchte sie darüber informieren, dass ich einen ihre Austauschmilitärs aus dem Dinst entlassen habe. Es handelt sic um Colonel Jack O'Neil, Teil der Royal Canadian Air Force und Teil des Austauschprogrammes des ehemaligen Commonwealth."

Sein Gegenüber schluckte:
"Herr General, ich bin schockiert darüber, dies zu erfahren. Darf ich ich sie um Aufklärung der Umstände bitte? Der Colonel wurde seinen Vorgesetzten immer wieder lobend erwähnt, deshalb traf mich auch die Nachricht der beurlaubung so stark."

"Mister Montique, ich muß sie leider darauf aufmerksam machen, dass sich der Colonel der Befehlsweigerung, der Bemächtigung militärischen Gerätes der australischen Armee und der Missachtung der Disziplin schuldig gemacht hat. Fairerweise muß ich zugeben, dass er selbst sein Offizierspatent niederlegte und mir nur noch die formale Entlassung überließ. ich mache sie darauf aufmerksam, dass er nun wieder ihrer Gerichtsbarkeit untersteht und ab sofort nicht mehr befugt ist, seine Dienste im Hoheitsgebiet Australiens auszuüben. Ich muß sie darum bitten, ihn sofort nach Kanada zurückzurufen, da er hier nun als unerwünschte Person klassifiziert wurde, die sobald sie irgendwie auffällt, sofort verhaftet und als Kriegsgefangener behandelt wird. Wie Sie wissen herrscht in Rock Springs Ausnahmezustand und wir müssen den Colonel nach unseren Erkenntnissen als potentielle Gefahr für die Sicherheit der Stadt einstufen."

"Ich habe die Vorwürfe verstanden, aber das mit dem Diebstahl von Eigentum, das kann ich mir nicht vorstellen."

"Achja? Ich erkläre es ihnen. In Red Mountain hat er sich, wie mir berichtet wurde, eine Cobra ihrer Armee geliehen, ohne das er im Dienst war. Dasselbe tat er mit einer Cobra, als er wieder hier in der australischen Kuppelstadt war. Ich weiß nicht, wie sowas in Kanada heißt, aber hier nennt man das Bemächtigen von Staatseigentum."

Verzweifelt versuchte der kanadische Beamte die Entscheidung zu reviedieren, aber auch nach einer Stunde Diskussion blieb die Sachlage unverändert. nachdem das Telefonat geendet hatte, rief Finnigan seinen Adjutanten herein.

"Miles, wie weit ist der Bericht über den Abschuß der Cobra?"

"Sir, wir haben erste Ergebnisse von unseren Labors erhalten, demnach handelt es sich um eine Rakete eines Types der uns vollkommen unbekannt ist. Offentsichtlich handelt es sich nicht um eine herkömmliche Boden-Luft-Rakete, vielmehr um ein nterssantes Konstrukt marke Egenbau."

"Verflucht, jetzt bauen die Mistkerle auch noch eigene Rakten. Wieso hat das Warnsystem nicht die Gefahr registriert und ist dem Schützen zuvorgekommen?"

"Sir, das Problem war bzw. ist die Software."

"Die Software?", fragte der General verdutzt. "Wie kann das sein? Die SkyCobra ist der modernste Kampfhubschrauber zur Zeit auf dem Markt."

"Und genau da liegt das Problem, sie ist zu modern. So modern, dass sie nur auf moderne Waffensysteme reagiert. Sehen sie, das geschoß war ein relativ primitives Modell mit einer sehr einfachen Zielerfassung. Der Verteidgungcomputer war nicht darauf kalibriert, dass seine Sensoren dieses primitive System erkannten. Dieses problem ist schon älter, aber man nahm an, dass in zukünftigen Konflikten nur noch modernste Technik zum Einsatz kommt. Boeing hat auch darauf reagiert und vor einigen Monaten neue Software herausgebracht, lange vor dem Konflikt hier auf dem Mars. Aber bisher sind nur Teile der Hubschrauberflotte aufgerüstet worden."

"Verdammt, ich erteile hiermit Startverbot für alle Hubschrauber, deren System nicht upgegradet wurde. Dann beschränken wir uns temporär auf den Bodenkrieg, bis die Maschinen dazu bereit sind. ich will nicht noch eine Cobra verlieren. Das gilt auch für die Transportmaschienen der Black Hawk V-Flotte.
Des weiteren werden unsere militärischen Interventionen verstäkrt, es gilt ab sofort zero tolerance. Ausserdem will ich, dass die feien Flächen zwischen der Stadt und der Kupppelmauer rund um die Uhr überwacht werden. Ausserdem bleiben die Verbindungswege zu den anderen Kuppeln weiterhin unterbrochen, hier kommt niemand rein oder raus, der keine Befugnis hat.
Wir bekommen ausserdem weitere Verstärkungen, veranlassen sie, dass ein Basislager auf den Grünflächen vor der Stadt errichtet wird. Verdammt nochmal, auf diesem Planeten gibt es 15 Kuppeln, die jeweils eine Stadt beherbergen und ich will, dass meine Kupel die erste ist, in der wieder Ruhe und ordnung herrscht."

Darkwolf 12-01-2004 00:22

Lars hatte sich wieder in seine "Bastelstube" zurückgezogen, so wie er sie nannte. Schwere Gedanken und ein schlechtes Gewissen plagten ihn. Eigentlich hatte er nur zu seiner Freundin gewollt, und jetzt war er - natürlich nicht wirklich ganz unfreiwillig - grade vermutlich zum Mörder geworden. Etwas, das er ganz und gar nicht beabsichtigt hatte, was einfach so geschehen war.

Von seiner Freundin hatte er auch seit einigen Tagen nichts mehr gehört, die Verbindungen zur Außenwelt waren abgeschnitten. Er fluchte. In den letzten verdammten Wochen war seine wunderschöne fast heile Welt zusammengebrochen wie ein Kartenhaus, und er hatte natürlich auch nichts besseres zu tun gehabt, als daran richtig schön mitzuarbeiten. Aber hätte er denn ahnen können, das die situation dermaßen eskaliert?

Er griff zu einer Flasche Bier, öffnete sie, und leerte sie in einem Zug. Er schüttelte sich. Ekelhaftes Australisches Gesöff... was die hier als Bier bezeichneten... widerlich. Aber egal, in Zeiten wie diesen konnte man nicht wählerisch sein.

Und was seine aktuelle Beschäftigung anging: Er hatte seine Seitenwahl bereits getroffen. Es gab kein zurück. Also musste er weitermachen. Er setzte sich wieder an seinen Zeichentisch, und arbeitete. Die luftabwehrrakete funktionierte also schonmal - sie war aber auch das kleinere Problem, weil die Sprengladung keine Panzerung durchbrechen musste, die etwa 2 Metern Stahl entsprach, von der Stärke. Natürlich konnte er Sprengköpfe konstuieren, die einen Panzer zerstören würden, aber diese waren dann nicht wirklich sehr mobil, und von Personen schonmal gar nicht zu benutzen, wenn nur auf fahrzeuge montiert. und das wäre nicht die geschickteste Idee, einen Panzer zu zerstören...

FAHRZEUGE! das war aber eigentlich die idee. Doe würde ihm noch ein paar Dinge besorgen müssen, so wie es aussah.

Er verdrängte seine Gedanken, machte sich an die Arbeit und entwickelte die Pläne


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