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klaus52 14-12-2004 21:59

Hmm, dieses Konzept (kostenlose Hausaufgabenbetreung von Schülern für Schüler) hört sich richtig gut an, finde ich!!! (jedenfalls sofern, das ernst genommen wird und die "helfenden" Schüler da nicht nur hingehen, um vielleicht irgendne andere Studne ausfallen zu lassen :D) Ich hatte von sowas bisher noch nicht gehört, und bei uns gabs sowas nicht...
Aber ich nehm mal an das war bei dir aufm Gymnasium so? (dass du aufs Gym gehst nehm ich auch einfach mal an) Oder weißt du auch von ner Hauptschule, wo das so ist? Ich vermute einfach mal, dass es solche Angebote eher an Gymmis gibt und weniger an Hauptschulen... wodurch es Hauptschüler schwerer hätten Defizite aufzuholen, und sich vielleicht genügend zu verbessern um auf die Realschule zu kommen... (falls meine Vermutung stimmt) ;)

Ansonsten muss ich grad SonMokuh grad noch zustimmen :thx:

Swizzy 14-12-2004 23:12

Also wir hatten das in der Schule.

Lehrer standen über Mittag oder nach der Schule für ne HA Stunde zur verfügung.

gigant011 15-12-2004 10:30

Ich finde solche Tests wichtig aber, der Test hilft nicht das Schulsystem aufzupeppen. Ich habe zu Zonezeiten mehr bis zu 10. KLasse gelernt als manche jetzt bis zum Abbi lernen. Viele haben so 3-5 std Unterricht am Tag. ich hatte (ohne Sport) mind 8!!! und das jeden Tag und ich war den ganzen Tag in der Schule Hausaufgaben wurden da auch gemacht. Hier in Niedersachsen speziell Oldenburg der Unistadt interressiert dies garkeinen Punkt halb 8 kommt eine Horde Kinde zur schule und Punkt 12,30uhr geht die ganze Meute wieder Heim und das kann es doch nicht sein (und das jeden Tag)!!

Serva 15-12-2004 12:50

Zitat:

Zitat von SonMokuh
Jo und die Faulheit ist dabei nicht angeboren, sondern anerzogen. Und der Unterschied zwischen ärmeren und reicheren Familien ist im Bezug auf die Schulbildung enorm. Reichere Eltern haben auch meist eine bessere Bildung und können ihren Kindern dadurch auch mehr erklären. Und selbst wenn sie es nicht können, könnten sie ihren Kindern immernoch Nachhilfeunterricht bezahlen.

Da hast du Recht... wenn ich so darüber nachdenke errinnert mich dieser Zustand irgendwie an das Kastensystem...


Zitat:

Zitat von SonMokuh
Na jedenfalls sollten nachmittags dann genau die selben Lehrer wie Vormittags das mit den Schülern einüben, was am Vormittag erklärt wurde. Dann wäre bei einigen auch mal endlich das Beamtengehalt gerechtfertigt.

Bist du Lehrer? Nein? Woher willst du dann bitte wissen was die arbeiten? Bei mir zuhause sind beide Eltern Lehrer... wenn die nach hause kommen setzen die sich nicht vor die Glotze... die setzen sich vor das Pult und bereiten die Stunden des darauffolgenden Tages vor, täglich!! Zu den Prüfungszeiten müssen sie über 100 Prüfungen verbessern, jeden gleich und gerecht behandeln.. egal wie spät es wird! Und ich übertreibe nicht wenn mein Vater des öfteren bis 12 Uhr in der Nacht noch am Schreibtisch sitzt. Die Behauptung, dass man als Lehrer das Geld geschenkt bekommt ist totaler Schwachsinn! Du hast zwar recht viel Ferien, doch die Zeit zu der du Arbeitest, da arbeitest du den GANZEN Tag.


Zitat:

Zitat von SonMokuh
Außerdem sollten die Schulen zu einer Gesammtschule bis zur 9ten Klasse zusammengelegt werden. Damit wird dann verhindert, dass sich die Schüler schon im Alter von 9 Jahren entscheiden müssen, ob sie aufs Gymnasium, auf die Realschule oder auf eine Hauptschule gehen. Bei dem heutigen Prinzip werden die Vernachlässigungen der Eltern im Bildungsbereich sogar noch gefördert, da die Kinder in den 3-4 Jahren Grundschule keine Zeit haben, das Defizit aufzuholen. Später, wenn man mal in der 8ten Klasse Hauptschule ist, gibt es praktisch keine Möglichkeit mehr, auf's Gymnasium zu gehen. Und das nur, weil die Kinder anfangs nicht richtig gefördert wurden, nicht weil sie zu dumm sind.

Ich weiss jetzt nicht wie das bei euch ist... wir haben 3 Jahre Kindergarten... (was meiner meinung nach eine der entscheidensten Phasen ist!) dann 6 Jahre Grundschule... Jede Lösung wäre nur ein KOmpromiss... ich persönlich hätte es kein Jahr mehr mit den anderen aus meiner Grundschulklasse ausgehalten, einfach weil ich mich zu tode langweilte... für die schwächeren wärs vielleicht besser gewesen wenn sie noch ein paar Jahre mehr Zeit gehabt hätten... aber darunter hätten dann wieder die stärkeren gelitten...

das einzige schulsystem das ich für wirklick besser empfinden würde, das wäre, dass man in jedem Fach ein anderes Niveau hat... zb jemand der jetzt nen absolutes Ass in Mathe ist, der besucht in Mathe eine starke Klasse, der aber gleichzeitig ne totale Null in Französisch ist geht da auf eine tiefere Stufe. Man müsste auf jeden Schüler einzeln eingehen.. seine Stärken fördern, seine Schwächen versuchen zu beheben. Dadurch würde man wirklich zu einem besseren Ergebnis kommen. Das zu realisieren wäre natürlich etwas komplizierter... im übrigen müssten Prüfungen in absolut anderen Rahmen gemacht werden, nämlich so dass sie testen ob man den Stoff verstanden hat oder nicht... bei uns herrscht nämlich einfach nur dei totale Punktegeilheit. In den Stunden passt keine Sau auf, für die Prüfung lernt man den Stoff auswendig, wenn man die Arbeit dann zurückbekommt wird um jeden einzelnen PUnkt diskutiert und zu dem Zeitpunkt hat man schon keine Ahnung mehr worum es in der Arbeit überhaupt ging... ist das der Sinn der Sache? Die erste Frage die gestellt wurde als wir die Pisa-studie ausgeteilt bekamen, war "ZIELT DAT?" (was soviel heisst wie, kann das meine Note in irgendeinem Fach beeinflussen?).. den Rest kann man sich denken

meiner Meinung nach wäre das eine wirkliche Lösung im Gegensatz zu all diesen Lösungen, die Politiker so vorschlagen... einach weil sie schokiert durch die Ergebnisse der Pisa-studie, einfach eine Reform machen müssen...
bei uns wurde nach der 1. Pisa-studie der Stundenplan geändert... nämlich in der Hinsicht dass wir jetzt Samstags frei haben... ich finds ne tolle Lösung

SoerenS 15-12-2004 13:04

Zitat:

Zitat von Serva



Bist du Lehrer? Nein? Woher willst du dann bitte wissen was die arbeiten? Bei mir zuhause sind beide Eltern Lehrer... wenn die nach hause kommen setzen die sich nicht vor die Glotze... die setzen sich vor das Pult und bereiten die Stunden des darauffolgenden Tages vor, täglich!! Zu den Prüfungszeiten müssen sie über 100 Prüfungen verbessern, jeden gleich und gerecht behandeln.. egal wie spät es wird! Und ich übertreibe nicht wenn mein Vater des öfteren bis 12 Uhr in der Nacht noch am Schreibtisch sitzt. Die Behauptung, dass man als Lehrer das Geld geschenkt bekommt ist totaler Schwachsinn! Du hast zwar recht viel Ferien, doch die Zeit zu der du Arbeitest, da arbeitest du den GANZEN Tag.

Das stimmt so. Auch ein Elternteil von mir hat die zweifelhafte Ehre diesen Job auszuüben. Wer denkt, dass diese den Nachtmittag frei hätten und dazu noch Ferien geniessen können, ist vollkommen schief gewickelt.
Auch meine Mutter muß täglich Stunden vorbereiten, Arbeiten kontrollieren und sich den neuen Stoff aneignen. Hinzu kommen Elternsprechstunden, Dienstberatungen etc. usw. Einfach ist es nicht und sie sind in meinen Augen vollkommen unterbezahlt.
Weiterhin darf ich mir abenteuerliche Geschichten über die aktuelle Situation in der Schule anhören, welche ich aber nicht ganz für voll nehme. Lehrer neigen halt dazu recht pessimistisch über Schüler zu urteilen.

Aber auch sie hat sogenannte überwachte Hausarbeitenstunden, im Rahmen einer Ganztagsschule. Sie steht da mit Rat und Tat zur Seite. Doch was nützt das letzendlich, wenn die Schüler jenes gar nicht wollen ?!
Für viele Schüler ist es doch immer noch mit das Schlimmste, in der Schule Motivation zu zeigen. Das wirft doch ein schlechtes Licht auf ihn.
Es sollte halt vorher klar gemacht werden, dass das Streben nach Bildung, nach Wissen ein lobenswertes Ziel ist, welches sich später auch auszahlt.
Imho mangelt es genau daran.





Zitat:

Zitat von Serva
Ich weiss jetzt nicht wie das bei euch ist... wir haben 3 Jahre Kindergarten... (was meiner meinung nach eine der entscheidensten Phasen ist!) dann 6 Jahre Grundschule... Jede Lösung wäre nur ein KOmpromiss... ich persönlich hätte es kein Jahr mehr mit den anderen aus meiner Grundschulklasse ausgehalten, einfach weil ich mich zu tode langweilte... für die schwächeren wärs vielleicht besser gewesen wenn sie noch ein paar Jahre mehr Zeit gehabt hätten... aber darunter hätten dann wieder die stärkeren gelitten...

das einzige schulsystem das ich für wirklick besser empfinden würde, das wäre, dass man in jedem Fach ein anderes Niveau hat... zb jemand der jetzt nen absolutes Ass in Mathe ist, der besucht in Mathe eine starke Klasse, der aber gleichzeitig ne totale Null in Französisch ist geht da auf eine tiefere Stufe. Man müsste auf jeden Schüler einzeln eingehen.. seine Stärken fördern, seine Schwächen versuchen zu beheben. Dadurch würde man wirklich zu einem besseren Ergebnis kommen. Das zu realisieren wäre natürlich etwas komplizierter... doch meiner Meinung nach wäre das eine wirkliche Lösung im Gegensatz zu all diesen Lösungen, die Politiker so vorschlagen... einach weil sie schokiert durch die Ergebnisse der Pisa-studie, einfach eine Reform machen müssen...
bei uns wurde nach der 1. Pisa-studie der Stundenplan geändert... nämlich in der Hinsicht dass wir jetzt Samstags frei haben... ich finds ne tolle Lösung

Nunja, in der Schule meiner Mutter gibt es die Unterteilung in GK's und EK's, sogenannte Grundkurse und Erweiterungskurse, in denen Schüler nach Leistung und Potential eingeteilt werden könnten. Das Dumme daran ist, dass das nicht rechtens ist und so wird die Einteilung den Schülern und deren Eltern übertragen. Dass das System zum Scheitern verurteilt ist, ist natürlich sonnenklar.

Eine klare Parallele zum Gymnasium. Auch wenn das eigene Kind nicht im Geringsten das Potential hätte, diesen 'erweiteren' Bildungsweg zu beschreiten, werden sie doch dazu genötigt. Solche Entscheidungen führen sämtliche Reformen ad absurdum.

Der Fehler liegt nicht im Bildungssystem!

-=rabbitbrain=- 15-12-2004 14:28

Ist doch ganz klar Antwort A: löl :D

SonMokuh 15-12-2004 18:16

Zitat:

Zitat von Serva
Bist du Lehrer? Nein? Woher willst du dann bitte wissen was die arbeiten? Bei mir zuhause sind beide Eltern Lehrer... wenn die nach hause kommen setzen die sich nicht vor die Glotze... die setzen sich vor das Pult und bereiten die Stunden des darauffolgenden Tages vor, täglich!! Zu den Prüfungszeiten müssen sie über 100 Prüfungen verbessern, jeden gleich und gerecht behandeln.. egal wie spät es wird! Und ich übertreibe nicht wenn mein Vater des öfteren bis 12 Uhr in der Nacht noch am Schreibtisch sitzt. Die Behauptung, dass man als Lehrer das Geld geschenkt bekommt ist totaler Schwachsinn! Du hast zwar recht viel Ferien, doch die Zeit zu der du Arbeitest, da arbeitest du den GANZEN Tag.

Jaja ich meinte ja nicht bei jedem, sondern wie gesagt bei einigen ;)
Außerdem gibt es z.B. bei einer 9ten Klasse Hauptschule nicht viel vorzubereiten, wenn man schon seit 30 Jahren die selbe Jahrgangsstufe unterrichtet. Hausaufgaben wurden von uns nie eingesammelt und die paar Schulaufgaben, die wir geschrieben haben, wurden von unserem Lehrer entweder mal in einer Freistunde oder gelegentlich auch mal daheim korrigiert.
Vielleicht irre ich mich ja auch, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Lehrer eine 42 Stundenwoche hatte.
Mal ganz abgesehen von den 3 Monaten Urlaub...

SoerenS 15-12-2004 18:51

Zitat:

Zitat von SonMokuh
Vielleicht irre ich mich ja auch, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Lehrer eine 42 Stundenwoche hatte.
Mal ganz abgesehen von den 3 Monaten Urlaub...

Das ist aber schade, dass du dir es zumindestens nicht einmal vorstellen kannst. Glaub mir, dem ist aber so.
Klar, es können auf jeden Fall bereits im Vorjahr (oder in den letzten Jahren) verwendete Vorbereitungen erneut benutzt werden. Es wäre ja wirklich schlimm, wenn sich das jedes Jahr extrem ändern würde. Stell dir das mal vor, was ein Lehrer da bei durchschnittlich 5 oder 6 Stunden am Tag zu tun hätte.

Aber selbst kleinste Änderungen kosten eine Menge Zeit. Jedes Schuljahr läuft anders ab. Es kann sich der Lehrplan ändern. Unterschätze das nicht.

Und wie oft habe ich meine Mutter schon jammern gehört, dass sie nicht wisse, was sie morgen in dieser oder jenen Stunde machen soll. Bereite nur einmal eine Stunde vor, gewissenhaft. Mach das mal und sag mir dann Bescheid, wielange du daran gesessen hast.

Selbst mit den Ferien liegst du falsch. Dort wird unter anderem auch das nächste Schuljahr vorab besprochen. Es müssen Materialen vorbereitet werden; stell dir nur vor, was man für Chemie, Kunst, Bio etc. vorbereiten muß, damit es zum Schuljahresanfang problemlos losgehen kann.

Und dann kommt natürlich das Beste, wie man es so schön an deinem Post sehen kann : Kaum einer würdigt es ihnen oder kann es nachvollziehen, wieviel Arbeit in dem Job steckt.

Ich schreibe jetz aber von einem normalen Lehrer. Das ist auch hier Ausnahmen gibt ist selbstverständlich. Nicht jeder Lehrer bereitet sich gewissenhaft vor.

ComSubVie 15-12-2004 19:34

Also üblicherweise brauch ich etwa 10 Stunden Vorbereitungszeit für eine ordentlich vorbereitete Stunde - wenn man neu anfängt. Wenn man diese Stunde bereits irgendwann mal gehalten hat, dann brauchst "nur noch" etwa 1-2 Stunden um es an die aktuelle Klasse anzupassen.

Du hast schon recht, als Lehrer hast du 3 Monate Ferien - aber du darfst Ferien nicht mit Urlaub verwechseln! Als Lehrer hast du genauso wie jeder andere 5 Wochen Urlaubsanspruch - mit dem Nachteil das dieser *nur* in den Ferien sein kann. Den Rest der Ferienzeit bist du verpflichtet entweder der Schule selber zu widmen (z.b. EDV-Wartung oder sowas) oder zur eigenen Weiterbildung zu verwenden. Das Problem ist das das nicht kontrolliert wird, kein Mensch überprüft ob du wirklich die Ferienzeit zur Weiterbildung verwendet hast, und das nutzen leider viele aus...

KingAl001 15-12-2004 19:38

Ich glaube ich nehme mal AAAAAAAAA :bzzz:


:chron: :king: cYa

ComSubVie 15-12-2004 20:27

was willst du uns sagen?!?

nachtrag zu meinem letzten posting: der vorbereitungsaufwand unterscheidet sich natürlich je nach fach. in deutsch wird sich ned oft viel ändern und man macht in fast allen klassen das gleiche. in technischen fächern (mess-und-regeltechnik, elektro-&digitaltechnik, hochfrequenztechnik, informationssysteme, datenbanksysteme, informatik) sieht das anders aus, weil man da grundsätzlich viel mehr fragen von den schülern bekommt und daher nie das gleiche in den klassen machen kann... außerdem ist es in technischen dingen weitaus schwerer das verständlich darzustellen als in deutsch eine literaturbesprechung oder sowas zu machen... (wobei ich mir mit letzterem sicher viel schwerer tun würde als mit technischem gefasel ;))

SoerenS 15-12-2004 20:31

Zitat:

Zitat von KingAl001
Ich glaube ich nehme mal AAAAAAAAA :bzzz:


:chron: :king: cYa


Meinst du die Antwort A ?!
Gut, dafür haben wir eine Umfrage. Stimm ab und gut ist.
Willst du uns dagegen mitteilen, wie du darauf gekommen bist oder welche Irrwege du gegangen bist, dann her damit.

SonMokuh 16-12-2004 11:04

Kann mir gut vorstellen, dass es auf Gymnasien oder Realschulen so ist, aber mit Sicherheit nicht auf Hauptschulen. Zumindest bis zur 9ten Klasse nicht.

Das was dort im Unterricht vorkommt, wird an anderen Schulen zum Großteil als Allgemeinwissen vorrausgesetzt. Von daher gibt es dort auch nicht viel vorzubereiten. Und erst recht nicht in Fächern wie GSE oder PCB (GSE = Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde: etwa 4h/Woche; PCB = Physik, Chemie, Bilogie: auch etwa 4h/Woche). In Geschichte und Sozialkunde ändert sich praktisch nichts, zumindest nichts grundlegendes. Was Erdkunde angeht, kann ich mich nicht errinern, das in der 9ten Klasse Hauptschule je gehabt zu haben. In Physik, Chemie und Biologie gibt es nicht viel vorzubereiten, wenn man nicht mal nen Physiksaal zur Verfügung hat und somit auch keine Experimente macht. Das meiste, was man in Physik lernt, ist für jeden halbwegs gebildeten Lehrer Grundwissen und an diesem Stoff ändert sich auch nichts.

Deshalb sagte ich ja bei einigen Lehrern, nicht bei jedem.

Bin jetzt zu faul, noch mehr zu schreiben. Falls jemand noch mehr über meine Hauptschulerfahrungen wissen will: Bin später gerne bereit noch was dazu zu sagen :D

Serva 17-12-2004 00:27

Mein Vater unterrichtet Mathe auf einer schule die ihr jetzt Realschule bzw Hauptschule nennen würdet... einmal hat ein Mathelehrer von einem Gymnasium ihn gefragt warum er sich mit diesen für ihn minderwertigen schülern abgeben würde, er antwortete:

Es ist viel schwieriger einem dummen etwas zu erklären als einem intelligenten.

es mag sein dass man weniger vorzubereiten hat.. aber die Art und weise wie du es erklärst muss gut durchdacht und an den einzelnen schüler angepasst sein. Das kostet viel zeit, einfühlungsvermögen und geduld... stell dir vor du stehst täglich vor einem haufen desinteressierter schüler, die noch dazu unheimlich dumm sind und einfach keinen Bock auf schule haben und dann sollst du ihnen das erklären.. sie zum lernen motivieren... denn wenn die prüfung schlecht ausfällt dann fällt das nicht so wie so mancher denkt darauf zurück dass die schüler dumm sind sondern das geht aufen Lehrer... der kriegt das in die Tasche gesteckt.
Ich denke dass es egal ist auf welcher schule man jetzt unterrichteg... die vorbereitungszeit ist immer die gleiche!

gigant011 17-12-2004 01:09

CSV bist du Lehrer? wenn in wat denn? :bunker:

Swizzy 17-12-2004 01:16

*Serva zustimm*


Wir hatten ne Prüfung, und alle haben sie versaut. Die beste Note war ne 3.5 (In D 4.5) und das lag nicht daran das wir nicht gelernt haben, selbst unser Streber war schlecht, sondern weil der Lehrer uns nicht richtig vorbereitet hat.

ComSubVie 17-12-2004 01:22

Zitat:

Zitat von gigant011
CSV bist du Lehrer? wenn in wat denn? :bunker:

Das ganze IT-Zeugs halt: Angewandte Informatik, Angewandtes Programmieren, Technische Informatik, Betriebssysteme, Computerarchitekturen, Informationssysteme, Netzwerktechnik

gigant011 17-12-2004 01:25

Das ist bestimmt in der heutigen Zeit eins der schnelllebigsten fächer die man sich wohl aussuchen kann oder? Da muß man ja Angst haben wenn man was ausarbeitet das es nach Fertigstellung schon wieder alt ist^^ ( also was heißt das dauer improvisieren ^^)

ComSubVie 17-12-2004 02:12

vor allem wenn man nicht gerade viel zeit zum vorbereiten hat kommt es wirklich oft aufs improvisationstalent - und natürlich auf das vorhandene backgroundwissen an. wobei bei den grundlagen muss man ja nicht ständig am letzten stand der dinge sein. es ist vollkommen egal welches betriebssystem man nimmt, speichermanagement, task-switching, deadlocks etc. sind dinge die man erst mal grundlegend verstanden haben muss, bevor man sich überhaupt gedanken über deren implementierung im betriebssystem XY machen kann. beim programmieren ist es vollkommen egal ob java 1.5 jetzt generische klassen kann oder nicht, solange die grundlegenden kontrollstrukturen (if/for/while/...) und datentypen nicht verstanden wurden... das könnte man jetzt beliebig fortsetzen ;)

gigant011 17-12-2004 09:55

jo das könnte man und ich würde trotzallem nur jedes 2. Wort verstehen. Gibbet über sowas Lernstoff ( Basiswissen cpu)? Kannst du mir da was empfehlen ?

ComSubVie 17-12-2004 11:05

Ich hab dafür immer den Microprocessor-Report genommen und zerstückelt ;) Im Prinzip kommt es darauf an wie weit du in den Stoff eindringen willst. Als ersten Schritt würd ich mir einfach logische Grundschaltungen (z.B. Vogel Fachbuch: Digitaltechnik) durchgehen, da müsste alles bis zur ALU beschrieben sein. Weiterführend würd ich einfach das Microprozessor-Buch aus der gleichen Reihe nehmen, das ist zwar nicht unbedingt auf PC-Architektur zugeschnitten, aber um die Funktionsweise der CPU zu verstehen ist es nicht schlecht. Wenn du heutige Prozessoren verstehen willst, schlage ich vor du investierst ein paar Monate in höhere Mathematik sowie in die theoretische Informatik, aber ich glaube um die wirklich zu verstehen müssen die paar Monate sehr lang sein ;)

SonMokuh 18-12-2004 17:29

Zitat:

Zitat von Serva
es mag sein dass man weniger vorzubereiten hat.. aber die Art und weise wie du es erklärst muss gut durchdacht und an den einzelnen schüler angepasst sein. Das kostet viel zeit, einfühlungsvermögen und geduld... stell dir vor du stehst täglich vor einem haufen desinteressierter schüler, die noch dazu unheimlich dumm sind und einfach keinen Bock auf schule haben und dann sollst du ihnen das erklären.. sie zum lernen motivieren... denn wenn die prüfung schlecht ausfällt dann fällt das nicht so wie so mancher denkt darauf zurück dass die schüler dumm sind sondern das geht aufen Lehrer... der kriegt das in die Tasche gesteckt.
Ich denke dass es egal ist auf welcher schule man jetzt unterrichteg... die vorbereitungszeit ist immer die gleiche!


Das was du dir da vorstellst, trifft aber nicht zu. Keiner wird dort großartig zum Lernen motiviert und der Lehrer zerbricht sich auch nicht den Kopf dabei, wenn er was im Unterricht erklärt. Dazu hat er auch im Normalfall keine Zeit. Mathe an der Hauptschule (z.B.) ist so einfach, da brauch man sich keine Gedanken machen, wie man das erklärt. Oder was willst du schon großartig über "3x = 5x(2+7) - 5" erzählen?
Abgesehen davon ist die Art und Weise, wie der Lehrer es erklärt, nicht an die Schüler angepasst, sonst würden wohl kaum die Hälfte einer Klasse beim Quali durchfallen. Die Prüfungen fallen also regelmäßig schlecht aus, aber das fällt nicht auf den Lehrer zurück. Und bei dem momentanen System auch aus gutem Grund. Der Lehrer könnte ja schließlich machen was er will, wenn die Schüler nicht wollen, bringts nichts.
Vielleicht ist das bei euch in Luxemburg ja anders, aber hier ist das so.

Na ja, ich denke es macht wenig Sinn, noch weiter darüber zu diskutieren. Ich kann dir ja schließlich nicht beweisen, dass es bei uns so war/ist. Und das ich fast sicher bin, dass meine Schule (bzw. dieser Lehrer) keine Ausnahme ist.

klaus52 19-12-2004 01:09

Also ich aknn es jetzt nur von meiner ehemaligen Schule und ihren Lehrern sprechen... und muss sagen, dass es da in beide Richtugnen starke Extreme gibt... da wäre unsere ehemalige Englischlehrerin, hat nrur ein halbes Deputat, aber absolut workaholic! Was wir in 2 Jahren an Kopien (ddas heißt, eigentlich ausgedruckt an ihrem Privat-Drucker!) bekommen haben, passt in keinen Ordner - und das meine ich wirklich so! Gestapelt wären, die sicherlich über nen halben Meter hoch, eher mehr... aber nciht nur irgendwelche 0815 Standardkopien aus irgedwelchen Lehrheften, sondern auch immer schön aktuelle Zeitungsausschnitte, und halt auf was für Ideen, die Frau sonst noch so kam... war auch immer top vorbereitet, (erwaretete das (leider :D) auch von uns) und hat so viel anzusätzlichen Arbeiten eingefordert, dass sie allein damit sicherlich gnaze nachmittage fühlen konnte, und wir waren ja nicht ihre einzige Klasse :D (Jetzt, direkt nach unserem Abi ist die gute, ehrgeizige Frau, zu ner Schule in der Nähe gewchselt, um da Fachgebietsleiterin (oder wie auch immer die korrekte Bezeichnung dafür ist) für Fremdsprechen zu sien, und noch ein paar andere Positionen zu besetzen :D)... krasses Gegenteil: Unser damaliger Erdkundelehrer: Ich mein, wenn in der 13. Klasse der Unterricht jede Stunde daraus besteht, dass man, entweder in Stillarbeit, oder laut in der Klasse das Buch durch-/vorliest, kann irgendwas nicht stimmen, dafür brauch ich keinen Unterricht... und das das Vorbereitungszeit kostet kann mir niemand erzählen :D ;)
So gesehen: Es gibt sicher solche und solche extreme, und die meistne Lehrer liegen wahrschienlich irgendwo dazwischen... gerade in der Oberstufe muss ich sagen, dass ich persönlich, von ein paar Ausnhmen abgesehen, hauptsächlich engagierte Lehrer erwischt hatte (allerings niemand so sehr wie die Englischlehrerin, die aus irgendnem Grund meine Zeugnisnote immer um mind. 2 Punkte unter meine schriftlichen Leistungen gedrückt hat :eg: :D) Allerdinhs hatte ich vorher auch weitaus weniger engagierte Lehrer... naja, also von allen etwas... wie jetzt der Unterschied zwsichen Gymnasien und Hauptschulen allerdings aussieht kann ich nicht beurteilen...

Serva 19-12-2004 01:39

ich denke dass es für den mathelehrer ^sehr sehr wenig unterschied macht ob er jetzt 5x=x(2+5) erklärt... oder etwas was wir als schwieriger ansehen.. für ihn ist das alles kinderleicht... er macht sich über das eine soviele gedanken wie über das andere.. denn es ist das gleiche.. für die schüler ist beides schwierig und er muss es so rüberbringen dass die es verstehen

klar gibt es unterschied zwischen den lehrern... aber wenn ich so zurückdenke war das eher die ausnahme... richtig unvorbereitete lehrer hatte ich bisher 2 und es ging noch...

die vorstellung dass lehrer überbezahlt sind ist einfach ein Vorurteil was sich wacker hällt.. denn das ergebnis kann man nicht wirklich sehen... wenn es was auszusetzen gibt dann ist es nicht an den lehrern und deren gehältern.. sondern am schulsystem.. den die lehrer bekommen vorgeschrieben wie sie unterrichten sollen..

Shady 19-12-2004 02:01

Ich hatte mal mit nem Mathelehrer n Problem , weil er die Sachen zu einfach rüberbrachte ...

Dann hat er seinen Stil "verfeinert" und alles komplizierter erklärt ... da kam der Rest der Klasse dann wieder nicht mit .... Gott war das umständlich :D

Ich hab dann meisstens versucht selbst auf irgendne Lösung zu kommen - häufig erfolgreich :ka:

SonMokuh 19-12-2004 02:09

Zitat:

Zitat von Serva
wenn es was auszusetzen gibt dann ist es nicht an den lehrern und deren gehältern.. sondern am schulsystem.. den die lehrer bekommen vorgeschrieben wie sie unterrichten sollen..

Ich hab ja keinen Lehrer wirklich kritisiert, sondern immer nur das System. Und da sind einige meiner Meinung nach überbezahlt.

Serva 19-12-2004 11:40

Zitat:

Zitat von SonMokuh
Das was du dir da vorstellst, trifft aber nicht zu. Keiner wird dort großartig zum Lernen motiviert und der Lehrer zerbricht sich auch nicht den Kopf dabei, wenn er was im Unterricht erklärt. Dazu hat er auch im Normalfall keine Zeit. Mathe an ....

wenn das mal keine kritik am lehrer ist....

SonMokuh 19-12-2004 16:50

Das ist keine Kritik am Lehrer. Das lässt sich bei diesem System auch nicht ändern. Du kannst einfach niemanden in der Schule (nach jahrelangem Versäumnis von Seiten des Schulsystems) zu etwas motivieren, wozu er keine Lust hat.

Abgesehen davon ist es auch keine Kritik, wenn du behaupten würdest, dass ich mir nicht den Kopf zerbrechen muss, um jemandem etwas zu erklären.

gigant011 19-12-2004 23:12

Zitat:

Zitat von Shadycrew
Ich hatte mal mit nem Mathelehrer n Problem , weil er die Sachen zu einfach rüberbrachte ...

Dann hat er seinen Stil "verfeinert" und alles komplizierter erklärt ... da kam der Rest der Klasse dann wieder nicht mit .... Gott war das umständlich :D

Ich hab dann meisstens versucht selbst auf irgendne Lösung zu kommen - häufig erfolgreich :ka:

Du hast es nicht einfach ich seh das schon ^^ :hmm:


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