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Hitman 06-11-2003 00:18

Le'akem und Demona lagen sich keuchend in den Armen, der Vampir mit einer gezackten Eisenklaue am rechten Arm und die Vampirin mit einem Dolch, den sie mal in der einen, mal in der anderen Hand führte. Sie versuchten sich gegenseitig ihre Waffen in die Kehle zu stoßen, doch keiner gewann die Oberhand, sie ließen wieder von einander ab und umkreisten einander, der Raum hatte sich aufgrund der vielen Bewegungen aufgeheizt, das Kaminfeuer war schon längst erloschen, doch niemand hatte sich darum gekümmert ein Neues zu entfachen. Die beiden Kämpfer waren in höchster Konzentration und gaben sich gegenseitig kein Blöße, dass der Kampf in der Dunkelheit stattfand machte die Sache nur noch reizvoller. Demona machte einen Sprung mit gezücktem Dolch nach vorne und stieß dabei einen mordlüsternen Schrei aus. Die Szene die sich nun bot, war von beinahe anmutiger Schönheit. Die Zeit schien einzufrieren, man konnte jede einzelne Muskelgruppe ihre Arbeit verrichten sehen, man konnte die Impulse, die vom Gehirn an den Körper geradezu fühlen. Le'akem sah eine Hundertstel Sekunde zu, wie sich Demona abstieß und setzte sich dann in einen einzigen tödlichen Bewegungsablauf, er wirbelte herum, lief frontal auf die Wand zu, fing an sich in einen Wolf zu verwandeln, sprang vom Boden ab, rannte an der Wand hoch, stieß sich mit einer gewaltigen Kraftanstrengung Richtung Decke ab, drehte sich im Flug, sodass er mit seinen Hinterläufen an die Decke stieß und nun über Demona, die ihm gar nicht so schnell folgen konnte, wie er reagiert hatte, seine vollständige Wolfsgestalt erreichte und sich einfach auf ihren Rücken katapultierte. Sie brach unter seinem Gewicht zusammen , sie fielen beide zu Boden. Demona mit einer tiefen Wunde am Rücken und Le'akem mit einem in der Brust steckenden Dolch. Ein Unentschieden.

Das dürfte für heute genug sein, ihr solltet jetzt schlafen, denn den habt ihr wohl bitter nötig.

Ivan löste sich mit einem zufriedenen Lächeln aus einer Wandnische und betrachtete das Schlachtfeld, bevor er sich den beiden, mühsam aufstehenden Gestalten zuwandte.

Ich werde wohl Gregory herrufen müssen. Ihr findet eure Quartiere?

Ohne eine Antwort abzuwarten marschierte er aus dem Zimmer und die beiden Kombattanten waren allein. Demona wandte sich mit einem wütenden Blick und funkelnden Augen zu dem nun wieder in Vampirgestalt dastehenden Le'akem.

Diese letzte Attacke war ja wohl übertrieben!

Le'akem der sich gerade den Dolch aus der Brust zog blickte sie nur geringschätzig an.

Du wolltest doch auch gewinnen oder bist du wütend, weil du nicht die... nötigen Vorussetzungen für diese Ausbildung hast? Ich bin mir sogar sicher, dass es nur Glück war, dass du mich erwischt hast! Und jetzt entschuldige mich, ich habe besseres zu tun, als meine Zeit mit dir zu verschwenden.

Er ging auf den Ausgang zu, bemerkte wie sich Demona hinter ihm auf einmal sehr plötzlich regte, drehte sich um und wurde von der Wucht, die der sich in seine Schulter bohrende Dolch verursachte, gegen die Wand neben der Tür gedrückt. Er sah Demona mit einem verärgerten Blick an, den sie mit einer spöttischen Miene quittierte.

Nur Glück?

Und sie verschwand elegant durch die Tür neben ihm aus dem Raum.

Le'akem richtete sich langsam auf und schickte ihr einen eiskalten Blick hinterher.


Du willst Krieg? Du bekommst Krieg.

Und auch er verschwand unter Flüchen in seinem Quartier.

Der_Mosch 06-11-2003 11:10

Der alte Mann kratzte sich am Rücken. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder, zeigte auf den gefesselten Krieger und drehte sich um die eigene Achse. Seine Hand beschrieb ein kompliziertes Muster, als er plötzlich weggestossen wurde.

"Entschuldigen sie, geehrter Gast, aber Sarajo ist geistig nicht auf der Höhe, auch wenns es keinen besseren Koch gibt."

Der Sprecher war ein Mann in grober Lederkleidung, nicht älter als dreissig Jahre und über 2 Meter gross. Sein muskulöser Körper war die Errungenschaft seiner Jahre auf See.

"Was habt ihr Hunde mit mir vor?"

"Schweig, abschaum, und warte ab. Du wirst noch früh genug erfahren, was der Capitano wünscht."


Mit einer spöttischen Verbeugung löste er dem Gefesselten eine Hand und gab ihm mehrere Kartoffeln als Stärkung. Dann liessen sie ihn allein, gehalten vom unbarmherzigem Griff der stählernen Ketten. Er fühlte sich niedergeschlagen, aber vor allem wütend.


Im Hause Malborgia fand eine Konversation statt - vielleicht aber doch eher ein Monolog.

"Glaub mir, Vito, dieses Mädchen ist perfekt! Sie wäscht, kocht, putzt und hält es gut mit der weiblichen Arbeit. Sieh meinen Rock, sie hat ihn genäht. Natürlich musste ich sie erst einmal erziehen, aber sie gehorcht jetzt wie ein Lamm."
"Verdammter Bastard!"
war ihr Gedanke, aber sie sprach nicht. Sie fürchtete sich.
"Also Vito, ich will doch wirklich nicht viel. Du weisst, welch gute Arbeit ich geleistet habe. Ich war doch dein favorisierter... "Arbeitskrafttransporter", wenn du so willst. Und nun biete ich dir dieses wunderschöne Mädchen - und sie ist gut, das glaub mir - und verlange dafür nur meine Wiedereinstellung. Vito, gib dir einen Ruck. Ich habe den Schaden in deinem Weinkeller ersetzt, also komm schon. Deine Handelsrouten wären perfekt!"
Don Vito Malborgia sah den Kapitän stumm an. Es war offensichtlich, dass er weder mit "Vito" angesprochen werden wollte noch diesen fleischeslüsternen Trunkenbold in seinen Hallen dulden wollte. Gerade, als Don vito ein Zeichen gab, den Mann zu entfernen, griff dieser unter seinen Rock und zog etwas hervor: Ein Metallrohr mit einem Schraubdeckel, mit Wachs abgedichtet.
"Mir war klar, dass ich dir mehr bieten muss. Vito, nimm die Frau. Sie ist ein Gastgeschenk. Um dir meinen Wunsch nach Rückkehr zu verdeutlichen.... was würdest du davon halten, wenn ich dir etwas geben würde, das.... sagen wir mal.... die Frau um Längen übertrifft? Ein simples Schriftstück, geschützt vor allen Witterungsverhältnissen, halte ich hier in meiner Hand. Es führte mich zu einem Ort, und was ich gefunden habe, will ich dir verkaufen. Ich selbst kann mit solcherart Tand nichts anfangen, aber du.... du hast Krieger in deinen Diensten, die Schutz gegen die schwarzen Mächten benötigen. Ich habe auf dem weg hierhin einen Wolf erlegt."
Der Kapitän lächelte zufrieden, als er an das Heulen zurückdachte.
"Aber es blieb kein Wolf. Du brauchst es, Don Vito, jeder hier in diesem gottverdammten Land braucht es! Ich will aufs Meer, das Meer ist rein von Teufelsgezücht. Du willst hier weiterleben, und so sollst du es tun, bis dich die Gicht holt sollst du hier leben, aber du sollst nicht teilen. Ich verlange nur meine alten Privilegien. Nur das, und nicht mehr."

Kapitän Serpent wartete auf Don Vito Malborgia's Antwort. Er zitterte, denn er wusste, das er vollkommen in der Hand seines "Freundes" war - gleichzeitig aber wusste er auch, dass er zu wertvoll war, um zu sterben...

Psycho Joker 06-11-2003 12:36

"Sag mir, Francesco, willst du mir allen Ernstes dieses Mädchen da als Konkubine anbieten?! Francesco Francesco, ich weiß ja nicht, wieman das dort handhabt, wo du dich alldie Jahre versteckt hast, aber hier gibt es so etwas wie den heiligen Stand der Ehe. Ich habe Frau und Kinder, Francesco, willst du mir allen Ernstes dazu ermutigen sie zu betrügen?" Don Vito schüttelt in einer Geste der Enttäuschung den Kopf. "Du hast dich nicht verändert, Francesco, du hast nichts gelernt. Du weißt immer noch nicht, dass man bei Verhandlungen auf seinen Verhandlungspartner eingehen sollte und nicht ihn mit Dingen zu ködern versucht, die bei anderen funktionieren mögen. Du solltest eigentlich wissen, dass du mit solchen Dingen bei mir nicht viel erreichst..."

Don Vito liebte es zu schwadronieren und Leute, die nicht sein kaufmännisches Geschick hatten, zu belehren und in seiner Belehrung hätte er fast diesen Behälter mit dem mysteriösen Schriftstück vergessen. Das muss es sein, dachte er. Das ist diese geheimnisvolle Macht, die diesen Druiden in unsere Lande treibt und die den Grafen dazu bringt, dieses Treffen zu organisieren. Wie verlockend dieses Angebot doch scheint... aber dieser Serpent verheimlicht offensichtlich etwas, das sehe ich an seinen Augen. Sein Betteln und Klagen lässt ihn wie ein altes Weib erscheinen, doch er meint es ernst. Aber irgend etwas ist da noch, das er mir noch nicht gesagt hat.

Der Capitano war immer nervöser geworden, als Don Vito einige Minuten lang nichts sagte und ihn nur anstarrte. Er wollte sich nicht so recht zu einem Hoffnungsschimmer hinreißen lassen. Immerhin war Don Vito ein recht nachtragender Mann, insbesondere da er den Capitano nie besonders leiden konnte. Aber dieses Schriftstück schien sein Interesse geweckt zu haben.

"Nun, Francesco, ich denke ich kann dir noch einmal verzeihen. Du bist zwar ein schleimiger, hitnerlistiger Trunkenbold ohne Gespür für gute Manieren, doch ich rechne es dir hoch an, dass du wenigstens versuchst, ein Mann von Ehre zu sein. Ich gebe dir eine zweite Chance. Die Frau kannst du behalten, aber ich erwarte dass du mir ein oder zwei Aufträge umsonst ausführst."

Der Gesichtsausdruck von Serpent hellte sichtlich auf, er strahlte geradezu wie ein kleines Kind, dem man etwas geschenkt hatte. Er verbeugte sich sogleich tief vor Don Vito und wurde nicht müde seinen Dank zu bezeugen und ihm zu versichern, welch gute Wahl er doch getroffen habe. Schließlich unterbrach Don Vito ihn.

"Nun lass gut sein, Francesco. Ich sehe, dass du dankbar bist und ich hoffe für dich, dass du immer daran denkst und von nun an etwas gewissenhafter und professioneller zu Werke gehst. Und während Cesare den neuen Vertrag ausarbeitet, könntest du mir etwas mehr über dieses mysteriöse Schriftstück und jenes Ding erzählen zu dem es einen führt..."

Enigma 06-11-2003 14:47

Der Graf verließ die Gemächer von Fatima und machte sich auf den Weg zu seinen eigenen. Während er seine frischen Wunden betrachtete dachte er weiter an die Vision von Demona. Fatima war zwar sehr geschickt darin ihn auf andere Gedanken zu bringen aber sie schaffte es nicht ganz ihn vollkommen abzulenken. Er wusste dass Demona ziemlich wahnsinnig war, aber dennoch, der Gedanke dass mehr dahinter steckte wollte ihn nicht loslassen.
Dann kam ihm plötzlich ein Gedanke und er beschleunigte seinen Schritt. Warum hatte er nicht früher an ihn gedacht? Er wusste sicher was, er wusste immer was. Es gab keine Zeit zu verlieren, er rief Gregory zu sich um ihm letzte Anweisungen für die Zeit seiner Abwesenheit zu geben und machte sich auf den Weg Hernandes, den Zigeuner zu suchen.






[Ich, und damit auch der Graf, werden bis Sonntag in Urlaub sein. Demona bleibt hier als passiver Charakter.]

m1a22 06-11-2003 16:03

[Offplay: Veggeto, wie wäre es, wenn du dich mal an deine Rolle hälst? Die Sache mt Prag existiert bisher nur auf dem Papier/in meinen (Karls) Gedanken. Ausser dem Don und Karl ist niemand darüber im Bilde, zumal es ganz anders assieht, als du es dir vorstellst
Onplay]

Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
15.Tag


Es sind wieder nur wenige Stunden vergangen, seit ich meine Gedanken niederschrieb. Schlaf habe ich noch immer keinen gefunden und nun steht bereits die goldene Scheibe am Himmel. Der Brief an den Hofe liegt noch immer vor, die schwarze Tinte hat verhängnisvolle Buchstaben erscheinen lassen. Dieses Schriftstück kann Segen, aber auch ewige Verdammnis sein. Ich muß doch eingenickt sein, denn vor mir befindet sich ein Tablett mit einem opulenten Mahl an dem selbst Locullus seine Freude gehabt hätte. Dennoch kann ich mich kaum an den süßen Früchten, dem herben Brot und dem Wein nicht richtig erfreuen. Zuviel geht in meinem Geist umher, zuviele Ereignisse stürzen auch mich herab.
Ich versuche mich noch immer Krampfhaft daran zu erinnern, was an diesem merkwürdigen Ort auf dem Gipfel des Berges mit mir geschah. Diese Visionen, meine plötzliche Paralysierung, vor allem aber, was wurde mir vorenthalten, was konnten sich die beiden heidischen Wesen vermitteln?
Der Don erwartet mich, so wurde mir gestern verheißen. Ich werde mich seinem Wunsch beugen und zu ihm gehen. Er wird gewiss wieder einen Auftrag für mich haben und ich muß ihm meinen endgültigen Plan vorlegen. ich darf diesmal nicht versagen, ich muß diesmal Erfolg beweisen oder ich ende als unehrenhaften Wurm im Staube. Auf meinem Weg zum Don kommen mir zwei Personen entgegen, ein ungehobelter Barbar, der nach seiner Kleidung zu urteilen ein Seemann ist und ein junges Mädchen, dass zwar geschunden, aber doch hübsch anzuschauen is.
Oh, du schönes Wesen, warum verwirrst du mich, warum zwingst du mich deinem Weg zu folgen. Bist du eine Hexe, auserkoren mich zu blenden? Bist ein Engel, hinabgestiegen aus dem Reiche des Herrn? ich wiederstehe dem Drang, diesen garstigen Barbaren zu überumpeln, ihn sein Leben auszuhauchen. Ich sehe es in deinen Augen, du schönes Kind, der Mann an deiner Seite ist ein brutaler Kerl. Warum verwirrst du mich?
Der Don verlangt nach meiner Person, aber ich werde dich jung Ding schon wiederfinden. Verzeih mir, der der meine Worte liest, aber ich war gefangen auf menem Weg. Gefangen und verzaubert von diesem hübsch Gesicht. Mein Ziel liegt hinter diesen Türen, hinter denen der Don residiert. Der Wachmann vor der Tür ebnet mir den Weg


EDIT: Diejenigen, die nicht wissen, wer Locullus ist und jetzt fatalerweise an ST denkt, denen sei gesagt, dass Locullus ein römischer Feldherr und Genießer war. Mit einem lokullischen Mahl bezeichnet man eine reichaltige und sehr delikate Mahlzeit.

Psycho Joker 06-11-2003 17:06

"Ah Carlo, mein treuer Carlo." Don Vito begrüßte seinen consigliere wärmstens. "Carlo, es gibt gute Neuigkeiten, ich habe einige neue Erkenntnisse über unseren Feind erlangt. Ich erteile dir die Erlaubnis dein Progrom durchführen zu lassen. Sieh zu, dass Prag ein wenig gesäubert wird von dieser untoten Brut. Der Graf soll wissen, wie ich mit seinesgleichen verfahre. Aber sieh zu, dass keine übermäßigen Greuel vollzogen werden und dass unsere ehrenwerte Familie nicht als Drahtzieher aufscheint. Wir wollen uns nicht mehr Feinde als nötig machen.
Ach ja, und teil meinem treuen Folterknecht Piedro mit, er möge diese gefangengen Vampir bei lebendigem Leib verbrennen. Ich benötige ihn nun nicht mehr, ich habe meine Informationen auf anderen Kanälen erhalten. Ich bezweifle sogar, dass mir dieser Vampir je hätte von Nutzen sein können. Aber nun ja, was geschehen ist, ist geschehen. Und sag Piedro er soll die Asche des Vampirs aufbewahren."

Karl verbeugte sich stumm, reichte Don Malborgia das Schriftstück zur Unterschrift und nahm das unterschriebene Dokument wieder entgegen. Dann verbeugte er sich abermals und verließ sofort in eiligem Schritt den Audienzsaal um sich auf den schnellsten Weg nach Rom zum Heiligen Vater Alexander VI. zu machen.

Der_Mosch 06-11-2003 17:20

Serpent zögerte etwas, als der Don diese Frage stellte.

"Vito, ihr habt hier eine rechte Plage. Und ich habe hier etwas, was diese Plage nicht beseitigen, dich aber schützen kann. Ich gebe es dir als Pfand für meine Wiedereinstellung."

Er überreichte Don Vito ein altes Amulett, dass er um den Hals trug. Es war simpel, eine vollkommen runde Scheibe aus Blech, die drei kreisrunde Vertiefungen aufwies. Als Malborgia das Amulett mit spitzen Fingern umdrehte, erkannte er, dass sich auf der Rückseite Sieben Vertiefungen in Dreiecksform befanden.

"Es sieht nicht nach viel aus, Vito, aber es hat mir das Leben gerettet, als ein Schwarzmagier aus fernen Ländern mich mit einem unheiligen Zauberspruch zerschmettern wollte. Vito, ich sehe an deinem Gesichtsausdruck, dass du zweifelst.... aber sieh nur, dies ist das Schriftstück, von dem ich sprach."

Serpent entrollte eine Pergamentrolle, die er dem Behältnis entnommen hatte. Don Vito Malborgia starrte sie lange an... so lange, dass Francois Serpent nervös wurde. Die Stille ergriff sein Hirn, jagte ihm Angst ein. Er sprach, als wenn er sich vergewissern wollte, dass noch Leben an diesem Ort weilt.

"Da, nimm die Rolle, Vito, nimm sie. Und vielleicht... ich meine, willst du das Mädchen nicht doch? Du kannst sie als Magd benutzen. Jeder meiner Männer würde sofort einschlagen, wenn ich sie ihm versprechen würde. Sie tut, was immer du willst, du wirst sehen, sie zu beschäftigen wirst du nicht bereuen. Nur die besten Sachen für Vito, sage ich - den besten Wein, die besten Speisen, die besten Frauen!
Ich sehe keine Zufriedenstellung in deinen Augen. Ich soll sie wieder mitnehmen, richtig? Antworte mir nicht, Vito, ich lese in dir wie in einem Buch. Erfreue dich am Pergament. Ich.. ich werde nun gehen. Ich bleibe in der Stadt, Vito, schickt einfach nach mir, wenn ihr mich braucht. Ich schlafe auf der Leaping Salmon, direkt in der Bucht."


Mit diesen Worten verliess er Don Vito Malborgia, welcher genauer über Serpent nachdachte.
Er hatte ihn hinausgeworfen, ja. Vor drei Jahren hat er in der Nacht den Weinkeller Don Vito's geplündert und im Vollrausch einen grossen Schaden angerichtet. Er wurde geschlagen und getreten, bis Don Vito Einhalt gebot. Dann liess er sich den Schaden ersetzen und verwiess Serpent aus seinen Hallen. Dieser Kapitän war einer seiner besten gewesen, aber zu unkontrollierbar. Und jetzt dieses.... warum wollte er unbedingt wieder zurück? Warum unbedingt auf seinem Sklavenschiff bleiben? Und diese Frau... warum wollte er sie unbedingt loswerden? Es schien fast, als hätte er Angst vor ihr. An Geist war sie ihm zweifelsohne überlegen, auch wenn er die Oberhand im Zechen und Körpergeruch behielt. Er wandte sich wieder der Schriftrolle zu. Was sollte er sich genau unter diesen Worten vorstellen....?

Veggeto 06-11-2003 18:03


Ehren werter Don auf grund der neusten geschenisse habe ich mich entschlossen in meine heimatland auf zu brechen um das heiligeschwert meiner familie zu holen es ist instande ganze armen mit wenigen schlägen aus zu löschen ich will diese heiligstes alle schwerte holen in der hoffnung das wir damit die ausgeburt der hölle entgültig besiegen können da ich sofort auf brechen werde hab ich nicht die zeit euch dies persönlich mit zu teilen ich hoffe ihr könnt meine kurz zeitigen verlust verkraften

Inu-Yasha

m1a22 06-11-2003 18:14

Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
15. Tag Fortführung



Der Don hat mich zu ihm gerufen und folgte seinem Ruf. Nun ist es gewiss, wir werden den ersten Schritt wagen, den Schritt der uns entweder zum Sieg oder und in den Abgrund führt. Don Vito hat meinem Plan zugestimmt, mit dem wir die Welt der Untoten in Aufruhr versetzen werden. Vampire, euer Untergang ist gekommen. Ihr und eure verdammte, satanische Brut seid dem Ende geweiht. Die heilige Flamme wird euch zerschmettern und eure Asche in den feuerschpeienden Schlund der Erde werfen. Aber ich merke, dass ich abschweife, ich muß meine Gedanken ordnen.
Ich muß überdies auch den treuen Piedro Elninho von dem Befehl seines Paten unterrichten. ich werde sogleich zu ihm gehen und ihm aufragen, dass er die verdorbenen Überreste dieses dämonischen Geschöpfes, dass in den heiligen Hallen der Kapelle vegetiert verbrannt werden und die unrene Asche auf Befehl des Dons aufbewahrt wird. Ich an seiner Stelle hätte die Asche durch Segnung reinigen lassen, aber es steht mir nicht zu, die Weisheit des Dons in Frage zu stellen.
Doch in all dem Trubel geht mir das Bild des Mädchens nicht aus dem Kopf. Ich spüre eine innere Zerissenheit, ich kann sie nicht allein lassen. ich werde für einige tage auf Reisen gehen, ich kann nicht bei ihr sein. Oh ich sei verdammt, Ach zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Ich muß meinem Herrscher dienen, ich darf ihn nicht entäuschen, ich will meine Rache an den Untoten nehmen. Doch mein Herz befielht mir anders, es will zu diesem hübschen Wesen. Ich kenne sie nicht, weiß nicht woher sie stammt. Oh verwirrt mich nicht, ihr zwei Stimmen in meinem Geist. Ihr zereisst mich, ihr plagt mich. Ich weiß, dass sie leidet, ich kann es nicht beweisen, aber ich weiß. Oh, du holde Maid, ich werde dich erretten, ich höre deinen Ruf. Du rufst meinen Namen, ich kann dich hören.
Mein Geist ist wie besessen, ich kann mich nicht mehr halten. Oh, verflucht seihst du, du die meinen Geist verwirrt. Ich darf nicht wanken, ich muß fort, ich muß zurück an den heilgen Stuhl. Ich muß dass tun, was mir vorhergesehen ist. Ein Schiff, ich brauche ein Schiff. Rom ist weit und ich nur ein Mensch. Aber kann ich dich, du Schönste aller Schönen hier zurücklassen, kann ich sicher sein, dass du bei meiner Rückehr noch lebst, noch unter uns weilst. Aber seih versichert, ich werde dich finden, selbst wenn es tausend Menschenleben dauert, ich bin verzaubert von deiner Aura, du hast mich in deinem Bann. Und der der dich quält, er wird seine Strafe bekommen, ich werde deine Qualen rächen.

Oh mein Geist, er versucht mir zu entkommen, ich muß ihn wieder fangen. Ich bin sicher, du, der eines Taghes meine Zeilen lesen wird, wirst micht nicht verstzehen können, wirst mich für verrückt halten, wirst meine Schriften als die eines dummen Tors beschimpfen. Doch es sei dir versichert, ich bin kein Tor. Ich werde meinen berufung erfüllen, ich werde noch heute nacht abreisenund in Rom vorsprechen. Ich werde dafür sorgen, dass die Inquisition in Prag wüten wird und dass der heilige Krieg zwischen kirche und Untoten beginnen wird. Niemand wird erfahren, dass es der Don war, der ihn ausgelöst hat. Viele tapfere Recken werden sterben das ist wahr, aber ihr Tod ist gerecht, wenn alle anderen Fürsten und Könige gemeinsam die unheilige, satanische Dämonenbrut vom Anglitz dieser Erde verbannt. Das ist der Plan, so klar und doch so zerbrechlich wie eine Feige. Oh, herr vegib mir, ich habe den ersten Schritt geta, ich eile gen Rom.

Psycho Joker 07-11-2003 02:05

Eine italienische Sommernacht, die Luft war warm und trocken, nicht der geringste Windhauch wehte; es war eine dieser Nächte, in denen die Italiener mit ihren besten Freunden im Freien sitzen und sich gemeinsam dem Genuss des Weines hinzugeben pflegen. Don Vito Malborgia ist einer jener Italiener, die diese Tradition hoch schätzen und so saß er mit seinem besten Freund Ettore De Medici auf einer Terasse des Palazzo Malborgia. Die beiden saßen dort schon seit den frühen Abendstunden und prosteten sich noch immer eifrig zu. Doch Ettore kannte seinen Freund und Trinkkumpanen gut genug, um zu erkennen, dass diesen etwas bedrückte.

"Vito... cos'ai? Was fehlt dir? Du siehst aus als wäre dir deine Frau über den Weg gelaufen..." Ettore brach in schallendes Gelächter über seinen Scherz aus. "... come se avrebbi visto tua moglie... che barzeletta, devo tenermela a mente..." Noch immer schenkte ihm Don Vito keine rechte Aufmerksamkeit. "Vito... du bist ja richtig besorgt... sag mir, was dich bedrückt. Sag es ruhig, ich bin doch dein bester Freund... dein Ettore."

"Aaaaah Ettore... du hast recht, ich brauche deinen Rat in einer sehr delikaten Angelegenheit... es betrifft die Familie..." Vito hielt inne, es fiel ihm sichtlich schwer zu reden.

"Vito, spuck's aus! Abbi un pó di fiducia in me... hab Vertrauen... ci conosciamo da bambini. Du kannst mir alles anvertrauen." Dabei klopfte Ettore Vito kameradschaftlich auf die Schulter, den Weinbecher hatte er inzwischen abgesetzt.

"Also gut. Es ist folgendes, das mich bedrückt. Seit ein paar Wochen ist dieser Söldner in meinen Diensten. Ich weiß nicht viel über ihn, ich weiß lediglich, dass er irgendwo aus dem Osten ist..."

"Aaah, diese Söldner aus dem Osten... li manca il cuore, non hanno nessuna passione... keine Leidenschaft... immer nur ernst."

"Ach Ettore, wenn du nur wüsstest... mein Problem geht genau in diese Richtung. Dieser Söldner war mir seit jeher suspekt, immer streunte er in meinem Palast herum, ohne eine bestimmte Aufgabe zu haben."

"Na dann entlass ihn einfach, den faulen Hund. Dov'é il problema?"

"Das Problem, amico mio, ist wie folgt. Neulich kam Cesare, mein treuester Diener zu mir und berichtete mir, in meiner Dienerschaft ginge das Gerücht um, dieser Ostling würde meiner über alles geliebten Tochter schöne Augen machen."

"Ma che cazzo...? In was für einer Welt leben wir bloß!"

"Calmati, vecchietto. es ist nur ein Gerücht und ich würde dem Mann nur ungern Unrecht tun, aufgrund eines falschen Gerüchts. Das wäre nicht gut für mein Ansehen und damit nicht gut für's Geschäft. Aber andererseits ist das Risiko auch groß, dass die Familienehre ungestraft beschmutzt wird. Ich weiß nicht, wie ich handeln soll."

"Ma, Vito, che cazzo stai dicendo?! Du weißt doch genau, wie du handeln musst. Die Familie geht vor... was ist schon das Geschäft?! Gli affari si fanno per vivere, ma si vive per la famiglia. Es gibt nur 3 Dinge die einem Mann wichtig sein sollten: Dio, l'onore e la famiglia. Denk immer daran, Vito!"

"Hai ragione... come sempre. Gleich morgen früh werde ich diese neuen Söldner, diese Südländer, losschicken und ihn zurückbringen lassen. Dann werde ich ihn zur Rede stellen und dann lass ich seinen wertlosen Kadaver auf den Zinnen meines Palastes zur Schau aufspießen. Ach Ettore, du warst mir schon immer der beste Freund. Stets hast du mir gute Ratschläge erteilt. Ti grazio, vecchietto."

"Ma dai, Vito, wozu sind Freunde da?! Komm, schenk mir noch etwas von deinem Wein ein und wir sind pari."

"Ich schicke dir eine ganze Wagenladung von diesem Jahrgang, amico mio!" Vito küsste seinen alten Freund auf die Stirn und dann tranken sie weiter und sangen udn lachten noch bis tief in den Morgen.


Am nächsten Abend schließlich kehrten seine Söldner zurück und mit sich brachten sie Inu-Yasha. Sie brachten ihn in den Audienzsaal seiner Exzellenz, Don Malborgia, wo sie ihn grob auf den Boden warfen. Malborgia bedachte ihn mit einem finsteren Blick.


"So dankst du es mir, du Schwein. Ich habe dich in meine Dienste genommen, dir Unterkunft geboten und was machst du... machst dich an meine über alles geliebte Tochter heran. Meine liebe kleine Catarina! Mein kleiner Engel, mein tesorino. Ich sollte dir dafür deine Eier abschneiden und sie den Ratten zum Fraß vorwerfen lassen... was ich wahrscheinlich auch tun werde." Don Vito wandte sich dem Hauptmann seiner südländischen Söldner zu. "Macht man es nicht in eurem Land so ähnlich, Kasim?"

"Jawohl, Eure Exzellenz."

"Ein wunderbares Land. Irgendwann werde ich es bereisen."

"Ihr ehrt mich und mein Land, ehrenwerter Don."

"Ja das tue ich. Ehre, wem Ehre gebührt."

Dann ging der Don zu dem, auf dem Boden knieenden Inu-Yasha. Vito beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte fast, als er ihm folgendes mitteilte:

"Hör mir zu, ich muss dir gestehen, ich weiß nicht mit Sicherheit, ob das mit dir und meiner Tochter der Wahrheit entspricht; um ehrlich zu sein, ich könnte dich sogar verstehen, meine Catarina ist eines der schönsten Geschöpfe auf Gottes wunderbarer italienischer Erde, doch weder das eine noch das andere ist von Bedeutung. Hier geht es um die Familienehre und ich kann nun mal unter keinen Umständen zulassen, dass du meine Familie und allen voran meine Tochter entehrst. Ich hoffe du verstehst das... nichts Persönliches und es tut mir schrecklich leid, dass ich so ohne weiteres unseren Vertrag brechen muss. Wenn du willst, dann werde ich deiner Familie eine angemessene Entschädigung für den Vertragsbruch zukommen lassen. Das alles ist mir zutiefst zuwider, musst du verstehen, aber die Familie geht nun mal vor. Du würdest an meiner Stelle bestimmt genauso handeln..."

Don Malborgia wandte sich um und während er zu seinem Thron zurückschritt, machte er einen wegwerfende Bewegung und sagte zu den Söldnern:
"Verfahrt mit ihm wie besprochen."

Nur mit einer kurzen Verbeugung und ohne ein weiteres Wort schleiften die Söldner Inu-Yasha aus dem Audienzsaal ins Verlies des Palazzo Malborgia. Inu-Yasha sollte nie mehr gesehen werden, niemand weiß heute, was genau ihm widerfahren ist, doch man erzählt sich, in warmen Sommernächten kann man noch heute das gequälte Geschrei Inu-Yashas in den alten vermoderten Verliesen des Palazzo Malborgias hören.

CNils 07-11-2003 12:51

Wie lange sollte ich hier noch verweilen? Und was war mit den anderen geschehen? Ich nahm an, wenn ich Antworten auf diese Fragen bekommen sollte, dann von dem Kapitän dieses verdammten Schiffes.
Wollen die mich hier vielleicht mürbe machen? Mich? Damit ich gehorsamer werde... könnte sein, aber Erfolg würden sie bei mir nicht haben.
Sah er mich gerade? Bestimmt wusste er, dass ich in dieser Lage war. Aber ich würde schon hier rauskommen, da war ich mir sicher, es war nur eine Frage der Zeit...

Nur, warum bin ich hier, was wollen die von mir? Sie kannten mich doch garnicht...

Ein wenig hungrig blickte ich auf den Horizont, der Sonne entgegen.

Der_Mosch 07-11-2003 21:05

Kaum war Serpent draussen, da brach er auch schon in schallendes Gelächter aus.

"Ich bin wieder im Geschäft! Oh Herr, ich bin wieder im Geschäft!"

Seine Freude verflog so schnell wieder, wie sie gekommen war. Er wandte sich an die in Sackleinen gehüllte Frau.

"Du bringst nur Ärger, Probleme und Schaden! Frauen und Schiffe passen nicht zueinander, und du bist keine Ausnahme. Ich hätte dich nie mitnehmen dürfen!"

Die Frau lächelte bösartig, was Serpent nervös machte.

"Wage es nicht, Weib!"
"Kein Wasser unter dir, keine Planken unter den Füssen. Wirkt es nicht mehr?"
"Schweig!"
"Nein."


Serpent schien leicht beunruhigt.

"Noch habe ich es", sagte er, "also folge mir oder ertrage die Konsequenzen!"

Ihr Gesichtsausdruck frohr ein. Ja. Noch hatte er es. Wasser hin oder her, noch hatte er es.
Serpent zeigte auf die Leaping Salmon.

"Wir gehen jetzt. Komm."

Sie war sich unsicher. Als sie dieses Haus verlassen hatten, hatte sie aus den Augenwinkeln diesen Mann gesehen... wer er war, vermochte sie nicht zu sagen. Zweifelsohne hatte er Frau und Kind und arbeitete hart, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Er roch so gut, ganz anders als Francois Serpent.

"Ich habe Durst", sagte sie. Sie wusste, dass das den Kapitän kaum interessieren würde, aber sie sagte es dennoch.

Serpent explodierte fast. Er mochte ein übelriechender Sklavenhändler sein, aber er war auch extrem kräftig. Er ergriff die Frau am Hals, hob sie in die Luft und schleuderte sie auf den Boden. Noch bevor sie etwas tun konnte, kniete er schon auf ihr, sein Stirnband in der Hand. Sie schrie, aber nur kurz, denn da kam schon wieder seine Faust herunter.

"Es ist mir egal", zischte er, als er sie knebelte, "und es wird mich nie erreichen. Vito hat das Amulett, aber ich habe noch immer die See. Ich werde nicht fallen."

Er riss ihr nun ihr Seil herunter, dass er ihr als Gürtel gegeben hatte, und fesselte sie. Sie wehrte sich, aber Serpent'S Augen blitzten nur grausam auf.

"Das war es dann wohl, meine Liebe", meinte er spöttisch, "möge sich der Teufel deiner seele annehmen!"

Damit liess er sie kopfüber in das grosse Fass gleiten, in dem die Familie Malborgia Regenwasser sammelte. Es schwappte über, durchnässte ihn. Er zitterte, und das nicht nur vor Kälte. Dann rannte er so schnell er konnte zur Leaping Salmon zurück. Er hatte da noch etwas zu tun.... und ausserdem war es schon stockdunkel.



Auf der Salmon hatten die Seemänner ihren Spass mit dem Gefangenen. Sie schlugen ihm, traten ihn und bewarfen ihn mit Kot. Er war beschmutzt, aber er hatte seinen Stolz nicht verloren.
Die Matrosen hörten jäh auf, als Serpent das Schiff betrat.

"Das ist er? Sieht etwas verweichlicht aus" meinte Serpent, als er sich seiner nassen Wäsche entledigte und eine trockene Uniform anzog, die ihm Sarajo gebracht hatte. Er nahm sein Entermesser in die Hand und schlug leicht nach dem Gefesselten, der eine Wunde auf dem Handrücken davontrug.

"Bindet ihn los und gebt ihm einen Säbel - ich will spielen."

Die Crew tat wie ihr geheissen und schon kurz darauf standen sich Kapitän und der namenlose Krieger gegenüber.

"Wollen wir doch mal sehen, wie du dich gegen den besten Fechter der sieben Weltenmeere und darüber hinaus schlägst, KIND."

Der Kampf war schneller vorüber, als Serpent es sich gewünscht hatte. Dem Gefangenen war von vornherein klar, dass er nicht gewinnen konnte - der Kapitän stellte kaum das Problem dar, wohl aber der Rest der Crew, die ihn zweifelsohne sofort niedermetzeln würden, wenn er die Oberhand gewann. Daher sah er seine Chance in einem Täuschungsmanöver. Er fügte Serpent eine Stichwunde in der Seite zu, und als der Kapitän zusammenzuckte, warf sich der Namenlose mit seinem Säbel in der Hand auf die Planken und blieb reglos liegen.

Es funktionierte perfekt.

Die Seeleute waren unsicher, was zu tun war. Hatte sie ihn zu sehr gebeutelt, war er am Ende seiner Kräfte und war dies sein finaler Schlag? Sie scharten sich um ihn und überlegten was zu tun sei. Der erste Maat trat ihn, doch seine Selbstbeherrschung liess den Namenlosen verharren. Die Seeleute beratschlagten sich, was zu tun sei. Zweifelsohne hätte der Kapitän auch so gesiegt, war der genrelle Schluss, aber was nun mit dem Ohnmächtigen tun? Einfach wieder an Land bringen? Der Namenlose hielt seine Atmung flach, bis die Sklavenhändler den Entschluss gefasst hatten, ihn einfach über Bord zu werfen, damit sich die See um ihn kümmerte.

Es kam ihnen nie in den Sinn, dass jemand, obwohl er auf dem Land lebte, auch unter Wasser eine weite Strecke tauchen konnte.

CNils 07-11-2003 21:57

"Platsch"
Sie hätten mich auch fesseln können, dachte ich grinsend, als ich ins Wasser fiel. Es war herrlich, der Dreck wurde herunter gespült, und meine Sachen gereinigt. Kaum hatte ich das Gefühl, nicht mehr zu sinken, tauchte ich los. Ich machte schnelle, große Züge, und hatte Genug Luft, um einen kleinen Felsvorsprung zu erreichen, der aus dem Wasser ragte. Hinter diesem tauchte ich auf, und blickte zurück zum Schiff.
Ich könnte einfach gehen, und es dabei belassen, aber dass war nicht meine Art. Diese dähmlichen Schweine hatten mich erniedrigt und wie Dreck behandelt, ich würde sie schon dafür zur Rechenschaft ziehen. Nicht mit mir, Freunde, nicht mit mir!
Nun war es nicht mehr weit zum Land, und als ich angekommen war, und meine Kutte auswrang, errinerte ich mich an meine drei Begleiter. Wo mochten sie sein? Ich beschloss, vor Einbruch der Dunkelheit nach ihnen zu suchen, und kehrte zu der Stelle zurück, wo ich sie das letzte mal gesehen hatte.

Wie ich es schon vermutet hatte, sie waren nicht da, jedoch lächelte ich zufrieden, da auf dem Boden Fesseln, durchgeschnittene, Lagen. Ein Zettel war unweit davon an einem Baum befestigt.

"Junger Freund!

Wir hoffen, dass du diesen Zettel zu Gesicht bekommst. Diese Kerle fesselten uns, und ließen uns hier zurück. Gott sei dank jedoch ist das Klischee der Druiden weit verbreitet, wir tragen keine Waffen, wir sind friedlich. Sie durchsuchten uns nicht, und wir konnten uns mit Hilfe unserer Schwerter befreien. Wir sind zurück, bei ihm, und er war sicher, dass du allein zurecht kommen würdest. Ein Schwert lassen wir dir hier, falls du dich am Rücken kratzen musst, und mit den Händen nicht rankommst.

Viel Glück!"

Ich ließ den Zettel fallen, und lachte. Ich lachte über die Dummheit der Seeleute, lachte, über den letzten Satz des Zettels, lachte, vor Glück.
Ich brauchte nicht lange nach dem Schwert suchen. Auf dem Schiff hatte ich einiges zu erledigen, neben meiner Rache wollte ich auch meine Waffen zurück haben, die meinem Vater gehöhrten, und für mich unschätzbar viel Wert waren.

Bis um Mitternacht wollte ich warten, und suchte mir meinen Warteplatz bis dahin mit ein bisschen mehr Bedacht aus...


Ihr Schwachmaten! Ihr Ratten! Bezahlen sollt ihr!

ComSubVie 07-11-2003 22:30

In des Don's Regentonne saß noch immer die Sklavin fest.... Doch sie sollte nicht ewig dort bleiben. In letzter Zeit verlangten immer mehr Forscher nach Einlass in diese Gemäuer, schließlich verbreiteten sich Gerüchte über sich seltsam verhaltende Tiere. Die Sklavin wurde nun Zeuge - oder Opfer - dieser... Im Gegensatz zu damals als der Vampir befreit wurde handelte es sich diesmal jedoch um einen größeren Vertreter der Rasse Hund, welcher die Regentonne umstieß und sodann die Fesseln der Sklavin durchbiss. Die Sklavin drückte sich an ihn, weil der Hund so warm war und ihr eiskalt vom Wasser. Anschließend führte der Hund sie in einen nahen Wald, wo sie auf den namenlosen Krieger stießen.

Weit entfernt entspannte er sich wieder, lehnte sich lächelnd zurück und harrte der Dinge die da kommen würden...

CNils 07-11-2003 22:56

Ich dachte über meinen Auftrag nach, eine Seherin finden... auf dem Schiff dieser Hunde war doch eine Frau, war sie es?

Während ich so nachdachte, und auf den Zeitpunkt meiner Rache wartete, tüftelte ich einen Plan aus, wie ich vorgehen wollte. Alle würde ich umbringen, die mich gedemütigt hatten, der Kapitän jedoch, sollte am Morgen auf einem Schiff voller toter aufwachen...
Ich lehnte mich gegen einen Baum, und lächelte hinterhältig, als plötzlich jemand aus der Dunkelheit hervortrat...

Ein Hund, ein recht großer, und an seiner Seite war... sie? Ja, sie sah genau so aus, wie die Frau auf dem Schiff, sie war es! Ich richtete mich auf. Der Hund blieb stehen und setzte sich, und die Frau starrte mich an, wirkte aber keineswegs überrascht. Sie wusste, dass sie mich treffen würde? Dann musste sie die Seherin sein...


Guten Abend, meine Dame, kann ich etwas für sie tun?

Tu nicht so, als würdest du nichts über mich wissen.

Gut gut. Nun, ihr wisst, wem ich diene?

Natürlich.

Wisst ihr auch, was er von euch will?

Die Seherin blickte zu Boden. Sie zögerte.

Nein... diese Sache entzieht sich meinem Wissen.

Alle Achtung, das war schon ein Ding! Er war keineswegs ein offenes Buch...

Nun gut, ihr seit jetzt hier, und ihr kommt jetzt mit mir.

Nein, ich möchte nicht. Ich möchte ein einfaches Leben führen, und niemandem dienen!

Auch nicht der Gerechtigkeit?

Nein!

Sheherin! Sie wissen es, ich weiss es. Er steckt seine ganze Energie ihn die Erhaltung des Kräftegleichgewichts und der Natur. Zwei unentbehrliche Dinge für alles Leben, auch für euch! Wir brauchen ihre Hilfe, wir beuten sie nicht aus. Das Schicksal dieses Landes hängt von ihnen ab, und dass wissen sie. Geben sie sich einen Ruck, es liegt an ihnen. Ich werde sie zu nichts zwingen, ich werde jetzt zu ihm gehen, es ist euch freigestellt, wohin ihr geht...

Ich machte die ersten Schritte, und wartete ab, was geschehen würde. Sei regte sich.

Wartet! Ich... ich... na schön, ich werde kommen, ich sehe, dass ihr ehrliche Leute seit.

Ich drehte mich zu ihr um, und lächelte sie an. Ein Lächeln huschte ebenfalls über ihr Gesicht. Sie war hübsch, trotz der Strapatzen, die sie durchlebt hatte, ohne Zweifel.

Es blutete mir zwar das Herz, aber meine Rache musste warten. Kapitän, genießt eure letzen Nächte vor dem bösen Erwachen!

Mit zufriedener Miene ging ich los...

ComSubVie 07-11-2003 23:31

@Allgemeinheit: will nicht wer die Seherin sein?

Er erwartete seinen jungen Freund schon...

Ich wusste ja, ich kann mich auf dich verlassen...

Oh. Äh. danke...

Nun zu dir junge Dame. Ich weiß, du bist von weit gereist, und deine Reise war alles andere als angenehm. Auch weiß ich das du eine seltenen Gabe besitzt, du kannst Dinge sehen, im heute und im morgen...

Nun, ich nahm an ihr würdet dies bereits wissen. Ich sehe viel, und dennoch kann ich euch nicht durchblicken. Ihr seit ein Geheimniss für mich, was wollt ihr von mir?

Dein junger Freund hier - ich habe das Gefühl du magst ihn... - weiß bereits das ich Fragen nur sehr selten direkt beantworte. Sag mir, glaubst du, du wärest hier wenn du nicht hierher wolltest? Klar, vielleicht unter anderen Umständen, aber insgeheim wusstest du doch bereits das dich hier eine Aufgabe erwartet, oder?

äääääääääähhhhhhhhhhh.

Seht ihr? Nun denn, ich denke ihr habt etwas Ruhe verdient, euer junger Freund wird euch gut unterbringen, und wir werden uns morgen weiter unterhalten... Wartet ihr bitte ein paar Meter weiter hinten?

Der Hund begleitete sie einige Meter weit zurück, außer Hörweite...

Ich weiß, ihr sinnt auf Rache, doch es sei euch versichert, ich sehe keine gute Zukunft für den Kapitän...

Ihr habt recht. Dennoch könnte ich besser ruhen, wenn ich meine Rache ausgelebt hätte.

Ihr solltet den Zorn nicht schlucken, aber auch nicht überstürzt handeln. Und nun meditiert mit eurer neuen Freundin...

Der junge Krieger zog sich mit der Sklavin zurück...

Der_Mosch 08-11-2003 00:31

Der namenlose Krieger war voll Zorn, aber er wollte nicht, dass er ihn übermannte. Er tat, was ihm beigebracht wurde: Er konzentrierte sich auf seinen Körper, brachte ihn mit dem Geist im Einklang und fühlte, wie sein Zorn verrauchte. Er schloss die Augen - doch nicht der Frieden, den er sonst fühlte, kam. Stattdessen sah er nur Leere und seine Welt wurde schwarz....
"Danke für eure Gastfreundschaft, aber ich habe Dinge zu erledigen."
Sie küsste den Bewusstlosen auf die Wange und eilte in Richtung Stadt.
Er roch so gut. Sie hatte ihn auf dem Weg nach draussen gesehen, aber nur kurz. Wo war er? Er roch... richtig.
Sie zweifelte nicht mehr daran, dass er es war. Aber sie musste auch diesen Leuten danken. Dieser Mann, den sie betäubt hatte... was wollte er? Sie griff ihm in die Haare und drückte zu, dann nickte sie. Er wollte seine Erbstücke.

Also hatte er sie.


([RPG OFF]Bitte lasst die NPCs nicht direkt etwas extrem wichtiges sagen, etwa was oder wer sie sind. Ich kann zwar praktisch alles wieder ausbügeln, aber übertreibt es bitte nicht ;)[RPG ON])

CNils 08-11-2003 00:53

Etwas, etwas war da... ein Mann... er rief etwas... wer war er? Was wollte er?

"Ich komme ja!"

Da sah ich es, mein Vater. Was machte er hier?

"Vater! Vater! VATER!"



Ich schreckte hoch. Hatte ich geschlafen?
Es war mir egal, ich wusste, was ich als nächste wollte, ob es ihm passte oder nicht, er würde mich nicht hindern können, dass zu tun, was ich musste. Ich hob das Schwert auf, das auf dem Boden lag. Es glänzte, und ich konnte meine Augen darin sehen, auch das Feuer.
Mir war klar, wie ich vorgehen musste, ich dachte an nichts anderes mehr. Es würde Spaß machen, ein Kinderspiel zwar, aber ein lustiges.

Ein paar Fragen lagen mir zwar noch auf dem Herzen, aber ich hob sie für hinterher auf, nun musste ich los.

Mit feurigem herzen und kühlem Kopf ging ich los, mit dem Gedanken, bald wieder zurück zu sein, und ihm zu dienen...

m1a22 08-11-2003 00:57

Der Himmel hatte sich verfärbt, die Sonne war vom Firmament verschwunden. Dicke Wolkenvorhänge verhüllten jede Sicht, auch der Mond schien nur sehr schwach hindurch. Die gespenstische Athmosphäre wurde durch eine weißen Nebelschleier vervollständigt. Die Silhouetten der leeren Schiffe im Hafen wirkten wie Grabsteine auf einem alten Friedhof. Nur gelegenlich war ein schwacher Lichtschein ziwschen den Masten und Decks zu sehen. In der Ferne nahte ein Unwetter, die Blitze erhellten den Horizont, das Donnergrollen barg die Illussion eine urzeitlichen Tieres mit sich.
Durch das schwarze Wasser schälte sich langsam ein Schiffsrumpf, es war eine Holk aus der Flotte der Hanse. Das Schiff, dass aussah wie ein schwimmendes Kastell, war weit weg von zu Hause, von Hamburg, vom Reich, einfach von allem. Sie war nur wegen eines einzigen Menschen hier, um jenen in die heilige Stadt zu bringen. Der alte, nun dahingeschiedene römische Kaiser hatte ihnen den Auftrag ereteilt, den kaiserlichen Gesandten in dieser Stadt mit allen Mittln bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Viel Geld und Previlegien hatte seine Majestät zahlen müssen, dafür war die Hanse bereit auch diese Entfernung auf sich zu nehmen. Aber dennoch war auch ihre geduld nicht unbegrenzt, wo war ihr Passagier? Er war noch nicht am Treffpunkt erschienen, was hatte ihn so lange aufgehalten. Der Kapitän wusste um den Unmut seine Mannschaft, dennoch zwang ihn seine Lyolität gegenüber der Hanse zu warten und nicht einfach wieder umzukehren. Er würde warten, wenn es sein mußte bis zum jüngsten Tag. Es war eine Ehre teil der Hanse zu sein und nebenbei gesagt auch der Sold war üppig. Jeder Tag mehr würde mehr Taler in seiner Tasche bedeuten. Das Beiboot war noch immer nicht zurück, das beudeute sie mußten noch immer warten.

Darkwolf 08-11-2003 03:45

Es war tiefste Nacht. Kalter Regen strömte aus den Wolken auf die Erde nieder. Der starke Regen würde die Spuren des Kampfes schnell beseitigt haben. Mit diesem Gedanken nahm Elgor sein Schwert, wischte das dunkle Blut von der Klinge, schob es in den Gürtel. Dann zog er den Dolch aus dem Herzen seines enthaupteten Opfers, reinigte ihn ebenfalls, und verbarg ihn wieder unter seinem langen, durchnässten grauen Mantel. Der Geruch des Blutes, gedämpft, aber nicht gebrochen von der Nässe, weckte eine kaum zu bändigende Gier in ihm. Die Vorstellung, der Gedanke an frisches Blut mit leichtem Kupfergeschmack auf seiner Zunge, trieb ihn fast in den Wahnsinn, aber er widerstand. Er hasste diesen Trieb, auch wenn ihm, zugegeben, seine wahre Natur oft genug das Leben gerettet hatte.

Leise über diese verdammten Straßenräuber fluchend, schleppte er den reglosen Körper ins Gebüsch, den Körper ziehend, den abgetrennten Kopf mit den Füßen tretend.

Die Wunde an seinem Arm, die noch vor wenigen Minuten stark geblutet hatte, begann langsam, sich zu schließen. Hätte er 3 Stunden zuvor weniger dem Wein gefröhnt, wäre es zu dieser verletzung nicht einmal gekommen. Aber nunja, nicht einmal eine Narbe würde verbleiben. Dies war der Vorteil, ein Vampir zu sein. Die Gier war der Nachteil.

Der Schwertmeister stieg auf sein Pferd und machte sich auf den Weg. Er hatte etwas zu erledigen... er musste Malborgia sprechen. Und von Prag aus war das ein weiter Weg, er würde sich beeilen müssen.

Darkwolf 08-11-2003 14:48

(sry wg doppelposting, aber kann ja ned editieren, und muss noch was ergänzen...)

Stunden später.Elgor ritt in den den tiefen, für Blicke undurchdringlichen Wald hinein, und stieg vom seinem Pferd.

Reiten dauert viel zu lange, ich muss es wohl drauf ankommen lassen...

Mit diesem Gedanken entfesselte er die blutrünstige Bestie in sich, töte sein Reittier mit einem Schwerthieb, und labte sich an dessen Blut. Gesättigt und gestärkt hüllte er sich in seinen Mantel, und verschwand einfach, um in den Wäldern dicht beim Familiensitz der Malborgias wieder zu erscheinen. Elgor hasste diese Art zu reisen, weil sie ihm jedes mal auf's neue einen harten Kampf in seinem Inneren bescherte. Einen Kampf zwischen seinen beiden Persönlichkeiten, dem rechtschaffenden Schwertmeister, und der blutrünstigen Bestie. Einen Kampf, den er irgendwann zwangläufig verlieren musste, denn mit jedem Kampf wurde die Bestie stärker. Aber diesen hier gewann er.

Er machte sich auf den Weg zu Don Vito Malborgia's Residenz, klopfte an die Pforte, welche Sekunden später von einem Diener geöffnet wurde.


Wer seid ihr? Woher kommt ihr, und was wollt ihr hier? Der Diener war nicht grade der Inbegriff der Freundlichkeit

Ich bin Elgor, und habe Nachricht aus Prag. Ich MUSS den Don sprechen!

Der Diener führte ihn weiter, nicht, ohne ihm vorher seine Waffen abgenommen zu haben.
Elgor erblickte den Thron den Dons, trat heran, und sank in etwa 2,5 Schritt Abstand auf die Knie und senkte sein Haupt.


Don Vito Malborgia? Ich habe Neuigkeiten aus Prag,die haben mit einem... wie soll ich sagen... "alten Bekannten" von euch zu tun. Mit Graf Vlad Covinor.

Nun denn, Fremder, sprecht! Aber nennt mir vorher euren Namen, denn schließlich kennt ihr meinen auch. Dies scheint mit ein Gebot der Höflichkeit zu sein.

Verzeiht, Don, mein Name ist Elgor. Aber um zurück zu dem Grund meiner Anweisenheit zu kommen: Der Graf greift nach Prag. Die Stadt ist geradezu überlaufen von seinen Anhängern, überall treiben sich Vampire herum. Ich dachte, das würde euch interessieren. Ihr habt schließlich auch ein Interesse daran, das Vlad Covinor nicht allzuviel Macht gewinnt. Wenn ihr also nichts dagegen habt, würde ich mich gern in eure Dienste stellen...

Der Don nickte nur und wirkte sehr nachdenklich...

m1a22 08-11-2003 15:57

Inrgendwo in der Ferne heulte ein Wolf, an einer anderen Stelle antwortete ihm ein Artgenosse. Hier und da wurde das Geheul durch ein lautes Donnern übertönt, dass von dem sich nahenden Unwetter stammte. Der Wind war innerhalb der letzten Augenblicke stärker geworden und auch er heulte durch die Gassen und Strassen der nächtlichen Stadt. Kapitän Jansen war sich sicher, dass dieser Windstoß sich zu einem harschen Sturm entwickeln würde. Er war Stürme und schwere See durchausgewohnt, doch dieses Land verunsicherte ihn. Es ging etwas umher, etwas dass nicht von dieser Erde war, etwas unheimiches und höllisches. Um sich von den Dämonen seiner Angst zu schützen hatte er Tag und Nacht in der heiligen Schrift gelesen, auch wenn er kein Wort Latein verstand. Allein das lesen der heiligen Texte versprach ihm Schutz, zumiendest redete er sich das ein. Aber mit jedem Tag wuchs die Angst und dieser plötzlich aufkommende Sturm war wie ein böses Omen. Das Wasser wurde langsam wilder und die schwere Holk begann zu schwanken. Noch immer kein Zeichen des Beibootes.

Oh verflucht sei der Kaiser, warum schickte er uns an diesen unheiligen Ort. Will er uns den Kräften der Hölle opfern? Wo ist dieser verdammte Gesandte, warum lässt er uns solange warten, schoß es ihm durch den Kopf.
Aber nicht nur ihn hatte die Angst ergriffen, auch seine Mannschaft, allesamt Burschen aus Friesland und Hannover, waren voller Furcht vor dem was kommen würde. Der Aberglauben hatte von vielen Besitz ergriffen und mit heidnischen Bräuchen versuchten sie sich zu schützen. Unter anderen Umständen hätte Hansen die Männer wegen Ketzerei kielholen lassen, aber er war selbst vor Furcht gelähmt. Ein Vater unser
nach dem anderen überkam seine Lippen.
Endlich, ein Lichtschein aus dem Hafen, das zeichen dass das Boot abfahren würde. Der Gesandte war gekommen, doch er war nicht allein. Ein verhüllte Gestalt war bei ihm.

Der_Mosch 08-11-2003 16:09

Sie zog die Kapuze tiefer ins Gesicht und kicherte seltsam mädchenhaft.

Ja....

Er war es.

Wasser unter ihr.....

Bald ist es vorbei.

Darkwolf 09-11-2003 15:27

Elgor liebte den Wald, auch wenn diese Wälder hier nicht annähernd so dicht, dunkel und mysteriös waren, wie die seiner Heimat. Aber dennoch verbrachte er viel Zeit dort, um die Stille zu genießen.
Er saß auf dem trockenen, von Tannennadeln bedeckten Waldboden und meditierte, um den düsteren, animalischen Teil seiner Persönlichkeit wieder mehr unter seine Kontrolle zu bekommen. Die letzte Reise hatte ihm stark zugesetzt, und es drohte eben jener Kontrollverlust.
Plötzlich tauchen 5 düstere Gestalten vor ihm auf, bekleidet mit langen tiefschwarzen Mänteln, ebenso schwarzen, aber metallischen Masken.


Wir haben dich erwartet. Du kannst nicht vor uns davonlaufen... dieses mal kriegen wir dich.

Sie sprachen alle gleichzeitig, alle vollkommen synchron und mit der gleichen Stimme. Elgor hob erstaunt den Kopf, vollkommen ahnungslos, was oder wer diese Gestalten waren, die ihn in seiner Medition störten. Mit pantherhafter Agilität schwang er sich auf die Beine, griff gleichzeitig mit der Rechten nach seinem Schwert, und nahm seinen Dolch in die Linke...

Wer seid ihr? Wer wagt es, mich inmitten meiner Meditation zu stören?

Das tut nichts zur Sache. Dieses Wissen würde dir sowieso nicht mehr helfen.

Mit diesen Worten griffen die Mantelträger unter ihre Kleidung, und zogen jeder einen langen, glänzenden Krummsäbel, mit welchem sie sofort ihren Angriff begannen. Elgor sah sofort, das er keine Chance hatte. Alle 5 agierten vollkommen gleichzeitig, griffen ihn von 5 verschiedenen Seiten an, und schlugen mit ihren Säbeln auf ihn ein. Jedoch unterschätzten sie den Schwertmeister offenbar.
Elgor hieb mit seinem Schwert nach dem Kopf eines Angreifers, und trennte ihn mit einem sauberen Schlag vom Rest des Körpers, während ein zweiter seiner Opponenten in der selben Sekunde den Dolch ins Herz gerannt bekam. Aber die restlichen drei reagierten schnell, und auf die einzig richtige Art: Noch während Elgor den Dolch ins Herz rammte, durchtrennte ein unglaublich fester Schlag eines Krummsäbels seinen linken Arm auf höhe des Ellbogens, zwei weitere Hiebe trafen ihn am Rücken.
Der Schwertmeister schrie vor unvorstellbaren Schmerzen. Diese Schwäche hatte die Bestie gebraucht - wie verrückt vom Blutgeruch überwand sie ihren von der schweren Verletzung geschwächten Herrn, und hatte nun die volle Kontrolle über seinen Körper. Sie wirbelte herum, und biss einem der Angreifer die Kehle durch, während ein weiterer unter einem Schwerzhieb schwer verwundet taumelte und um Besinnung und Gleichgewicht rang. Der letzte jedoch rammte Elgor (/der Bestie) seinen Säbel durch den Rücken direkt ins Herz.

Wie vom Blitz getroffen sackte Elgor in sich zusammen und kippte vornüber. Sein Atem erstarb, das verwundete Herz tat seine letzten Schläge. Elgor's Gehirn formte einen letzten Gedanken: "Ich komme wieder..."

Es war vorbei. Der letzte der Angreifer half seinem verwundeten Freund auf die Beine, zog seine Waffe aus dem Rücken des Schwertmeisters und blickte emotionslos auf seine drei toten Kameraden.

CNils 09-11-2003 22:21

Noch vor Anbruch der Dunkelheit konnte ich das Meer bereits "riechen". Ein herrlicher Duft, salzig. Doch wenn ich wieder an dieser Stelle auf dem Rückweg mich umdrehen würde, würde es süß riechen. Bittersüß...


Langsam aber sicher legte sich die Nacht über das Schiff wie eine Decke. Eine Decke, die aber eher zum Schutz des Angreifers als der Angegriffenen dienen sollte.
Ein Ruderboot war am Strand. Vermutlich waren noch Schiffsleute an Land, wann würden sie wieder kommen? Sollte ich warten?
Es war fast Mitternacht, und ich dachte schon, ich müsste zum Schiff schwimmen, als zwei, offenbar leicht angetrunkenen Gestalten den Strand hinunter kamen. Sie blieben stehen, und sprachen offenbar miteinander, ich war zwar ein wenig entfehrnt, jedoch bekam ich alles ganz leise mit.


Ich... ich muss nochmal, muss nochmal... du weisst schon...

Jaja, beeil dich aber.


Einer der beiden ging nochmal zurück in den Wald, der andere zum Bot. Ich sah die Gelegenheit, und schlich mich an. Der Seemann hantierte am Bot herum, als ich wenige Meter von ihm entfehrnt war. Ich zog mein Schwert, sprang vor, und bevor er wusste wie ihm geschah, steckte ein Schwert mitten in seiner Brust. Er kippte tot zusammen.
Der andere schien wieder zu kommen. Er war betrunken, also los!
Ich rannte auf ihn zu, und er blieb verdutzt stehen.


Na, kennst du mich? Ich grinste ihn an.

Du...du lebst? Er schien beängstigt.

Ja, ich lebe, im Gegensatz zu dir.

Er wollte wohl gerade um Hilfe rufen, da rammte ich ihm meine Klinge in die Schulter, und zog ihn zu mir heran. Er blickte mir schwach in die Augen.

So, nun wirst du bezahlen, du dreckiger Hund!

Ich holte aus, und schlug ihm mit voller Wucht auf die Nase, so dass er von meiner Klinge glitt, und hinfiel.

Nun musste ich zum Schiff, dafür nahm ich das Bot. Den toten Seemann legte ich hinein, für den Fall, dass jemand den Umriss eines zweiten Seemanns vermissen sollte, falls er mich in der Dunkelheit erspähen sollte. Nach kurzer Zeit war ich dann am Schiff angelangt. Ich sah zu meiner Freude eine Strickleiter, ich musste sie nur noch...


"Ach, ihr seid zurück! Habt ordentlich einen über den Durst getrunken, was?"

Eine Silouette war zu erkennen, die sich zu mir runterbeugte, natürlich sah der Seemann nur meine Umrisse. Ich beschloss, krächzend zu antworten, damit es einigermaßen angetrunken klang, und er keinen Verdacht schöpfte.

"Ja"

"Dann komm an Bord, und ruh dich aus!"

Er schien dort zu warten, sein Pech. Ich kletterte die Strickleiter hoch, und als ich oben war...

Moment, du bist nicht...

Bevor er seinen Satz beenden konnde, stach ich mein Schwert in seinen Hals. Ich spürte, wie sein Blut mich bespritzte und kletterte an Bord...

Es war niemand zu sehen, aber einige Geräusche ließen darauf schließen, dass noch einige Seeleute wach waren, um so besser...

ComSubVie 09-11-2003 22:46

Eine Möwe kreiste über dem Schiff und beobachtete das Treiben...

Ich wunderte mich, so dankte er mir also mein Vertrauen? Um sich heimlich still und leise davonzuschleichen (nun ja, zumindest dachte er das ich es nicht gemerkt haben würde, genauso wie dieses junge Ding wohl dachte ich würde ihr verschwinden nicht mitbekommen...) um Rache zu üben? Nun sollte er doch, das Schiff würde sicher gute Verwendung finden können; soweit ich weiß kam das Schiff bereits weit herum... Ich werde ihm wohl ein paar Druiden als Mannschaft schicken... Und dann kann er sich wieder auf die Suche nach der Seherin machen - und zwar diesmal nach der die ich wirklich suche, und nicht nach einer die glaubt etwas von der Zukunft sehen zu können. Ich habe sie nur deshalb nicht gleich zurückgeschickt weil ich dachte das sie gut zu meinem jungen Freund passen würde. Aber ich denke nach ihrem Verhalten kann ich das auch schon wieder abschreiben...

Enigma 10-11-2003 00:22

Der Graf hasste zu reisen. Noch dazu brachte diese Reise nicht den gewünschten Erfolg, aber eine nette Nebenwirkung, einen Verräter aus seinen eigenen Reihen, ein Vampir der seine Natur verleugnete. Natürlich wusste der Don schon vor Elgors Verrat von seinen Plänen nach Prag zu greifen, aber das machte den Verrat am eigenen Blut nicht minder verabscheuungswürdig. Aber die Zigeuner sandten ihre besten Leute aus um ihn zur Strecke zu bringen; Furcht bringt wirklich das Beste in den Menschen hervor.
Aber bald würde er ja wieder in heimischen Gefilden sein, er sehnte sich sehr nach den modrigen Gemäuern seines Ansitzes, nach dem Geruch der feuchten Erde seiner Heimat. Er kam sehr schnell voran, flatterte gekonnt seinem Schloss entgegen. In Fledermausform kam er doppelt so schnell voran wie zu Pferde, war aber auf Reisen in der Nacht beschränkt. Am Tage musste er sich immer irgendwo einen Unterschlupf suchen, in wenig besiedelten Regionen meist eine heruntergekommene Spelunke wo der Wirt nicht allzuviele Fragen stellte.
Schon sah er sein Schloss am Horizont, bald würde er wieder zu Hause sein, bald würde er sie wieder sehen.

Der_Mosch 10-11-2003 10:47

Serpent spürte, dass es auf seinem Schiff nicht rechten Dingen zuging. Er hatte Jahre auf diesem Schiff verbracht - es war ein Teil von ihm selbst geworden. Die Planken erzählten die Geschichten unzähliger Sklaventransporte.

Er griff nicht, wie vielleicht erwartet, nach Shame und Blame, seinen beiden Entermessern, mit denen er zu fechten pflegt, sondern nach einem kleinen Feldstein.

Der Laderaum war hell erleuchtet, was nicht einfach zu erklären war, da es weder Kerzen noch Laternen gab....

"Komm, Nizbel."

Jetzt griff Serpent nach seinen Waffen - und einem Tuch, dass er sich um die Brust band. Dann kniete er sich in eine Ecke des Raumes, hielt Shame und Blame bereit und fühlte das beruhigende Gewicht des Steines.


Der namenlose Krieger vollzog seine Rache, als er plötzlich empfindlich gestört wurde: Aus heiterem Himmel berührte ihn etwas von hinten am Knöchel. Er wirbelte herum und schlug ohne nachzudenken an die Stelle, bei der bei einem Mann der Hals gewesen wäre.
Da war kein ausgewachsener Mann, sondern nur ein Baby. Der namenlose Krieger nahm es hoch und sah es an. Was hatte ein Baby hier zu suchen?
Das Kleinkind schrie. Es schälte die Lippen zurück, gab den Blick in absolute Dunkelheit frei und schrie. Es klang wie das Heulen eines Tieres, traurig und wütend zugleich, laut und schrill und... alt.



[RPG OFF] CNils, bitte jetzt erst mal nicht machen, was auf das Kind bezogen ist oder etwas darüber aussagt, wer oder was es ist...[/RPG OFF]

Psycho Joker 10-11-2003 16:06

Don Malborgia blickte leicht überrascht und amüsiert zugleich auf die schmächtige Gestalt vor seinem Thron hernieder.

"Ich kenne dich. Du bist doch das Mädchen, das Francesco mir schenken wollte, nicht wahr? Wie bist du ihm entkommen?"

"Ja, Exzellenz, die bin ich. Serpent war so enttäuscht darüber, dass ihr mich verschmäht habt, dass er mich einfach laufen ließ."

"Aha aha... das klingt schon irgendwie nach Francesco... er war imemr schon viel zu emotional. ich hoffe du zürnst mir nicht, weil ich dich abgelehnt habe."

"Natürlich nicht, eure Exzellenz. Ich bin euch dankbar, denn sonst wäre ich wohl nie freigelassen worden."

"Ah schön. Nun sagt mir, wieso wolltet ihr mich unbedingt sprechen? Doch nicht nur um mir zu danken, oder?!"

"Nein, eure Exzellenz... ich möchte euch bitten, mir zu sagen..."
Sie hielt inne und setzte eine schüchterne Miene auf.

"Ja? Nur weiter, mein Kind."

"Es geht um euren Diener... diesen stattlichen jungen Herrn mit dem fremdländischen Akzent."

"Aaaaaaaah, das ist es also." Don Malborgia lächelte beinahe großväterlich gutmütig. "Ich verstehe, ich verstehe. Junge Liebe. Ich habe meinen treuen Carlo mit einem Auftrag nach Rom geschickt. Er wollte nach Genua reisen und von dort aus mit dem Schiff weiterreisen. Er ist erst vor zwei Tagen aufgebrochen, vielleicht könntest du ihn noch einholen. Ich werde dir ein Pferd schenken, du kannst odch reiten, oder?!"

Das Mädchen nickte beinahe übereifrig.

"Na dann, sieh zu, dass du ihn noch einholst."

"Ich danke euch von ganzem Herzen, Exzellenz." Sie verbeugte demütig und machte isch dann auf, aus dem Raum zu eilen.

"Warte!"

Sie blieb erschrocken stehen und drehte sich um. Don Vito musterte sie mit strenger, nachdenklicher Miene. Angst stieg in ihr auf. Sollte der Don nur ein grausames Spiel mit ihr gespielt haben?

"Du kannst deinem Liebsten nicht in diesem ärmlichen Fetzen unter die Augen treten. Cesare, sorg dafür, dass sie ein anständiges Kleid bekommt.
Mach's gut, und beeil dich, damit du ihn noch einholst!"

CNils 10-11-2003 17:15

Nun war ich gerde an Bord gelangt, und wollte meine Rache vollziehen und dann das...
Was zum Teufel hatte ein Kind, ein Baby hier zu suchen?? Wem gehöhrte es? Und warum schrie es so... komisch?
Nun ja, ich konnte nicht länger überlegen, das Geschreie würde Seeleute anlocken. Ich legte das immer noch schreiende Kind zurück, und versteckte mich im Schutze der Schatten, als gerade die Tür, die unter Deck führte, aufging, und ein Seemann heraus kam. Ich erkannte sofort die Gesatlt wieder, es war der dickste von ihnen, er hat so provozierend gelacht wie kein anderer. Er ging auf das Kind zu, und ich trat aus den Schatten.


Na, Fettsack? Da vergeht dir dein dämliches Lachen!

Er wirbelte herum, und sah mich völlig perplex an. Ich hob meine Waffe, und bevor er seine ziehen konnte, rammte ich ihm kaltes Metall durch die fette Kehle. Er hatte immer noch diesen überrolten Gesichtsausdruck, als er tot umfiel.

Das Kind schrie immer noch, und nun realisierte ich erst, wie laut es war. Ich wollte mich gerade erneut verstecken, als ich ein Funkeln über der Schulter des dicken Seemanns erblickte. Mein Zweihänder! Mit plötzlicher Begeisterung ergriff ich es. Doch unter den immer noch andauernden Schreien des Kindes bemerkte ich, wie die Tür erneut aufschlug, und diesmal drei Gestalten an die Oberfläche kamen, denen ich nun mit meiner guten alten Waffe gegenüberstand...

Der_Mosch 10-11-2003 19:09

Der Namenlose erwartete den Kampf mit den Männern - doch dieser kam nicht. Stattdessen schien die Szene zu gefrieren.

Die gestandenen Seeleute warfen ihre Waffen hinfort. Ohne auf etwas anderes zu achten, stürzten sie von dem Schiff herunter, schreiend warfen sie die über Bord, die die Planke nicht erreichen konnten.

Der Krieger stand alleine vor dem Baby.

"Probier mich, du wirst sehen..."

Woher kam diese Stimme? Sie war.... prähistorisch. Das war die Stimme, die in eherner Vorzeit die Menschen dazu brachte, sich in ihre Höhlen zu verkriechen und auf den Tag zu hoffen.

"MEHR ist alles, was du brauchst..."

Sie.... erklang sie hinter ihm? Vor ihm? Sie schien ihn von überall zu erreichen. Nicht darauf achten. Ein Trick. Er würde nun...

"Der Kunst hingegeben..."

Er würde sie alle töten. Jeden einzelnen der Seeleute. Er würde die Seeleute töten, langsam und qualvoll. Da erinnerte er sich an den Adligen, der mit seiner Kutsche so dicht an ihm vorbeigefahren ist, dass er von oben bis unten mit Regenwasser bespritzt wurde. Dieser Hund sollte ebenso vor ihm knien!

"Mit der ich dich..."

Was masste er sich überhaupt an? Ein Mentor, ja das soll er sein, aber Meister? NIEMALS!!

"...töten werde..."

Diese ganze Land hatte ihm Unrecht getan. Er würde sich rächen. Würde jeden einzelnen niedermachen, bis er im Blut stand und seine Klinge schartig war.

Sie sollten leiden.


In seiner Kammer hielt Serpent sich weinend die Ohren zu.


"Tanzt."

Der namenlose Kriegr wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Körper der Getöteten spasmisch zuckten. Ihre Wunden verheilte so schnell, dass man zusehen konnte, und dann standen sie auf. Sie griffen nach ihren Waffen und den Waffen ihrer Kameraden, um rhytmisch, aber bedrohlich auf den Krieger zuzumarschieren.

"Kriecht schneller, ihr Maden. Gehorcht eurem Meister. DU!"

Der Krieger fühlte einen tiefen, unglaublichen Schmerz in seinem Kopf. Er fiel nieder, seine Waffen neben sich, udn hielt sich den Kopf.
"Unhold, wer oder was bist du? Und wo? Zeige dich!" Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, durchzuckte ihn wieder der Schmerz.

"Du wünscht zu wissen, wer ich bin?
Nimm folgend' Sache du nun hin:
Die Nägel schwarz, die Augen lila
Nizbel bin ich, der Puppenspieler!

Wünscht du zu wissen, wo ich bin?
Nach unten richt den Blick nun hin.
Dreh im Kreise halb dich rum
Spreche nicht, doch schweige stumm!!"


Er drehte sich um, ohne einen Muckel zu bewegen. War er das, der da seinen Körper kontrollierte, oder jemand anders? Sein Blick zwang sich nach unten.

Er sah das Kind.


In seiner Kabine quälte sich Serpent auf die Füsse und klammerte sich an den Stein.


Bei genauerem hinsehen erkannte der Namenlose, dass das Baby sowohl die angesprochenen schwarzen Nägel hatte, als auch sehr seltsam gefärbte Augen. Das Kind sah ihn an - bis auf die beiden Unterschiede sah es aus wie jedes andere Kind auch. Als es wieder den Mund öffnete, verflog jedoch diese Vision, und die tiefe Schwärze zwischen seinen Zähnen liess auf etwas sehr viel teuflischeres schliessen.

"Kannst du es tun
Oder lässt du es ruh'n?
Die Küste sei dir eine Wand!
Und nun: Versuch es! Geh an Land!
Ich sage dir: ob Mann, ob Weib,
ein jeder füllt mir meinen Leib!
Besonders bist du sicher nicht
und keiner hier, der anders richt!"


Wenn er es richtig verstanden hatte, sollte er gehen... aber was war diese Sache mit der Wand? Er versuchte, sich zu bewegen, aber es ging nicht. Inzwischen näherten sich die Seeleute, zwar auf eine gezwungene Art, aber dennoch nicht langsam....

Der namenlose Krieger konnte sich nicht bewegen. Seine Waffen lagen auf dem Boden. All seine Kunst schien wirkungslos.

Höchstens er könnte ihm jetzt noch helfen....

CNils 10-11-2003 20:34

<<<--- reset --->>>

Der_Mosch 10-11-2003 20:44

HALT. RPG stopp. CSV hat da ein paar logische Fehler in seinem Post. Bitte CSV noch einmal korrigieren, PM hab ich schon geschickt. Also so lange bitte nichts tun, wir müssen noch mal ansetzen ;)

Der_Mosch 10-11-2003 23:44

(Serpent war.... ähm. Ich erlaube mir jetzt einfach mal, die ganze Sache quasi zu "resetten" :D Nizbel ist wieder unter Kontrolle, unser Krieger im Wald und übt sich in Konzentration, und meine Seeleute leben wieder. Nich kaputtmachen. Gehörn dem Don ;) Sorry wegen der Massnahme, aber ich muss euch etwas Freiheit nehmen, um die Logik wiederzubringen... oder so.)


Er dachte nach. Das tat er eher selten, meistens konnte er sich auf seine gefühle verlassen, doch dieses Baby kam ihm komisch vor. Jedenfalls konnte er nicht tatenlos zusehen wie sein junger Freund hier hingerichtet wurde, er musste Hilfe schicken. Hatte er nicht bereits 3 Druiden geschickt um dem jungen zu helfen? Wo waren die bloß geblieben? Er lenkte seine (bzw. die des Adlers) Konzentration auf den Strand. Ahja, da waren sie... Schienen sich zu konzentrieren... Somit sah er sich vorerst nicht gezwungen hier eingreifen zu müssen und beobachtete weiter die Vorgänge auf dem Schiff...

Währenddessen konzentrierten sich die drei Druiden auf das Meer als Ganzes. Die reinigende Kraft des Wasser erfüllte sie, und ihre Gedanken galten der Aufhebung der unheiligen Präsenz, die sie spürten....

Er beschloss nun doch einzugreifen. Der Adler schoss vom Himmel herab und schnappte sich den namenlosen Krieger, um ihn in den Wald zurückzubringen, zurück zu ihm, wo sie weitere Vorgehensweisen planen könnten.

Weit unter sich sah der Namenlose das Baby - Nizbel. Es schrie, als seine Kraft verflog, schrie, als seine Kräfte schwanden. Einem Seemann, der in der Nähe stand, schwanden die Sinne, und er sank mit blutenden Ohren zu Boden. Das ganze Schiff erzitterte - als mit einem Mal absolute Ruhe herrschte. Serpent stand in markanter Pose am Deck, schwitzend und ausgelaugt, den Stein in der Linken, die Augen gehetzt umherschweifen lassend. Die eben noch Toten übergaben sich aufgrund des Schocks über die Reling.... da war das Schiff auch schon ausser Sichtweite und der Adler (es war ein geradezu herausragend kräftiger Adler :p) setzte den Namenlosen ab und landete auf einer nahen Baumkrone. Er wartete bereits.

CNils 11-11-2003 00:04

Ich schlug etwas unsanft auf dem Boden auf, konnte den Fall aber noch einigermaßen abfangen. Da stand er. Ich wollte meinen Blick von seinen Füßen zu seinem Gesicht wandern lassen, als ich vor meinen Füssen meine Waffen entdeckte. Ich fragte nicht wie, ich verstand.

Ich wollte eigendlich einige mehr zur Strecke bringen, aber so war es auch nicht schlecht, sie wussten nun, dass ich noch lebte, und ich hatte meine Waffen und meine Rache. Nun war ich gespannt, wie er mich in seine Pläne instruiren würde.


Schön sie wieder zu sehen, und danke für die schnelle Rückreise. Was ist ihr anliegen, wofür braucht ihr meine Dienste?

Bei meiner Frage verbeugte ich mich kurz, und nun wartete ich gespannt auf den Inhalt seiner Antwort...

ComSubVie 11-11-2003 00:12

[RPG OFF] dich stört ja nur das wir deine geschichte lenken wollen :p hab die nun redundanten beiträge gelöscht/editiert[/RPG OFF]

Hallo mein junger Freund. Ich hätte dich deine Rache üben lassen, doch sei versichert wenn du es versucht hättest, so hätte die Zukunft traurig ausgesehen. Ich war also gezwungen einzuschreiten... Warten wir mal bis die anderen 3 dazukommen...

einige Minuten verstrichen, dann erschienen 3 ziemlich erschöpfte, dem Zusammenbruch nahe Druiden

Ich weiß, ihr sehnt euch nach Ruhe, ich will sie euch gleich gewähren. Doch zuerst würde ich gerne wissen was ihr mir zu berichten habt...

Wir wissen es nicht. Es war eine böse, und unglaublich alte Macht, selbst mit vereinten Kräften scheiterten wir beinahe...

Hm. Ich habe da so eine Theorie... [RPG OFF]vermutlich wird Mosch die zerstören[/RPG OFF] Vor langer Zeit herrschte eine böse Macht auf dieser Erde. Es war ein dunkles Zeitalter, die Menschen litten und wussten sich nicht zu wehren. Einer kleinen Gruppe (7 an der Zahl) in allen bekannten und unbekannten Wissenschaften, darunter auch die Magie ausgebildet versuchten sich daran das Böse zu besiegen. Doch das ging nicht, was ihnen jedoch geland war, es in ein Gefängnis einzusperren, verschlossen durch sieben magische Siegel. Jeder von ihnen repräsentierte ein Siegel und gab für die Erschaffung dessen sein Leben, ein Teil seiner Lebensenergie wanderte in dieses Siegel... Nun sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen das diese Siegel brüchig sein sollten. Wenn dies wirklich der Fall ist, und Nizbel damit verwandt ist, so habt ihr alle Glück gehabt noch zu leben, es scheinen noch genügend Siegel intakt zu sein um die volle Macht zurückzuhalten..
Nun, mein junger Freund, bis wir mehr Licht in diese Angelegenheit gebracht haben ist die Suche nach der Seherin - die die ich suche ist übrigens eine andere als du letztens gefunden hast - weiterhin wichtig....
Ihr könnt nun gehen.

Enigma 11-11-2003 00:48

Der Graf kam endlich wieder zu Hause an. Müde und erschöpft von der Reise wollte er sich schlafen legen, da schon langsam der Morgen graute. Aber als er in seinem Zimmer ankam wurde er schon erwartet.

Mach es kurz, Gregory. Ich bin müde von der Reise.

Das werde ich, Meister. Aber diese Angelegenheit ist von höchster Dringlichkeit, so wurde mir zumindest gesagt.

Wer sagt das?

Cesky.

Na gut, schick ihn rein.

Gregory zog sich zurück und kurze Zeit später stand Cesky im Raum, in seinem gewohnt zerzausten Mantel.

Ich habe Nachrichten von höchster Dringlichkeit.

So wurde mir gesagt

Nach unserem letzten Besuch bin ich wie befohlen auf meinen Posten am Hofe des Dons zurückgekehrt.

Nichts anderes habe ich erwartet. Was machen seine Söldner?

Der Spanier ist ein fauler Taugenichts, er säuft sich den ganzen Tag den letzten Rest seines Verstandes weg. Der Östling wurde durch eine geschickte Intrige beseitigt. Aber der Deutsche macht mir Sorgen. Er ist auf den Weg in den Vatikan um die Kirche um Beistand gegen uns anzurufen.

Nana, das ist aber nicht sehr freundlich.

In der Tat, aber das ist noch nicht alles. Der Don hatte vor ein paar Tagen Besuch von einem versoffenen Kapotän der neben einer Ladung frischer Söldner auch noch eine Schriftrolle und ein Amulett mitgebracht hat. Näheres weiß ich leider auch nicht.

Das ist in der Tat beunruhigend. Kehr wieder auf deinen Posten zurück, sei aber äußerst vorsichtig, nicht dass der Don Verdacht schöpft und dich irgendwo entdeckt.

Cesky verbeugte sich vor dem Grafen und verschwand. Der Graf blieb nachdenklich zurück. Die neuen Söldner machten ihn keine Sorgen, nur weitere Snacks für ihn und seine Kinder. Aber ein Amulett von unbekannter Macht konnte eine Bedrohung darstellen. Er musste jemanden hinschicken um das genauer zu untersuchen, und er fand auch sehr schnell geeignete Kandidaten, seine zwei neuesten Mitglieder, Demona und Le'akem schienen ihm passend für diese Art von Mission. Aber das kann noch bis zum Abend warten, dann würden die Zigeuner auch den Verräter herbeigeschafft haben. Müde aber zufrieden legte er sich schlafen.

Enigma 11-11-2003 05:04

Gut. Das reicht für den Moment

Ivan hatte nach jedem Kampf mehr Mühe die beiden Kombattanden zu trennen. Sie gifteten sich zwar ständig an, aber Ivan begann zu vermuten dass dies alles nur Schein war. Nachdem Demona und Le'akem endlich voneinander ließen und vor im standen ergriff er erneut das Wort.

Wird Zeit euch mal unter Extrembedingungen zu testen.

Aber der Morgen graut schon, es wird bald Tag sein.

Genau, deswegen gehen wir jetzt auch raus.

Aber, werden wir dann nicht in Flammen aufgehen?

Nanana, du liest zu viele schlechte Bücher. Vampire haben kein Problem am Tage herumzulaufen, nur müssen sie dabei auf ihre Kräfte verzichten. Das wird netter Test für euch.

Aber wir trainieren nun schon die ganze Nacht.

Um so besser. Dann seid ihr noch mehr geschwächt und lernt eure verbliebenen Kräfte besser einzusetzen.

Aber..

Genug Abers. Hier geschieht was ich befehle. Ihr wollt doch was lernen, oder? Ich weiß ihr seid Naturtalente, Le'akem, du durch deine Erfahrung in deinem früheren Leben, so verabscheuenswürdig das auch war, und du, Demona, durch deine begrenzten hellseherischen Fähigkeiten wodurch du die Angriffe des Gegners erahnst. Diese Fähigkeiten habt ihr immernoch, auch bei Tage, aber auf den Rest der Vorteile müsst ihr leider verzichten. Deswegen wird das Training auch ohne Waffen stattfinden, Wunden verheilen am Tage nur sehr langsam.
Also kommt, euch steht ein harter Tag bevor.

und ohne weitere Kommentare zuzulassen führte er sie ins Freie wo die Sonne langsam aufging. Ivan selber setzte sich in den Schatten und beobachtete seine Schüler. Sie waren wahrhaftig ihres Meisters würdig, sie würden es weit bringen. Zufrieden musterte er sie, und irgendwie schien mit den Vampirkräften auch die Feindseligkeiten verflogen zu sein, zumindest lächelten beide mehr als üblich, und auch die Beschimpfungen fielen nicht mehr so häufig aus. Wehmütig dachte Ivan an seine Verflossenen. Inzwischen hatte er sich dem Kampfe verschworen und der Liebe, jenem unnützesten aller Gefühle abgeschworen, aber am Tage kam seine längst vergessene Menschlichkeit stärker zu Tage und er wurde leicht melancholisch. Er verwarf diese Gedanken aber rasch, und konzentrierte sich umso stärker auf seine Schüler, verbesserte deren Fehler und lobte ihre richtigen Aktionen.
Wahrhaftig, sie waren seiner würdig.

CNils 11-11-2003 22:49

Wieder machte ich mich mit den drei anderen Druiden auf den Weg. Diesmal in die andere Richtung, weg vom Meer.Er hatte auf mich den Eindruck gemacht, als wollte er mir mitteilen, nicht wieder den selben Weg zu gehen, da die Seherin, dieer suchte, sich vermutlich nicht dort aufhielt.

Sie wollte nicht gefunden werden...
Sie war eine Seherin...
Wenn er sie brauchte, musste sie gut sein...
Wenn sie gut war, wusste sie, dass ich kommen würde, und wohin ich gehen würde...
Wenn sie wollte, würde ich sie nie erreichen...
Wieso also bekam ich diesen Auftrag?

Er war mir ein Rätsel, war das alles nur ein Test? Sollte ich mir lediglich die Beine vertreten?

Eine Weile waren wir schon gegangen, und ich vernahm das Rauschen eines Baches, oder war es ein Fluss? Als wir näher kamen, sah ich, dass es sich um einen Fluss handelte, eine Brücke führte hinüber. Einer meiner Begleiter stellte sich neben mich, und deutete auf den Wald der anderen Seite.


Hier lauern weniger Gefahren, dafür sind sie umso gefährlicher.

Ich verstand.
Wir kamen an die Brücke, und das erste, was mir auffiehl waren rote Stellen, die wie getrocknetes Blut aussahen. Die drei Druiden beugten sich über die Stelle. Ich konnte nicht erkennen, was sie taten, doch als sie Aufstanden, bekam ich eine Antwort.


Hier wurde jemand getötet. Als Mensch.

Wieder verstand ich die Aussage. Anscheinend war der Graf hier gewesen, und hatte sich einen weiteren Untergebenen gemacht...

Nun konzentrierte ich mich auf die andere Seite des Flusses. Der Wald dort sah genauso aus wie der Wald der Druiden, und doch... anders.

Enigma 12-11-2003 16:35

Die Nacht brach herein. Die Reisenden begrüßten dies, trotz ihres Zielortes, das Schloss des Grafen. Der bewusstlose auf der Bahre leistete großen Widerstand, er hatte ihre Zahl erheblich dezimiert. Aber ein Sieg war unausweichlich, sie konnten den Grafen nicht enttäuschen. Und er würde sehr froh sein über ihr Geschenk, ein Verräter des eigenen Blutes, sie wollten nicht in dessen Haut stecken. Nach der nächsten Biegung sahen sie das Schloss des Grafen, wie es majestätisch auf dem Felsvorsprung thronte. Um das Schloss herum flatterten einige Fledermäuse, die steinernen Wächter schienen sie misstrauisch zu beäugen, ja sie schienen fast lebendig. Das Tor öffnete sich ihnen, denn sie wurden erwartet. Sie brachten die Bahre in die Bibliothek, wo der Graf auf sie wartete.

Ehrenwerter Graf, wir bringen euch den Verräter wie versprochen.

Ah sehr gut, auf euch treuen Zigeuner ist eben Verlass. Aber musstet ihr ihn so zurichten? Das wollte ich eigentlich selber erledigen.

Tut uns leid, aber er wehrte sich nach Leibenskräften.

Ist schon gut, mir wird schon noch eine Verwendung für ihn einfallen. Das wäre dann alles.

Sehr wohl, ehrenwerter Graf. und mit einer letzten Verbeugung verließen sie den Raum

Gregory!

Ja, mein Herr?

Hol mir Demona und Le'akem. Sag ihnen ich habe eine Aufgabe für sie.

Sehr wohl.

Und auch Gregory verschwand unter einer Verbeugung aus dem Raum. Kurze Zeit später kam er wieder zurück mit den zwei gewünschten Vampiren. Sie sahen müde aus, kein Wunder, hatten sie auch den ganzen Tag und die ganze vorherige Nacht trainiert.

Ah, meine Kinder.

Vater, wer ist das?

Nur ein Verräte um den ich mich später kümmern werden. Aber nun habe ich eine Aufgabe für euch.

Aber wir sind müde, wir haben lange nicht mehr geschlafen.

Diese Aufgabe kann leider nicht aufgeschoben werden, die Zukunft unserer Rasse könnte davon abhängen. Also, ihr müsst euch auf den Weg nach Rom machen, um einen Gesandten von Malborgia aufzuhalten. Ich weiß nicht ob er auf Land- oder Seeweg nach Rom reist, aber das wird euch Cesky mitteilen wenn ihr beim Palazzo des Don seid. Geht nun, die Zeit ist gegen euch.

Und ohne ein weiteres Widerwort gingen die zwei aus der Tür um zu tun wie ihnen geheißen. Aber der Graf könnte schwören dass kaum dass sie aus der Tür waren sie übereinander herfielen, dass der jeweils andere was sagen hätte sollen, dass sie eine Ruhepause brauchen. Aber dann waren sie schon ausser Hörweite und der Graf war sich sicher dass sie auch so ihren Auftrag zu seiner vollsten Zufriedenheit ausführen würden.
Der Graf wandte sich wieder seinem Verräter zu, der bewusstlos vor ihm lag. Er war ein seltsames Geschöpf, kein Mensch, aber auch kein Vampir, denn einen Vampir hätte diese Wunde nicht so lange ausser Gefecht gesetzt. Er dachte nach was für eine Strafe für seinen Verrat angemessen wäre. In seinen hunderten von Jahren die er nun schon lebte hatte er leicht genug Zeit sich allerlei Grausamkeiten zu überlegen, er wollte nur eine passende für diese Gelegenheit finden. Der Tod wäre zu schnell und zu wenig grausam. Er kann nicht so lange gefoltert werden wie er es verdient hätte. Dann kam ihm ein Gedanke; eine Ewigkeit über seinen Verrat nachzudenken erschien ihm eine gerechte Strafe.


Gregory, reservier eine Zelle im Verlies für unseren "Gast" hier. Und vermauere jeden Eingang, jedes Schlupfloch. Wir wollen ja nicht dass unser "Gast" uns vorzeitig verlässt.

Natürlich nicht, mein Herr.

Gregroy ging um zu tun wie ihm befohlen, der Graf blieb alleine zurück mit einem diabolischem Lächeln auf seinem Gesicht.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:28 Uhr.

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