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Tassahak 11-08-2005 13:20

1. Was hat denn Japan daraus gelernt?
2. Setzen die Amerikaner gewiss keine chemischen und biologischen Kampfstoffe ein, um mal eben deren Wirkung auf Menschen zu erstesten. Nein, mein Lieber, dieser Vergleich ist ungemein verwerflich und trifft absolut nicht zu.
3. Sagst du's doch selbst:"...der Einsatz von Massenvernichtungswaffen spielt noch in einer ganz anderen Liga..." - In der Tat. Mit etwas Konsequenz wüsstest du diesen Satz auf die damaligen Menschenversuche in China zu übertragen.

Solange man weiterhin den GIs im Irak die Schuld an den Bomben, den Toten und der Verwüstung gibt, anstatt die Wahnsinnigen, die ihre Hunde mit Sprengstoff bestücken und sich dabei immer noch auf das vermeintlich geknechtete Volk im Irak berufen, zu verabscheuen, wird der Terrorismus auch weiterhin eine Chance haben; ist es doch gerade das, was er will.

raptorsf 11-08-2005 13:26

1. die heutige Verteigungspolitik und die faktische nicht Existenz von militärischen Einheiten beweist dies wohl eindeutig.
2. Beispiel Falludscha, über 600 zivile Opfer - dies geschah jedoch mit konventionnellen Waffen, macht es für die Betroffenen auch nich besser
3. korrekt, sowas ist mit nichts zu rechtfertigen - aber muss man gleiches mit gleichem vergelten? Zahn um Zahn, Auge um Auge? Ich denke wir sollten uns nicht wie Neandertaler verhalten

die GIs haben kaum schuld, sondern die Chefstrategen im Pentagon und Washington - und ein paar Hassprediger und Extremisten auf der anderen Seite.

Ubrigens der Unterschied zwischen unseren Links zu den "Kollatoral-Schäden" ist, dass sich Japan dafür entschuldigt hat und Geld gezahlt hat und im Gegenzug der Kapitän und fast die gesamte Fürhungscrew des US-Kreuzers befördert wurde - eine Entschuldigung oder gar Geld geben die Amis ja aus Prinzip nicht ab

francebunkerer 11-08-2005 13:36

Zitat:

Zitat von bombspy
Ich halte es absolut nicht für gerechtfertigt denn Zivilisten zu töten ist IMMER eine abartige und nicht zu rechtfertigende tat! Meiner Meinung nach haben sich die Amerikaner damit nach den Deutschen den 2. Platz gesichert was die Kriegsverbrechen im 2. Weltkrieg angeht! Und was dazu kommt war das ja nicht nur eine Maßnahme zum beenden des Krieges sondern auch ein Experiment für die Auswirkungen einer solchen Waffe! Der Einsatz von Massenvernichtungswaffen ist sowieso in jedem Fall ein akt der Feigheit und ein Zeichen für die Missachtung des Lebens an Sich!
Eine Invasion Japans hätte vielleicht mehr Opfer gebracht aber ein großteil davon wären Soldaten gewesen und Soldaten haben wenigsten die Chance sich zu wehren und ihr Leben zu schützen im Gegensatz zu wehrlosen Zivilisten.

Die Japaner waren auch nicht gerade die Nettesten.
Und dieses idiotische "UUUUH, die Amis sind ja so bös" geht mir auf den Sack, überlegt mal, was Amiland für Europa alles gemacht hat.

Tassahak 11-08-2005 13:45

Der Abbau des Militärapparates muss nicht zwangsläufig die beste Lösung sein. Es bedarf - bei aller Vorliebe für die Diplomatie - nun mal auch einer entsprechend starken Armee, die es durch ihre bloße Existenz vermag, den diplomatischen Bestrebungen Nachdruck zu verleihen. Außerdem trifft der Vowurf, die USA hätten "nichts daraus gelernt", auch nicht wirklich zu; sucht Bush doch in letzter Zeit verstärkt die Beratung mit den Europäern (die ja bekanntlich und lobenswerter Weise ausschließlich den diplomatischen Weg einschlagen).

Weiter ist der Tod der ca. 600 Zivilisten von Falludscha zweifellos bedauerlich; dennoch ist ein Vergleich zu den Versuchen an Menschen der damaligen Japaner absolut abwegig. Diese 600 Leute fanden ihren tragischen Tod mit Sicherheit nicht dadurch, dass man sich im Pentagon entschlossen hatte, seine neuesten Waffen kurzerhand an Falludscha zu testen. Nein, sie starben an Bomben, die für Terroristen gedacht waren. Wiederrum frage ich mich, wen nun tatsächlich die Schuld trifft; sind es doch die Terroristen, die den Schutz der Zivilbevölkerung suchen, sich in Häuser verkriechen und stets versuchen, möglichst viele Unschuldige mit den Tod zu nehmen, um ihrer "Sache" zur nötigen Aufmerksamkeit zu verhelfen.

Zum dritten Punkt sei gesagt, dass ich den atomaren Bombenschlag grundsätzlich genauso ablehne; dennoch war und ist er für mich militärisch und politisch sehr gut nachvollziehbar.

Übrigens: Treffen amerikanische Offensive im Irak Zivilisten, wird sehr wohl das Bedauern geäußert und Entschuldigungen ausgesprochen. Natürlich wird bei der derzeitigen Stabilität kein Geld fließen, weiß man doch meist nicht mal mehr, wem man es schicken könnte und vor allem wohin.

Junker 11-08-2005 13:49

Ihr driftet langsam vom Thema ab. :p
Macht damit nen neuen Thread auf.

Um wieder zurückzukommen zur Rechtfertigung des Atombombenabwurfes:
Angenommen die USA hätten die Bombe schon über ein Jahr eher gehabt und hätten sie sagen wir mal am 1.6.1944 über Berlin abgeworfen mit dem Ziel Hitler zu erledigen und eine zweite ein paar Tage später über den Krupp-Werken am Rhein im Ruhrgebiet. Die kostspielige Invasion in der Normandie wäre dann wahrscheinlich nicht mehr nötig gewesen. So hätten alle Argumentiert...

raptorsf 11-08-2005 13:57

naja, eine Atombombe einsetzen um nur einen Mann (auch wenn er Hitler heisst) auszulöschen wäre wohl nicht wirklich verhältnismässig gewesen.

Aber um verlustreiche Kämpfe (wie in deinem Beispiel Normandie) zu verhindern und zusätzlich enorme Stärke zu demonstrieren wäre dies vielleicht doch ein ädequates Mittel gewesen...

ohje, ich will mir das ganze gar nicht ausmalen - gottseidank ist das alles nur Theorie


PS Hast natürlich recht, wir sind vom Thema abgedriftet, aber ich kann es auch gut dabei bewenden lassen, denn ich kann mit Tassahaks letztem Post gut leben :)

Junker 11-08-2005 14:03

Im 2. WK gab es keine Waffe, die den Bunker hätte sicher treffen können, durchschlagen können und die Insassen hätte vernichten können. Da wäre nur die Atombombe zu in der Lage gewesen. In Berlin hätte das keine Zündung über der Erdoberfläche bedurft sondern einer Zündung unmittelbar über dem Erdboden, damit die Wirkung der unmittelbaren Explosion den Bunker trifft. Bei der Atombombe ist es egal ob man das Ziel nicht genau trifft.
Durch die Gruppe ULTRA war man in der Lage die Funksprüche zu entschlüsseln und so festzustellen wo sich Hitler aufhält.
Wäre dies geschehen hätte man heute mitten in Berlin einen recht beachtlichen kreisrunden See.

bombspy 11-08-2005 21:04

Zitat:

Zitat von francebunkerer
Die Japaner waren auch nicht gerade die Nettesten.
Und dieses idiotische "UUUUH, die Amis sind ja so bös" geht mir auf den Sack, überlegt mal, was Amiland für Europa alles gemacht hat.

Aso denkst also wenn die da ein par hundert Tausend Zivilisten töten können die das damit ausgleichen das die Europa geholfen haben? Ok dann schlag ich andern Leuten ab jetzt in die Fresse und als ausgleich Sammel ich freiwillig im nächsten Tag im Park den Müll auf, oder was?
Und ich habe nicht gesagt das die Japaner nichts unmenschliches getan haben aber wenn man gleiches mit gleichem vergeltet ist man nicht besser als sein Gegner! Das sollte in zwischen doch jeder kapiert haben?

francebunkerer 11-08-2005 22:23

"Aso denkst also wenn die da ein par hundert Tausend Zivilisten töten können die das damit ausgleichen das die Europa geholfen haben? Ok dann schlag ich andern Leuten ab jetzt in die Fresse und als ausgleich Sammel ich freiwillig im nächsten Tag im Park den Müll auf, oder was?"
Wenn es Giftmüll ist.


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