CnC Foren

CnC Foren (http://www.cncforen.de/index.php)
-   Off-Topic (http://www.cncforen.de/forumdisplay.php?f=13)
-   -   AKW Problematik in Japan (http://www.cncforen.de/showthread.php?t=79191)

Sven 15-03-2011 21:04

Was ja wohl ein absoluter Witz ist. Da wäre es vermutlich sinnvoller gleich den ganzen Kraftwerkskomplex ins Meer abrutschen zu lassen - dann wäre er gekühlt.

RangerOfDead 15-03-2011 23:54

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1595564)
Was ja wohl ein absoluter Witz ist. Da wäre es vermutlich sinnvoller gleich den ganzen Kraftwerkskomplex ins Meer abrutschen zu lassen - dann wäre er gekühlt.

Da find ich die Idee mit dem "Wasser übern Reaktor abwerfen" doch schöner, ich mein so Radioaktivestrahlung im Wasser, hört sich jetz nicht wirklich so berauschend an :/

Reaktor 4, soll ja nun komplett sich selbst uberlassen sein, da Arbeiter dort nicht mehr arbeiten können ohne ihr Leben zu riskieren. Ich glaub viel passiert da nicht mehr, was aufzuhalten sein wird. Das ganze sieht nach ner Kernschmelze aus, ich meine was für ein "Wunder" soll den auftretten? die Teile werden immer heißer, die Kühlsysteme versagen alle Naselang, es kommt zu Wasserstoffexplosionen und Feuer bricht auch alle Nase lang aus, das einzige "Wunder" was eintretten könnte, wäre wenn die Reaktoren ganz plötzlich aufhören wie verrückt im Chaos zu versinken und sein wir ehrlich, der Zug is abgefahren.

Sven 16-03-2011 00:19

Das war auch eher zynisch/nicht ernst gemeint....

Edit:
Aktuell brennt es wohl in Reaktor 4 wieder..., 5 und 6 melden jetzt auch verstärkte Kühlprobleme. Sieht wohl nach einem Super GAU^6 aus :angst:

ccdx21 16-03-2011 11:29

Also diese typische Atomexplosion die man aus Filmen und Spielen kennt, wird wohl nicht kommen, meine eigene Meinung. Doch das brauch es ja nichtmal, es reicht einfach wenn jede Menge Strahlung freigesetzt wird für ein Horror Szenario. Was also nun in den nächsten Tagen noch passieren kann ist eben das die Menge an Radioaktiven Material, welches freigesetzt wird, sich noch mehr erhöht.

Nachtrag:



Nachtrag:

Hier noch ein paar Zahlen.
Ein durchschnittlicher Mensch wird im Jahr grob 2,1 - 4 ml Sievert Strahlung belastet.
Das baut der Körper problemlos ab und ist soweit auch völlig harmlos. Jeder ist diesen Werten ausgesetzt.

In Japan hat man werte von über 400 ml Sievert die Stunde beim Kraftwerk gemessen
Das umrechnen von 400 / pro Stunde zu 2,1 / pro Jahr lasse ich nun mal außen vor, die Zahlen sollten hier deutlich sein.


Ab 1000 - 2000 ml Sievert sterben knapp 10% nach einem bis zwei Monaten
Bei 6000 ml Sievert tritt der tot zu 100% ein und das in kürzester Zeit.
___________________________________________________________
Wie es ausschaut ist es nun vorbei.
Nicht das die Lage sich normalisiert hat sondern das nun ein Punkt erreicht wurde wo man einfach nichts mehr machen kann.

Reaktor 3 liegt offen und die Strahlenwerte sind nun so hoch das jeder Einsatz Lebensgefährlich wird.
Auch Löschhubschrauber einsetzte sind nun fragwürdig denn es bleibt offen ob Leben riskiert werden sollten, bei einer wahrscheinlichkeit auf Erfolg, die gegen Null geht.

Reaktor 5 und 6 haben sich ebenfalls aufgeheizt und Reaktor 4 ist auch kritisch. Wenn nun alle Personen, wegen der Strahlung, abgezogen werden kann sich jeder ausmalen was nun noch passieren wird. Niemand mehr da der etwas verhindern könnte.


Nachtrag:
Löscheinsetzte (siehe Löschhubschrauber) wurden nun abgebrochen wegen der zu hohen Radioaktivität.

se7en 16-03-2011 15:16

Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass ein <Experte> sagte, dass es nicht so schlimm wie Tschernobly werden könne, da es ja nicht brenne. Auf der selben Newsseite eine weitere Überschrift "Feuer im Reaktor 4"... wenns nicht so traurig wäre: lol

Hier wird leider einfach deutlich, dass man in einem Ernstfall die Technik einfach nicht im Griff hat. Die Brennelemente sind ja so lange aktiv, dass selbst ein rechtzeitiges abschalten nix hilft! Aber wartet mal ab, in drei Monaten ist alles wieder sicher!

ccdx21 16-03-2011 15:45

Zitat:

Zitat von se7en (Beitrag 1595589)
Die Brennelemente sind ja so lange aktiv, dass selbst ein rechtzeitiges abschalten nix hilft! Aber wartet mal ab, in drei Monaten ist alles wieder sicher!

Und Reaktor 4 war noch nichtmal am Netz sondern wurde mehr als Zwischenlager genutzt. Da war nicht viel mit ein- und ausschalten.

klaus52 16-03-2011 16:00

Zitat:

Zitat von se7en (Beitrag 1595589)
Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass ein <Experte> sagte, dass es nicht so schlimm wie Tschernobly werden könne, da es ja nicht brenne. Auf der selben Newsseite eine weitere Überschrift "Feuer im Reaktor 4"... wenns nicht so traurig wäre: lol

Das war vermutlich aufs Kühlmittel bezogen. In Tschernobyl war das Graphit. Das brannte dann nicht nur über Tage sonddern auch sehr heiß und sorgte damit dafür dass eine größere Menge strahlender Teilchen in die Atmosphäre gepustet werden konnte. Und zumindestens zu einem Graphitbrand kann es in Japan nicht kommen, da Graphit dort nicht eingesetzt wird.

Das die Lage allerdings aller Wahrscheinlichkeit noch wohl nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist, daran ändert das wol nichts... und auch ohne eine Verschärfung durch Graphitbrand oder ähnliches wird es dann wohl schlimm genug...

se7en 16-03-2011 16:02

so kann ich das auch nachvollziehen, aber so stand da nicht :/

klaus52 16-03-2011 16:14

Jaa, das glaub ich gerne. Ich bin der letzte Mensch der sich selber als Experte bezeichnen würde und bin es definitiv nicht. Aber was die Berichterstattung teilweise verzapft ist schon erschreckend... das hat häufig nicht mehr mit seriösem Journalismus zu tun - auch bei Quellen, wo ich das eigentlich erwartet hätte...

ccdx21 16-03-2011 16:26

Daran sollte man sich nun nicht aufhängen, wer hier wo besser oder schlechter berichtet. Wer sich mit dem Thema befassen will der soll an die mutigen 50 Techniker denken die dort immer noch alles versuchen und ihr Leben nun für andere riskieren.



Man versucht nun per Löschwagen nochmal Meerwasser in die Anlage zu pumpen.

se7en 16-03-2011 17:39

Dann zitiere ich mal nen Russen:
Zitat:

Der russische Präsident Medwedjew hat erklärt, dass Kernenergie trotz des Unglücks in Japan sicher sei, wenn Kraftwerke am richtigen Ort gebaut und ordentlich geführt würden.

Sven 16-03-2011 17:42

Ah, so wie 1986?

ccdx21 16-03-2011 18:16

Kernkraftwerke "in sich" sind sicher. Es sieht nur anders aus bei äußeren Einflüssen aus.
Ich mein wir haben sogar in Deutschland Kernkraftwerke die nicht gegen einen Flugzeugabsturz gesichert sind, nur mal so als Beispiel der möglichen äußeren Einflüsse.


Aktuell:
Es gibt nun ein Ultimatum welches besagt, dass wenn man es nicht schafft in den nächsten 48 Stunden den Wasserstand in Reaktor 4 zu regulieren, wie er sein sollte, dann ... nunja, wäre ungesünder als es sowieso schon ist.

RangerOfDead 16-03-2011 19:12

Grade die Russen müssen dich aufspielen, soviel bekannt ist, ist der Reaktor in Tschernobyl hoch gegangen weil die Zuständigen Techniker versagt haben, in Japan liegt die Schuld daran das das Kraftwerk nicht gegen ne 12m Welle gesichert war.


@ccd, Unsere Kraftwerke sind sogesehen geschützt, weil über Atomkraftwerken eine Flugverbotszone herscht und Flugzeuge eher selten in Flugverbotszonen eintretten und die Chance, das es genau dann abstürztz und genau ins Kraftwerk rauscht sind, nunja sagen wir gering. Gegen was sie nicht gesichert sind, ist wenn jemand das Flugzeug mit Absicht in das Kraftwerk steuert, aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor und vorallem, wer rechnet damit das sowas passiert und wie soll man sich da schützen?

devil 16-03-2011 20:56

vergesst nicht das wird auch hier einen Havarierten Reaktor stehen haben ;)

ccdx21 16-03-2011 21:12

Zitat:

Zitat von RangerOfDead (Beitrag 1595600)
Gegen was sie nicht gesichert sind, ist wenn jemand das Flugzeug mit Absicht in das Kraftwerk steuert, aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor und vorallem, wer rechnet damit das sowas passiert und wie soll man sich da schützen?

Es ist ja egal was genau was verursacht, fakt bleibt ja, wenn sowas passiert dann ist halt schicht im Schacht. Die Kraftwerke in Japan waren soweit auch Erdbeben sicher... bis auf die Kühlsysteme.

Verstehst was ich meine.
Also ich gehör ganz sicher nicht zu den Leuten die nun wild mit den Armen fuchtelnd umher rennen und brüllen das sofort alles AKW's abgeschaltet werden müssen, dafür denke ich zu nüchtern und zu realistisch. Ich gehöre aber aufjedenfall zu den Leuten die meinen das mal langsam einen Schritt weiter gehen sollte und sich von der Steinzeit Energie verabschieden muss um voran zu kommen.

Leider ist Technologie keine Frage von Wissen mehr sondern eine Frage von "Kosten/Nutzen" Effekt und was dafür gestrichen werden muss. Zum Beispiel wehren sich nun sehr stark die Atomenergie Betreiber gegen das was hier nun ins Rollen kommen soll und wie es aussieht, dürfen die das sogar Rechtlich.

Wer nun meint das wir hier bald, mal ebenso, keine Atomenergie mehr haben werden, der irrt, ganz so einfach geht das nicht, selbst ohne den Faktor wer wieviel Strom hat und brauch.

RangerOfDead 16-03-2011 21:24

Ich versteh dich ja, ich weiß auch was du meint, aber wie willst du ein Kraftwerk dagegen schützen das Flugzeuge reinfliegen, außer in dem du eine Flugverbotszone errichtest und jedes Flugzeug das da rein fliegt, sofort von Militärfliegern gebeten wird da raus zukommen oder mit Konsequenzen rechnen zumüssen.
Ich meine, so nen Flugzeug hat schon einiges an Kraft wenn es wo rein rauscht, und sich dagegen zu sichern könnte schwer werden, also kann man es irgendwie nur so lösen, wie man es momentan löst.

Ich selber finde ja auch das wir von Atomenergie los sollen, ncht zuletzt, weil die Dinger hoch gehen können und das Problem der Abfallproduktentsorgung ist halt auch bis jetzt ungeklärt, aber wie schon oft gesagt, die Betreiber stellen sich da ja Quer, auch wenn ich nicht wirklich verstehe warum. Ich meine, wenn wir vom Atomstrom weggehen, geht dennen doch an sich kein Geld verloren, im Gegenteil, die sagen noch "Ja das is jetz Biostrom" und wo Bio drauf steht, wird ja schon aus Prinzip noch ne 0 dran gehängt, weil is ja "sauberer" :rolleyes:

MRThomm 16-03-2011 22:11

Zitat:

Zitat von Chrisser (Beitrag 1595539)
Die Endlagerung ist doch das HAUPTPROBLEM an der ganzen Sache. Kannst Du mir bitte auch nur einen Standort nenen, an dem das Ganze für mehrere Jahrtausende sicher ist?
Bis heute ist keines gefunden und was passiert wenn das Zeug einfach irgendwo eingelagert wird, hat die Asse gezeigt...
Aktuell wird das hier (Nähe AKW Grafenrheinfeld) so gehandhabt, dass man neben das AKW einfach ein sog. "Zwischenlager" geklatscht hat, weil man nicht weiß wohin mit dem Zeug.

Ich empfehle dir mal die Dokumentation "Alptraum Atommüll".
http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U

Der Gag an der Sache ist ja auch dass die Betreiber also die "Verursacher" des Mülls keinerlei Verantwortung für den atomaren Müll den sie produzieren und in die Umwelt geben, tragen müssen.

Dann hast du mich wohl falsch verstanden. Ich sagte doch, dass die Endlagerung das große Problem ist. Hast du schonmal was von Wiederaufbereitung von Brennstäben gehört? Wenn nicht, dann hier mal ein Auszug aus Wikipedia:

Zitat:

... die Endlagerung wird vereinfacht, weil mit der Wiederaufarbeitung der Brennelemente das Materialvolumen, welches in die Endlagerung gelangen muss, auf ~2–3 % des Ursprungwertes reduziert wird. Das Brennmaterial in einem Brennelement besteht nur zu 3–4 % aus Uran-235. Über die Lebenszeit dieses Brennelementes wird von diesem Isotop ungefähr 60–70 % gespalten und ungefähr 0.9 % des Urans zu Plutonium umgewandelt. Nur diese Isotope stellen eine Gefahr für die Umwelt dar und müssen gesondert behandelt werden. ...
Die Problematik in der Wiederaufbereitung von Atom-Brennstäben besteht in der stark erhöhten Verschmutzung und Freisetzung von radioaktiver Energie an die Umwelt. Und genau da hätte man viel weiter forschen können. Ob dann heute die Endlagerung in diesem großen Stil immer noch ein Thema wäre, daran muss stark gezweifelt werden. Gerade weil bei der Wiederaufbereitung weitaus höhere Umweltschäden entstehen. Aber was solls, der Zug ist hoffentlich bald abgefahren, wenn immer mehr AKW's abgeschaltet werden. Hoffentlich kapieren das auch irgendwann andere Länder. Aber solange nicht weltweit dagegen vorgegangen wird, habe ich meine starken Zweifel daran.

Ich finde es jedoch lächerlich von Experten zu behaupten, die jetzt schon geschehene und vermutlich noch schlimmer kommende Katastrophe unter Tschernobyl einzuordnen.

HALLO, GEHTS NOCH??? Mal angenommen ein Reaktor geht in den nächsten Stunden oder Tagen hoch (komplette Kernschmelze mit einer Explosion des Druckbehälters), müssten doch sehr wahrscheinlich auch die restlichen Techniker vor Ort abrücken, wenn sie denn überhaupt noch arbeiten können. Was dann mit den restlichen 5 Reaktoren geschieht, wenn kein Einfluss mehr genommen werden kann, will ich mir gar nicht ausdenken. Wenn diese ganze Suppe dann Kurs auf Tokio nimmt... jo ... dann denke ich reden wir von der schlimmsten Katastrophe seit Menschengedenken. Wo sollen die Millionen an Menschen hin? Wie kommen sie so schnell dort weg? Falls der dritte Reaktor sein Plutonium auf ganz Japan verstreut, wird ein riesiges Gebiet jahrtausendlang nicht mehr bewohnbar sein.

Hoffen wir noch auf ein Wunder :bet: Aber nach diesem Video auf ntv soeben hab ich nur noch wenig Hoffnung daran. :(

http://www.n-tv.de/mediathek/sendung...le2861266.html

Germane45 18-03-2011 23:07

Zitat:

Zitat von MRThomm (Beitrag 1595604)
Ich finde es jedoch lächerlich von Experten zu behaupten, die jetzt schon geschehene und vermutlich noch schlimmer kommende Katastrophe unter Tschernobyl einzuordnen.

Die Presse mit ihren 'Experten' hat hier ja bei uns dafür gesorgt, das Geigerzähler fast ausverkauft sind.
Ich möchte nicht Wissen, wieviele Menschen sich hier in Deutschland auch schon die Jodtabletten in den Hals schmeissen. :bang:

Das Thema ist zwar beängstigend, aber die Presse verbreitet nur Angst. Mit Angst kann man die besten Quoten machen.

Selbst wenn Fakten auf den Tisch kommen, kann man doch schon bald nicht mehr feststellen, wie diese zu bewerten sind, da alles Medienmässig aufbereitet wird.

ccdx21 18-03-2011 23:19

Das die Leute in der nähe von Japan Angst haben sollten, ist vollkommen berechtigt. Das hier in Deutschland nun alle am Rad drehen was ganz anderes.

Keine Ahnung was die Press nun genau von sich gibt, ich informiere mich nur über N24 aber hier nun mit Tabletten und Zähler rum zu laufen ist mal wieder typisch, dämlich, Deutsch.

Also bist der mist zu uns rüber kommt, muss der entweder erstmal quer durch Asien durch, so mit Bergen und allem, oder durch Amerika, so mit viel Wasser und einer Landmasse und so.

Natürlich ist der ganze Mist beängstigend und Katastrophal und wer weiß was alles, aber es trifft uns hier am geringsten... mal abgesehen von den Politikern und eventuellen Flüchtlingen, jedoch dies ist ein anderes Thema.

se7en 18-03-2011 23:39

Das "Schlimmste" was uns passieren kann sind doch über Nahrungsmittel das unverwüstliche radioaktive Zeug zu uns zu nehmen (irgendwann einmal).

Sven 18-03-2011 23:50

Zitat:

Zitat von ccdx21 (Beitrag 1595660)
Keine Ahnung was die Press nun genau von sich gibt, ich informiere mich nur über N24

Da bist du aber ziemlich einseitig und vor allem auf dem Niveau der Zeitung mit den 4 Buchstaben unterwegs....

Zitat:

Das "Schlimmste" was uns passieren kann sind doch über Nahrungsmittel das unverwüstliche radioaktive Zeug zu uns zu nehmen (irgendwann einmal).
Äh, was importieren wir denn, ausser ein paar total verwöhnten Rindern und 'ner Menge Fisch, aus Japan?
Wird eh Zeit, dass die Leute mal aufhören soviel Meeresgetier zu futtern, wenn wir so weitermachen gibt's bald keine Fische mehr.

ccdx21 19-03-2011 00:02

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1595663)
Da bist du aber ziemlich einseitig und vor allem auf dem Niveau der Zeitung mit den 4 Buchstaben unterwegs....

Ist eine Frage von wie man mit den Informationen umgeht und großartig unterscheiden zu anderen tun die sich nun auch nicht. Mir fehlts auch an Kreativität um eine Katastrophe anders zu umschreiben wie als Katastrophe... von daher. :rolleyes:

Chrisser 19-03-2011 00:06

Zitat:

Zitat von Germane45 (Beitrag 1595659)
Ich möchte nicht Wissen, wieviele Menschen sich hier in Deutschland auch schon die Jodtabletten in den Hals schmeissen. :bang:

Also ich nehme täglich Jod in Tablettenform zu mir. Das hat aber jetzt nichts mit dem Atomunfall in Japan zu tun. Ich muss das tun, weil ich sonst Probleme mit der Schilddrüse bekomme. Das geht sehr vielen Leuten so.

MRThomm 19-03-2011 01:06

Hm, mal abgesehen von den Finanzmärkten, Börse etc. fürchte ich hier in Deutschland weniger verstrahlte Speisen, sondern eher wieder große Lieferengpässe in der Elektro und Automobilbranche. Japan gilt als viertgrößter Hersteller in der Elektroindustrie und beliefert viele deutsche Konzerne u.a. auch Siemens. Schon heute hat unser Hauptlieferant aufgrund der Japan-Katastrophe einige Lieferungen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Wenn man bedenkt, dass noch Lieferungen aus letztem Jahr September ausstehen (Cent-Artikel...), ist das schon bedenklich.

Aber unsere Probleme sind mikrig im Gegensatz zu Japan. Es wird viele Monate dauern, bis alle Aufräumarbeiten erledigt sind und noch mehr Jahre, bis alles wieder aufgebaut ist. :( Hoffen wir mal, dass die japanischen "Helden" in Fukushima das Schlimmste noch verhindern können. :bet:

Matze I 19-03-2011 02:10

Zu den Nahrungsmitteln:

In die EU Importierte Nahrungsmittel werden streng kontrolliert. Aufgrund der Katastrophe werden Importierte Lebensmittel aus Japan genauer auf Radioaktivität kontrolliert.
Das was jetzt noch aus Japan in den Regalen der Supermärkte hier liegt, wurde noch vor dem Unfall importiert.

Zu den Engpässen in der Elekto/KFZ Industrie sieht es da schon schlimmer aus.
In der USA hat bereits die erste Fabrik aufgrund von Lieferengpässen vorübergehend geschlossen.
Toyota hat seine Produktion um etwa 50% gedrosselt.
Allerdings importiert Deutschland nur etwa 1% der Japanischen Exporte. (Quelle: ARD Tagesschau)

Germane45 19-03-2011 19:48

Von den Egoisten einmal abgesehen, wird sicher jeder verstehen, das es jetzt Lieferverzögerungen mit japanischer Technologie geben wird.

Die Unternehmen die keine Ersatzteillager mehr unterhalten, sind sowieso selber schuld.
Die haben sich halt zu 'Gesundgeschrumpft'.

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1595663)
Wird eh Zeit, dass die Leute mal aufhören soviel Meeresgetier zu futtern, wenn wir so weitermachen gibt's bald keine Fische mehr.

Ich denke dabei auch noch an die Jagden auf Wale, die ja nur zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden. :rolleyes:
Etwas Ruhe tut den Meeresbewohners sicherlich gut.

ccdx21 19-03-2011 21:17

Zitat:

Zitat von Germane45 (Beitrag 1595682)
Etwas Ruhe tut den Meeresbewohners sicherlich gut.

Du meinst den verseuchten Meeresbewohnern. Ob das nun so der Deal ist, mehr ruhe gegen Strahlenkrankheit zu tauschen, naja.

Die Lage scheint sich aber auch wieder etwas mehr gefangen zu haben doch von einem folgt das nächste. Nun gibt es eben zunehmender Probleme mit Strahlung um umkreis, sei es Grundwasser oder eben Lebensmittel.

Germane45 19-03-2011 21:47

Das Thema Meeresbewohner ist sicherlich sehr komplex.
Das es bei dem Tsunami aber hunderte von Fischerbooten erwischt hat dürfte ja allg. bekannt sein.
Die fallen für die Meeresausbeutung schon mal weg.
Mit einem Deal hat das nix zu tun.
Das ist nur die natürliche Konsequenz.

Das Problem mit dem Grundwasser war ja eigentlich auch schon vorhersehbar.
Dazu braucht es nicht die reisserische Presse.
Auch die Verstrahlung von Lebensmitteln hätte jeder Beobachter mit etwas Menschenverstand vorraussagen können.

Bis jetzt läuft für mich alles im zu erwartenden Rahmen.
Tchernobil war für Europa um einiges schlimmer.

Ich hatte schon 1986 das Problem, mich zwangsweise damit beschäftigen zu müssen.

ccdx21 19-03-2011 23:00

Was hat das denn großartig nun mit Presse zu tun? Die Teilen ja auch nur mit was jeder, zitiert: "mit Verstand", schon weiß.
Aber von Erhohlung kann da kaum eine rede sein, vielleicht von kurzer Pause aber so Schiffe sind auch schnell wieder im Wasser, zügiger zumindest als die Verstahlung anhält.

Mit Europa hat dies jedoch ebenfalls nichts zu tun, wieso also nun der vergleich?
Das hier Leute nun am Rad drehen, wenn etwas am anderen ende der Welt passiert, ja Mensch, das kommt hier öfter vor als man meint.

Dennoch frag ich mich ein wenig was das denn immer mit der Presse soll.
Es geht doch garnicht so sehr darum wer was wie wo schreibt sondern wie es die Leute aufnehmen und wer wem was abkauft. Informationen Filtern und Auswerten, nicht einfach nur aufnehmen, das ist das Stichwort.


Positiv ist ja nun das sich die Lage dort, trotz allem was nun noch passieren wird, wieder zu besser scheint aber das kann auch morgen oder übermorgen schon ganz anders aussehen. Muss man deswegen nun durchdrehen und wie wild Jodtabletten kaufen? Nein, also lass doch die Menschen hier machen was sie für richtig halten, kann man eh nicht viel dran ändern. Klar ist das dämlich aber so ist das nunmal und auch das war nicht anders zu erwarten.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:58 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.7.3 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.